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Falsches Atmen – Athemherapie Naturheilkunde

Naturheilkunde
Bild: pixabay website5
Das Ein- und Ausatmen wird durch das Atemzentrum im Gehirn gesteuert und passiert automatisch. Eine richtige Atmung ist entscheidend für die optimale Sauerstoffzufuhr im Körper. Falsches Atmen kann zum Beispiel aufgrund einer Verspannung entstehen. Bei einer Panikattacke stockt einem für den Moment der Atem. Oder bei einer Bronchitis nimmt man eine Schonhaltung ein, das heißt, man atmet nicht richtig durch, um einen Hustenanfall zu vermeiden. Es gibt viele Gründe für falsches Atmen. Eine dauerhafte Fehlatmung kann aber für den Körper gesundheitliche Folgen haben.
Inhalt:

Welche Formen der Fehlatmung gibt es?
Falsches Atmen - Ursachen
Falsches Atmen – Symptome
Falsches Atmen – Wie atme ich richtig?
Weitere Themen
Welche Formen der Fehlatmung gibt es?

Um zu erkennen, ob man falsch ein- und ausatmet, muss man sich der Atmung zunächst einmal bewusst werden „wie atme ich überhaupt“. Folgende Formen des Atmens sind falsch:

  • Die Brustatmung: Bei der Brustatmung zieht man die Luft nur in den oberen Teil der Lungen. Dabei hebt sich der Brustkorb, die Halsmuskultur ist angespannt und die Schultern heben sich beim Einatmen. Diese sogenannte Schonhaltung tritt beispielsweise bei einer Bronchitis auf. Hat man sich das Brustatmen jedoch angewöhnt, ohne Grund, wird dem Körper dauerhaft ungenügend Sauerstoff zugefügt.

  • Die Bauchatmung: Bei der Bauchatmung geht die Atembewegung zwar bis in den Bauch, der sich hebt und senkt, jedoch nicht in den Brustkorb. Auch bei dieser Fehlatmung kommt zu wenig Sauerstoff an.

  • Fixierte Einatmung: Bei dieser Fehlatmung wird nicht gleichmäßig ein- und ausgeatmet, sondern aufgrund von Verspannung der Einatemmuskulatur zu viel eingeatmet. Das ist häufig bei Menschen mit Atemnot zu beobachten, wie z. B. bei Asthmatikern. Es findet somit kein normaler Austausch statt, der Brustkorb ist aufgebläht, trotzdem kommt zu wenig Luft an.

  • Fixierte Ausatmung: Hierbei ist ein Teil der Ausatemmuskulatur verspannt. Die Bauchmuskeln, vor allem der große Bauchmuskel verspannt sich, was zur Folge hat, dass der Betroffene ständig ausatmet. Das ist häufig bei Menschen mit vorgebeugter Haltung zu beobachten.

Richtige Atmung - Athemherapie
Falsches Atmen - Ursachen:

Es gibt eine Vielzahl von Gründen, die zu einer falschen Atmung führen, wie z. B.:

  • Falsche Körperhaltung: Nach vorn gebeugt, zusammengezogene Schultern
  • Verkrampfung: Bei Husten oder Bronchitis oder stressbedingt
  • Wenig Bewegung: Überwiegend sitzende Tätigkeit
  • Übergewicht
  • Einengende Kleidung
Falsches Atmen – Symptome:

Falsches Atmen kann auf Dauer gesundheitliche Folgen haben. Wird dem Körper dauerhaft unzureichend Sauerstoff zugeführt, kann es zu folgenden Beschwerden kommen:


Leidet man immer wieder unter den zuvor genannten Anzeichen, kann die Fehlatmung eine Ursache dafür sein.
Falsches Atmen – Wie atme ich richtig?

