Filzläuse (Phthirus pubis) - Heilmed-Krankheit Gesundheit mit Hilfe der Naturheilkunde

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Bilder: pixabay website5

Filzläuse (Phthirus pubis)

Symptome
Filzläuse sind kleine Insekten (1,5 bis 2 mm groß), die sich am Menschen bevorzugt an dicht behaarten Stellen mit vielen Schweißdrüsen aufhalten. Vor allem im Schambereich können sie sich besonders gut mit ihren zangenartigen Klauen festklammern. Phthirus pubis ist die lateinische Bezeichnung für Filzläuse oder auch umgangssprachlich Sackratten genannt. Die Hautparasiten ernähren sich vom Blut des Menschen, sie beißen und saugen das Blut. Die Bisse verursachen Juckreiz und Blutungen. Die Eier (Nissen) kleben die Filzläuse an die Haarschäfte, die innerhalb von zwei Wochen schlüpfen und nach weiteren zwei Wochen ausgewachsen sind.

Filzläuse kommen weltweit vor. Genaue Zahlen über die Verbreitung gibt es nicht und es besteht keine Meldepflicht, wie z. B. bei den Kopfläusen. Überwiegend findet die Übertragung beim Geschlechtsverkehr statt. Da die Parasiten aber auch bis zu zwei Tagen ohne Nahrung (Blut) überleben können, kann die Ansteckung auch durch Bettwäsche, Kleidung oder Handtücher stattfinden, was allerdings eher selten vorkommt.

Die Inkubationszeit, das heißt die Zeit zwischen der Infektion und dem Auftreten der ersten Symptome, beträgt 3 bis 6 Tage.
Inhalt

Filzläuse - Symptome
Filzläuse - Diagnose
Filzläuse - Behandlung
Filzläuse - Vorbeugung
Filzläuse - Symptome

Filzläuse siedeln sich bevorzugt im Schambereich an. Aber auch an anderen behaarten Stellen, wie z. B. unter den Achseln, am Anus oder an den Oberschenkeln. Folgende Symptome können auf Filzläuse deuten:

  • brennender Juckreiz (vor allem nachts)
  • rostbraune Flecken in der Unterhose (Exkremente der Läuse)
  • Entzündungen rund um die Einstichstellen (durch das Kratzen verursacht)

Die Filzläuse sind bei genauem Hinsehen durchaus als kleine dunkle Punkte zu erkennen.
Filzläuse - Diagnose

Aufgrund der typischen Symptome ist es für den Arzt leicht die Diagnose zu stellen. Entweder mit bloßem Auge oder mit einer Lupe sind die Parasiten gut zu sehen.
Filzläuse - Behandlung

Für die Behandlung von Filzläusen stehen Medikamente, meist Cremes mit entsprechendem Wirkstoff, z. B. Permethrin 1 %, zur Verfügung. Die Creme wird auf die befallenen Stellen nach Anleitung großflächig aufgetragen. Anschließend werden die Läuse und die Eier (Nissen) mit einem speziellen Kamm, den sogenannten Nissenkamm, heraus gekämmt. Diesen Vorgang nach Anleitung mehrfach wiederholen, um sicher zu stellen, dass evtl. verbliebene Nissen doch noch nach ein paar Tagen schlüpfen.

Außerdem sollte man die Unterwäsche, Bettwäsche, Handtücher mindestens auf 60 Grad waschen oder chemisch reinigen lassen. Kämme und Bürsten desinfizieren.

Eine Rasur beschleunigt und erleichtert die Behandlung, ist aber nicht zwingend notwendig.
Filzläuse - Vorbeugung

Wenn der Sexpartner oder die Sexpartnerin von Filzläusen befallen ist, sollte bis zum Abschluss der Behandlung auf Sex verzichtet werden und der Partner sollte sich auf jeden Fall vorsichtshalber mit behandeln.

Filzläuse verschwinden nicht von allein und müssen mit entsprechenden Mitteln behandelt werden. Durch den ständigen Juckreiz kann es an den aufgekratzten Stellen zu Infektionen kommen.

Im letzten Jahrzehnt ist der Filzlausbefall allerdings stark zurück gegangen, was wahrscheinlich mit der verbreiteten Scham- und Achselhaarrasur zu begründen ist.
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.
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