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Naturheilkunde – Schluckbeschwerden

Naturheilkunde
Schluckbeschwerden haben zahlreiche verschieden Ursachen. In der Fachsprache wird von Dysphagie gesprochen. Da viele Strukturen und Funktionen am Schluckakt beteiligt sind, kommen viele Ursachen im Mund, im Rachen, in der Speiseröhre bis hin zum Mageneingang in Betracht. Meist sind Schluckbeschwerden nur ein Symptom einer Erkrankung und nicht die Erkrankung selbst. Es ist also wichtig für die Behandlung die Ursache zu erkennen um sie zu behandeln.

Schluckbeschwerden mit Halsschmerzen entstehen z. B. im Winter durch eine Erkältung. Oder aber man hat das Gefühl einen Kloß im Hals zu haben, mit keinem Schmerzen verbunden.

Die Schluckbeschwerden können akut eintreten, sie können aber auch chronisch sein und länger andauern.

Eine häufige Ursache für chronische Schluckbeschwerden ist zum Beispiel die gutartige Vergrößerung der Schilddrüse bei Jodmangel. Die Behandlung mit Hausmitteln kann bei Schluckbeschwerden Linderung schaffen, bei anhaltenden Symptomen sollte jedoch ein Arzt aufgesucht werden.
Inhalt

Einige Beispiele, warum man Schluckbeschwerden haben kann
Mund-Rachen-Raum
Neurologische Erkrankungen
Schluckbeschwerden - Natürliche Heilung
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Genetische Defekte
Psychische Störungen
Behandlung von Schluckbeschwerden mit Hausmitteln
Einige Beispiele, warum man Schluckbeschwerden haben kann

Mund-Rachen-Raum: hier sind hauptsächlich Entzündungen für Schluckbeschwerden verantwortlich. Zum Beispiel Mandeln- oder Kehlkopfentzündungen, akute Rachenentzündungen (Erkältung) oder aber Verbrennungen (z. B. Rauchgasvergiftung). Betroffene leiden an Schluckbeschwerden, Fremdkörpergefühl im Hals und Halsschmerzen.
Speiseröhre: durch Tumore oder Aussackungen in der Wand der Speiseröhre kommt es zu Verengungen. Hierdurch kommt es zu Schluckbeschwerden, da die Nahrung an diesen Stellen nicht mehr ungehindert vorbeikommt.
Mageneingang: meist ist hier die Funktion des Schließmuskels am Mageneingang gestört. Betroffene leiden dadurch an einem Säurerückfluss und es kommt zu Sodbrennen.
Schilddrüse: für Schluckbeschwerden kann auch eine vergrößerte Schilddrüse verantwortlich sein. Verursacht wird eine Vergrößerung durch Jodmangel oder seltener durch einen Tumor. Durch den Jodmangel kann die Schilddrüse ihrer Funktion nicht ausreichend nachkommen und es kommt zu einer Unterfunktion. Dann versucht die Schilddrüse die Unterfunktion auszugleichen, um den Stoffwechsel wieder auf normale Werte zu bringen. Das erreicht die Schilddrüse, indem sie sich vergrößert, um eine größere Oberfläche für die Aufnahme von Jod zur Verfügung zu stellen. Es gibt verschiedene Stadien einer vergrößerten Schilddrüse - von kaum tastbaren Vergrößerungen über die Einschränkung der Nahrungspassage, des Schluckens und des Atmens bis hin zu einem äußerlich deutlich sichtbaren Kropf.
Neurologische Erkrankungen: verantwortlich für Schluckbeschwerden sind hier überwiegend Erkrankungen wie z. B.
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Schlaganfälle, Patienten mit Demenz, Multipler Sklerose oder Morbus Parkinson. Diese Betroffenen können das Schlucken kaum steuern und leiden stark an Schluckbeschwerden. Bei diesen Patienten besteht sogar die Gefahr des Verschluckens von Nahrung in die Lunge, was schwere Lungenentzündungen auslösen kann.
Genetische Defekte: bei Betroffenen ist die Muskulatur nicht vollständig ausgebildet, wodurch das Schlucken von Nahrung erschwert ist.
Psychische Störungen: treten meist unbewusst auf und können eine Ursache für Schluckbeschwerden sein.
Behandlung von Schluckbeschwerden mit Hausmitteln

