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Bilder: pixabay website5

Milzvergrößerung (Splenomegalie) - Naturheilkunde

Naturheilkunde
Die Splenomegalie ist eine Erkrankung der Milz. Die Milz vergrößert sich bei dieser Erkrankung über ihre Normalgröße hinaus. Der Begriff Splenomegalie bezeichnet keine eigene Krankheit der Milz, die sich im linken Oberbauch befindet und ein Organ des Blutsystems ist. Da die Milz vielfältige Aufgaben im Körper hat und somit eine Erkrankung vielfältige Ursachen haben kann, ist der Begriff nur ein Befund, sagt aber nichts über die eigentliche Erkrankung der Vergrößerung der Milz aus.
Krankheiten, die zu diesen Befund führen können sind meist Erkrankungen des Blutes, Morbus Hodgkin oder aber Infektionskrankheiten wie z. B. das Pfeiffer`sche Drüsenfieber, Tuberkulose, Malaria oder einer Sepsis.

Daneben kann auch eine Leukämie, eine bösartige Veränderung der weißen Blutkörperchen, eine Splenomegalie verursachen. Beim Morbus Gaucher, einer Fettspeicherkrankheit, werden wegen eines defekten Enzyms Fettstoffe nicht abgebaut, sondern stattdessen in den Organen, z.B. auch in der Milz, abgelagert. Die Milz kann dabei bis auf das 20fache ihrer normalen Größe anschwellen.

Eine Milzvergrößerung entsteht auch durch Erkrankungen der Leber, wie z. B. durch eine Leberzirrhose oder einer Rechtsherzinsuffizienz.
Vergrößerung der Milz
Bild: clipdealer.de
Diese Erkrankungen verändern den Blutkreislauf zwischen Darm und Leber und es kommt zum Pfortaderhochdruck. In diesem System befindet sich auch die Milz und das Blut kann sich durch diese Erkrankungen bis in die Milz zurückstauen.

Nimmt die Milz deutlich an Volumen zu, kann das eine Überfunktion der Milz verursachen. In diesem Fall speichert die Milz zu viele rote und weiße Blutkörperchen und Blutplättchen, sie baut aber auch zu viele ab. Das führt dann letztendlich dazu, dass sich dann von den roten und weißen Blutkörperchen sowie von den Blutplättchen zu wenig im Blut befindet. (Verlinken Milz Lage und Aufgaben)
Inhalt

Symptome einer Milzvergrößerung
Möglichkeiten der naturheilkundlichen Alternativen bei Milzleiden z. B. Ernährung
Symptome einer Milzvergrößerung

Eine Milzvergrößerung verursacht wenige Symptome. Das geschwollene Organ drückt auf den benachbarten Magen. Der Patient bemerkt – insbesondere beim Essen – Druckbeschwerden. Möglich sind Schmerzen in der Umgebung der Milz in Bauch und Rücken. Mit zunehmender Milzvergrößerung ist die Blutversorgung des Organs nicht mehr ausreichend. Teile der Milz drohen abzusterben. In diesem Stadium sind bis in die linke Schulter ausstrahlende Schmerzen häufige Symptome.
Die Vergrößerung der Milz kann auch zur Überfunktion des Organs (Hypersplenismus) führen. In der Folge baut die Milz die roten Blutkörperchen die weißen Blutkörperchen bzw. die Blutplättchen zu stark ab. Je nachdem welche Blutzellen betroffen sind, kommt es zur Anämie (Mangel an Erythrozyten), Blutungsneigung (Mangel an Thrombozyten) und/oder Anfälligkeit für Infektionen (Mangel an Leukozyten).

Patienten mit einer Splenomegalie entwickeln – infolge der Vergrößerung und Überfunktion der Milz – häufig typische Symptome. Hierzu gehören:

  • Übelkeit, Völlegefühl
  • Bauchschmerzen durch den Druck des vergrößerten Organs
  • Blutarmut, Blässe
  • Müdigkeit und allgemeine Schwäche
 Schmerzen in der Umgebung der Milz
Bild: fotolia.de
Diagnose

Der Feststellung einer Splenomegalie dient in der Regel zunächst eine körperliche Untersuchung durch den diagnostizierenden Arzt - im Gegensatz zur gesunden Milz kann eine im Rahmen der Splenomegalie vergrößerte Milz etwa ertastet werden.

Deutet eine entsprechende körperliche Untersuchung auf eine vorliegende Milzvergrößerung hin, so können die genauen Ausmaße der Splenomegalie beispielsweise mithilfe einer Ultraschalluntersuchung bestimmt werden. Da eine Splenomegalie häufig mit einer Überfunktion der Milz bzw. einem übermäßigen Abbau an Blutzellen einhergeht, wird das Blutbild eines Patienten meist mithilfe einer Blutprobe kontrolliert.

Je nach Grunderkrankung, die sich hinter einer Splenomegalie verbirgt, kann die Milzvergrößerung einen akuten (vorübergehenden) oder chronischen (längerfristigen) Verlauf nehmen. Im individuellen Fall richtet sich der Verlauf einer Splenomegalie vor allem nach einer erfolgreichen Therapie der entsprechenden Grunderkrankung.
Behandlung

Die Behandlung richtet sich nach der Grunderkrankung, die eine Splenomegalie verursacht hat. Kann die Erkrankung behandelt werden, die eine Milzvergrößerung hervorgerufen hat, kann auch die Milzvergrößerung meist geheilt werden.

