Geschichte:
In der Chinesischen Medizin (TCM) wird die Malve als Heilpflanze schon seit mehr als 5.000 Jahren geschätzt. Auch wird die Malve in der Bibel erwähnt, als Moses einen Fieberkranken Malventee verabreicht.
Malven waren seit der Antike feste Bestandteile im Arzneiarsenal römischer und griechischer Ärzte. Der römische Feldarzt Dioskurides empfahl Malvensaft täglich zu trinken, um gegen allerlei Krankheiten gerüstet zu sein. In den Kräuterbüchern von P. A. Matthioli sowie im Garten der Gesundheit wurden zudem zahlreiche Beschwerden und Krankheiten mit der Malve behandelt.
In jener Zeit war die Malve eine universell eingesetzte Arzneipflanze, die für innere und äußerliche Anwendungen verwendet wurde. So wurde z. B. ein täglicher Malvensaft für das allgemeine Wohlbefinden getrunken, um sich vor Krankheiten zu schützen. Gegen Erkrankungen der Lunge oder sogar gegen Tuberkulose wurden die Malvenwurzel, der Samen und die Blätter mit Milch oder Wein eingenommen. Zudem kam das Kraut in Form von Arzneiwein oder als Tee in Verbindung mit Fenchel und Anis bei Magen- und Darmbeschwerden zum Einsatz.
Äußerlich wurde die Malve u.a. zur Behandlung von Hautgeschwüren verwendet, wobei hier das Kraut und die Samen der Pflanze mit Milch vermischt und auf die Haut aufgetragen wurden.