Um Schluckbeschwerden zu behandeln ist es wichtig die genaue Ursache zu kennen, um eine erfolgsversprechende Behandlung einzuleiten. Sind die Verursacher Rachenreizungen oder zu trockene Schleimhäute helfen meist schon einfache Hausmittel. Es ist jedoch notwendig einen Arzt aufzusuchen, wenn die Beschwerden auf die Selbstbehandlung nicht reagieren oder über einen längeren Zeitraum weiter bestehen.

  • Grundsätzlich gilt viel zu trinken, um die Schleimhäute feucht zu halten.
  • Bei Entzündungen helfen warme Milch mit Honig, eine heiße Zitrone oder warme Suppen, z. B. Hühnersuppe.
  • Kräutertees können bei Schluckbeschwerden sehr gut helfen, z. B. Thymian und Salbei.
  • Ein warmer Schal muss um den Hals gelegt werden.
  • Zusätzlich sind warme Wickel um den Hals zu empfehlen.
  • Inhalationen mit Salzwasser sind sinnvoll, um den Schleim in Rachen und Nase zu lösen.
  • Raucher sollten nicht mehr zur Zigarette greifen.
  • Bei Vergrößerung der Schilddrüse auf eine gesunde Ernährung achten, um mit der Nahrung ausreichend Jod aufzunehmen. Fisch eignet sich auf Grund des hohen Jodanteils sehr gut.

Besonders häufig sind Schluckbeschwerden bei älteren Menschen, die unter verschiedenen chronischen Erkrankungen leiden, welche Schluckbeschwerden verursachen und verstärken können. Zudem verändern sich bei alten Menschen häufig die Geschmackswahrnehmung und der Appetit und sie nehmen weniger Nahrung und Flüssigkeit auf. So werden die Schleimhäute im Mund und Rachen sehr trocken und die Schluckbeschwerden verschlimmern sich.

Symptome, die trotz der Behandlung mit Hausmitteln über einige Tage anhaltend sind oder sich verschlimmern, sind unbedingt von einem Arzt abzuklären, da auch bösartige Erkrankungen die Schluckbeschwerden auslösen können.
Homöopathie

Die Homöopathie bietet verschiedene Möglichkeiten, um Schluckbeschwerden zu lindern. Je nach Ursache der Schluckbeschwerden kommen unterschiedliche homöopathische Mittel zum Einsatz.

  • Starke Halsschmerzen mit Schluckbeschwerden: empfohlen werden Mercurius solubilis (D12) und Echinacea (D1) im Anfangsstadium. Bei stärkeren Beschwerden kommen Aconitum (D12), Belladonna (D30) oder Mercurius cyanatus (D12) in Betracht.
  • Gefühl der Einengung, Halsschmerzen und Schluckbeschwerden werden mit Apis (D12) behandelt.
  • Schluckbeschwerden nur linksseitig: hier kann Lachesis (D12) helfen.
  • Beschwerden während der Nahrungsaufnahme: geeignet sind hier Causticum (D12) und Phosphorus. Diese beiden homöopathischen Mittel lindern das Gefühl einen wunden Rachen zu haben. Diese beiden Substanzen sollten jedoch nicht gleichzeitig eingenommen werden, da sie negative Wechselwirkungen besitzen.
  • Beschwerden im Oberbauch bzw. im unteren Bereich der Speiseröhre: angesagt ist hier eine Behandlung mit Yucca filamentosa (D6).
  • Schilddrüse als Verursacher: es hat sich hier z. B. das Schüssler Salz Nr. 14 Kalium bromatum (D12) bewährt. Es hat Einfluss auf Entzündungen. Bei Einnahme dieses Salzes sollte aber auf Kochsalz verzichtet werden, da es die Wirkung des Salzes mindern kann.
Vergrößerung der Schilddrüse
Bild: clipdealer
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.
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