Um herauszufinden, ob man richtig oder falsch atmet, muss man sich seine Atmung bewusst machen. Im Folgenden wird beschrieben, wie man richtig atmet und wie man diese richtige Atmung, die den Körper optimal mit Sauerstoff versorgt, bewusst erlernen kann.
Gleichmäßiges Atmen:

Der Wechsel zwischen Ein- und Ausatmen sollte in einem gleichmäßigen Rhythmus stattfinden. Durch die Nase atmet man in den Bauchraum hinein und atmet doppelt so lange aus der Nase wieder aus, wo bei sich der Körper entspannt. Bei der Atmung ist bewusst darauf zu achten, wo der Atem hinfließt. Bei der Brustatmung wird der Brustbereich nach oben gezogen, bei der Bauchatmung dehnt sich der Bauch nach vorne aus. Bei bewusster Atmung spürt man die Weitung im Brust- oder Bauchbereich. Wichtig dabei ist die gleichmäßige Atmung. Am besten ist es, mehrmals am Tag die bewusste Atmung zu trainieren, so dass sich im Laufe der Zeit eine Automatisierung einstellt.

Durch richtiges Atmen wird der Körper optimal mit Sauerstoff versorgt, immerhin bringt die Atmung pro Tag 500 Liter Sauerstoff ins Blut. Flache oder gepresste Atmung verursacht Blockaden, so dass nur ein Bruchteil der Luft über den Blutkreislauf zu den Organen gelangen kann.
Atemtherapie:

Bei chronischen Erkrankungen, wie Bronchitis, Lungenerkrankung, Herz-Kreislauf-Beschwerden, Ängsten und Depressionen, kann eine professionell durch einen Physiotherapeuten angeleitete Atemtherapie eine Linderung der Beschwerden bewirken. Nachweislich führt eine richtige Atmung zur besseren Durchblutung und somit zu einer besseren Sauerstoffversorgung.

Für Asthmatiker ist eine richtige Atmung sogar lebenswichtig. Dabei ist neben der Atmung auch die Körperhaltung ganz wichtig. Es gilt den Brustkorb dahingehend zu entlasten, um dass der Patient tiefer einatmen kann. Beim sogenannten Kutschersitz ist der Oberkörper leicht nach vorne gebeugt und die Unterarme auf die Oberschenkel gestützt. Das Gewicht des Schultergürtels wird somit verlagert und lässt mehr Platz für das Atmen in den Brustbereich.

Bei einer Bronchitis gilt es die Bronchien mit gezielter Atmung zu entkrampfen. Hierbei atmet man durch die Nase ein und durch leicht zusammen gepresste Lippen aus dem Mund langsam wieder aus.

Dass richtiges Atmen eine entspannte Wirkung, gerade bei Patienten mit Atemwegserkrankungen hat, zeigt eine Studie von 2003. Im staatlichen Hospital von Gisborne (Neuseeland) unterzogen sich 38 Asthma-Patienten einer professionellen Atemtherapie über einen Zeitraum von sechs Monaten. Bei den Patienten, die ihre Atmung trainiert hatten, sank im Vergleich zu den Nichttrainierten der Verbrauch an Medikamenten um 50 %.

Bei Entspannungstechniken, wie beim autogenen Training, bei der Muskelentspannung nach Jacobsen oder auch beim Yoga, ist die richtige gezielte Atmung das Wichtigste. Bei Geburtsvorbereitungskursen lernen die Teilnehmerinnen wie sie bei einer Wehe während des Geburtsvorgangs zum Schmerz hin atmen und die Verkrampfung somit erträglicher ist.

Die Kosten für eine Atemtherapie, die vom Arzt verschrieben wird, übernimmt die Krankenkasse. Kurse zur Entspannung, wie z. B. das Autogene Training, werden von einigen Krankenkassen umsonst angeboten.
Fazit: Richtiges Atmen bewirkt eine optimale Sauerstoffzufuhr für den Körper. Es löst Verspannungen und macht uns leistungsfähiger. Es lohnt sich also, einmal genauer die eigene Atmung unter die Lupe zu nehmen.
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt
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