Doch nicht immer kann die Ursache einer Milzvergrößerung bekämpft werden und in einigen Fällen zieht eine vergrößerte Milz weitere Komplikationen nach sich (wie beispielsweise eine fortschreitende Blutarmut). Als medizinisch notwendig kommt dann häufig nur eine operative (eine Splenektomie) Entfernung der Milz in Betracht. Diese Fälle sind aber die Ausnahme. Da die Milz innerhalb des menschlichen Körpers unter anderem Aufgaben der Immunabwehr übernimmt, gibt es nach einer Splenektomie für den Betroffenen ein erhöhtes Infektionsrisiko. Das Risiko bezieht sich hauptsächlich auf Infektionen durch bestimmte Bakterienstämme. Steht eine Entfernung der Milz an, erhält der Patient schon einige Wochen vor der geplanten Operation eine Impfung. Dadurch wird der Organismus vor verschiedenen Erregern geschützt. Dieser Impfschutz muss nach der Operation in regelmäßigen Abständen erneuert werden.
Dies kann auch bei einer Verletzung der Milz (Milzriss), wie dies zum Beispiel bei einem schweren Unfall vorkommen kann, notwendig sein. Eine Splenektomie hat gewisse Risiken. Diese liegen vor allem in der langfristig eingeschränkten Infektabwehr. Besonders einige Erkrankungen, die durch bestimmte Bakterien verursacht werden, können weniger bekämpft werden. Die wichtigsten davon sind Formen der Lungenentzündung, der Hirnhautentzündung und Entzündungen der Ohren sowie der Nasennebenhöhlen.
Erkrankungen der Milz
Bild: Pixabay WebSite5
Sind Kinder an einer Milzvergrößerung erkrankt oder hatten einen Unfall, so dass die Milz entfernt werden muss, so sollte eine Milzentfernung wenn möglich erst nach dem 6. Lebensjahr durchgeführt werden.
Möglichkeiten der naturheilkundlichen Alternativen bei Milzleiden

  • Ernährung: eine Ernährung, speziell für die Milz kennen wir in Europa nicht. In Betracht kommt hier die Chinesische Medizin. Diese empfiehlt eine leicht süße und bittere Kost, sowie ein gründliches Kauen. Empfohlen werden Gemüse, Obst und Kräuter ins besonders Fenchel, Zimt, Nelken und Koriander. In der chinesischen Medizin sorgt die Milz für Harmonie im Körper.
  • Homöopathie: homöopathische Medikamente wären z. B. Ceanothus americanus, empfohlen bei Blutarmut, Leber- und Milzstörungen und Entgiftung nach einer Chemotherapie. China wird häufig eingesetzt bei Erkrankungen im Zentralen Nervensystems, des Blutes, der Milz, bei Herz, Magen und Leber Erkrankungen.
  • Schüssler-Salze: als Hauptmittel bei Milzleiden gilt das Kalium sulfuricum Nr. 6. Hat man Seitenstechen, was durch eine Milzerkrankung vorkommen kann kommt das Schüssler Salz Nr. 7 (Magnesium phosphoricum) zur Anwendung und bei einer Milzverhärtung eher Natrium chlorarum Schüssler Salz Nr. 8 und Schüssler Salz Nr. 11 Silicea.
Heilpflanzen: in Europa kennt man nur wenige Heilpflanzen, die eine Wirkung auf die Milz haben. Bekannt ist, dass z. B. der Bocksklee und die Säckelblume eine Wirkung auf die Milz zugeschrieben werden. Geht man von der TCM (Traditionelle Chinesische Medizin) aus, können auch Bitterpflanzen helfen. In Frage kämen dann Amara pura, Kalmus, Enzian, Ingwer, Löwenzahn oder Wermut.
Vitalstoffe: die Leistung der Milz kann durch Stoffe wie z. B. Vitamin B, Zink, Selen oder aber durch Aminosäuren Arginin und Taurin verbessert werden.
Säure-Basen-Haushalt

Zu beachten wäre auch noch der Säure-Basen-Haushalt, da eine Übersäuerung des Körpers zu vielen akuten und chronischen Beschwerden führen kann. Auch tote Zähne oder aber Amalgam-Füllungen müssen zur Behandlung mit berücksichtigt werden.
Homöopathische Behandlung

Zur Behandlung einer Milzvergrößerung wählen Sie ein Mittel, was am besten zu Ihrer Situation passt.

Fragen Sie am besten einen Arzt oder Homöopathen zur Wahl Ihres Mittels oder entscheiden Sie selbst anhand der Mittelbeschreibung und entscheiden Sie durch Arzneimittelbilder wie Erscheinungsbild, Verschlimmerung, Verbesserung und körperliche Symptome.

Sollte keines der Mittel in Betracht kommen nehmen Sie das Mittel was am ehesten in Frage kommt.

Zur Selbstbehandlung eignen sich Potenzen zwischen D6 und D12. Einige Mittel werden auch in besonders niedrigen Potenzen von D1 bis D4 angeboten.

Bei den niedrigen Potenzen nimmt man dreimal täglich ein:

  • Tropfen: 5 bis 20 Tropfen
  • Tablette: 1 Tablette
  • Globuli: 5 Globuli
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.
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