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Heidelbeere oder Blaubeere – Heilpflanze

Heilpflanzen
Die Heidelbeere (Blaubeere) ist eine wirksame Heilpflanze. Die Pflanze hat eine anerkannte Heilwirkung bei Durchfall und Entzündungen im Mundbereich.

Die Beere schmeckt nicht nur lecker, in ihr stecken auch viele gesunde Inhaltsstoffe. Geht man im Sommer durch den Wald, hat man vielleicht das Glück eine größere Ansammlung von Heidelbeeren zu entdecken und sich daran satt zu essen. Aber Vorsicht, man sollte die Beeren vorher waschen, wegen möglicher Fuchsbandwurmeier.

Die Heidelbeere kann man auch trocknen und als wirksames Mittel gegen Durchfall einsetzten.
Heidelbeere - Naturheilkunde
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Inhalt

Heidelbeere – Geschichte
Heidelbeere – Pflanzenbeschreibung
Heidelbeere – Verwendete Pflanzenteile und Inhaltsstoffe
Heidelbeere – Heilwirkung
Heidelbeere – Anwendungsgebiete
Heidelbeere – Anwendung
Heidelbeere – Weitere Information
Heidelbeere – Geschichte

Wohl schon die Griechen und Römer haben die Heidelbeere als Heilmittel bei Darmerkrankungen verwendet. Aber erst im Mittelalter lebte die Verwendung der Beere als Heilmittel wieder auf. Die Äbtissin Hildegard von Bingen benutzte die getrockneten Beeren als Wundkompressen.
Heidelbeere – Pflanzenbeschreibung

Die Heidelbeere (Vaccinium myrtillus) wächst in lichten Wäldern und im Gebirge. Die Pflanze ist ein kleiner, bis zu 50 cm hoher Strauch, mit kriechendem Stängel und mit kleinen eiförmigen Blättern.

Die Heidelbeere bildet unterirdische Triebe (Ausläufer) und kann so oft sehr große Bestände ausbilden. Sie wurzeln bis zu ein Meter Tiefe.
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Im Frühsommer blüht die Pflanze zwischen Mai und Juni und von Juli bis August trägt sie süße und blaurote Beeren.

Früher galt die Heidelbeere als nicht kultivierbar. Daher wurde sie nicht gehandelt und führte ein wahres Schattendasein. Das hat sich grundlegend geändert. Viele neue Sorten drängen auf den Markt. Auch die Forschung hat einiges an Ergebnissen vorzuweisen.

Heute kommen Heidelbeeren in Mittel- und Nordeuropa, Nordasien und Nordamerika in Wäldern mit saurem, torfigem Boden häufig vor; nicht oder nur seltener anzutreffen ist sie auf kalkhaltigen Böden.
Heidelbeere – Verwendete Pflanzenteile und Inhaltsstoffe

Verwendete Inhaltsstoffe befinden sich in Heidelbeerblätter, genauso wie in den Früchten.

Die Früchte enthalten

  • Gerbstoffe- Proanthocyanidin und Catechintyp (bis zu 12 %)
  • blau-violette Farbstoffe – Anthocyane, wie z. B. Delphinidin, Petunidin, Malvidin und Cyanidin
  • Flavonoide- Quercetinglykoside, Hyperosid, Isoquercitrin und Quercitrin und das Kämpferolglykosid Astragalin
  • Triterpene- Ursolsäure
  • Iridoidglykoside- Asperulosid, Monotropein (nur unreife Früchte)
  • organische Säuren- Phenolcarbonsäure
  • Vitamine- C, B1 und B2, Pantothensäure, Nicotinamid

Die Blätter enthalten

Ähnlich wie oben beschrieben. Haben aber zusätzlich.

  • Chinolizidinalkaloide- Myrtin, Epimyrtin
  • Arbutin und Hydrochinon
Heidelbeere – Heilwirkung

  • antibakteriell
  • entzündungshemmend
Heidelbeere – Anwendungsgebiete

  • Hautkrankheiten
  • Augenerkrankungen
  • Durchfall
  • Arteriosklerose (Vorbeugung)
  • Darmerkrankungen
  • Darmentzündungen
  • Krampfadern- geschwollene Beine, Ödeme
  • Mund- und Rachenentzündungen
  • Verdauungsstörungen bei Kindern
  • schlecht heilende Geschwüre
  • juckende Hautausschläge
  • Bartflechte
  • Diabetes (leichte Formen)

Auf Grund der langen Anwendungstradition in der Volksmedizin und in der ärztlichen Erfahrungsheilkunde gibt es zahlreiche Hinweise, die eine Wirksamkeit annehmen lassen. Dennoch sind nicht alle Kriterien erfüllt, die für eine volle Beweiskraft notwendig sind.
Heidelbeere – Anwendung

Heidelbeeren kann man z. B. frisch, getrocknet oder als Tinktur einsetzen. Die getrockneten Beeren kann man bei Problemen der Mund- und Rachenschleimhaut kauen. Bei Hautkrankheiten kommt die Tinktur äußerlich zur Anwendung. Zudem eignet sich Pulver als äußerliche Anwendung.

Die Heidelbeere gehört zu den ältesten traditionellen Mitteln gegen Diabetes 2. Sie fördert die Freisetzung von Insulin und steigert die Aufnahme von Zucker durch die Muskel und Fettzellen Ein Tee aus den Blättern lindert leichte Formen der Diabetes. Man sollte den Tee jedoch nicht zu lange anwenden, da die Glykoside in den Blättern zu leichten Vergiftungen führen können. Verwendet man Heidelbeerblätter aus Teemischungen ist die Anwendung unbedenklich.
Heidelbeere – Weitere Information

Offiziell von der Kommission E anerkannt ist die Wirkung der Heidelbeere bei Durchfall und Entzündungen im Mund-/Rachenbereich. Doch die Heidelbeere kann weit mehr. Unbestritten sind die zahlreichen positiven Effekte des blauen Kraftpakets für Prävention, Anti-Aging, Herz-Kreislauferkrankungen, Nervenschutz, Gefäßgesundheit, Blutzucker und Verdauung.

Nur die Blätter bekommen die rote Karte. Die Kommission E befürwortet den Einsatz nicht, da die Blätter als schwach giftig eingestuft sind.
Heidelbeere – Anwendungsgebiete
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.
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