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Naturheilkunde: Unkraut, Wildkraut - Heilkraut - Natürliche Heilung Krankheiten Gesundheit mit Hilfe der Naturheilkunde

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Naturheilkunde: Unkraut, Wildkraut - Heilkraut

Heilpflanzen
Jedes Jahr aufs Neue ist es für die meisten Kleingärtner ein Gräuel: Das Unkraut. Immer wieder und mit allen erdenklichen Mitteln wird versucht, das wildwachsende Kraut loszuwerden. Aber warum eigentlich? Weil sie wild wachsen und somit „aus der Reihe tanzen“? Wir sollten uns die Mühe machen das Unkraut mal aus einer anderen Sicht zu sehen und mehr über diese widerstandsfähigen Pflanzen zu erfahren. Viele dieser wildwachsenden Kräuter haben heilende und gesundbringende Eigenschaften und finden somit in der Naturheilkunde als Heilkräuter ihren Platz.

Hier einige Beispiele von Unkraut, die Sie in Ihrem Garten finden, und deren heilende Wirksamkeit:
Naturheilung mit Unkraut
Bild: pixabay website5
Inhalt:

Löwenzahn
Brennnessel – Das unbeliebte Heilkraut
Fazit: Von wegen Unkraut!
Löwenzahn:

Die Löwenzahnpflanze sollte nicht als Unkraut betrachtet werden. Gerade im Frühjahr sieht man die gelbe Frühlingsblume fast überall, sie wächst nicht nur in Gärten, sondern zwängt sich auch durch Gesteinsritzen am Wegesrand.

So sollen die Wirkstoffe der Pflanze u.a. appetitanregend, stark harntreibend und blutreinigend sein und bei Magenschmerzen helfen. Auch Arthritisbeschwerden können durch die Einnahme von Löwenzahn gelindert werden. Insgesamt soll Löwenzahn das Immunsystem stärken.
Anwendung Löwenzahn
Bild: pixabay website5
Löwenzahn – Anwendung und Zubereitung:

Alle Teile dieser Pflanze sind zum Verzehr geeignet. Wenn Sie Löwenzahn sammeln, dann aber doch eher in der freien Natur und nicht vom Straßenrand, da hier die Pflanzen zu schadstoffbelastet sind. Löwenzahn kann als Tee, Saft oder als Speise zubereitet werden. Die jungen Blätter und die gelben Blüten des Löwenzahns können roh gegessen werden, die ausgewachsenen Blätter können als Salat oder wie Spinat zubereitet werden. Sie sind reich an Vitaminen und Mineralstoffen. Äußerlich findet Löwenzahn Anwendung bei Hautproblemen oder Ekzemen.
Löwenzahnwurzel-Tee:

Besonders wirkungsvoll ist eine Zubereitung aus der Löwenzahnwurzel. Dazu sammelt man im Frühjahr noch vor der Blüte die Löwenzahnwurzeln, die dann getrocknet und gesäubert (nicht abwaschen) werden. Die Wurzel wird dazu in Längsstreifen geschnitten und an einem warmen und luftigen Ort über ein paar Tage getrocknet. Dann die Wurzel mit kaltem Wasser über Nacht ansetzen (2 Teelöffel pro Tasse). Am nächsten Tag die angesetzte Menge kurz aufkochen, abgießen und täglich mindestens drei Tassen davon trinken.
Löwenzahn als gesundes Lebensmittel:

Mit dem Verzehr von Löwenzahn nimmt man eine Vielzahl von Vital- und Mineralstoffen zu sich. Ein Salat aus Löwenzahnblättern hat zum Beispiel vierzigmal so viel Vitamin A wie ein Kopfsalat und ein Vielfaches an Vitamin C, E, Magnesium, Calcium und Eisen. Aber auch als Gemüse oder als Suppe ist Löwenzahn gut geeignet und schmeckt hervorragend.
Löwenzahn zur Wundbehandlung:

Ob bei Juckreiz nach einem Insektenstich, wundgelaufenen Füßen bei neuen Schuhen oder anderen kleinen Wunden – Löwenzahn wirkt hier wahre Wunder. Entweder den Pflanzensaft der Stängel auf die entsprechende Stelle auftragen oder die komplette Pflanze mit etwas Wasser zu einem Brei mixen und auftragen. Die Inhaltsstoffe der Löwenzahnpflanze wirken antibakteriell, entzündungshemmend und schmerzlindernd.
Inhaltsstoffe von Löwenzahn:

  • Vitamin C
  • Kalzium
  • Kalium
  • Carotine
  • Fructose
  • Taraxin
  • Bitterstoffe
  • Inulin
  • Inosit
Brennnessel – Das unbeliebte Heilkraut:

Brennessel ist für die meisten Menschen das Unbeliebteste aller Wildkräuter, nicht nur dass es sich massenhaft verbreitet, es schmerzt und brennt auch noch auf der Haut, wenn man die Blätter berührt. Auslöser für das typische Brennen bei Berührung der Blätter sind die Brennhaare, die sich darauf befinden. Die Spitzen geben bei Berührung Ameisensäure und entzündungsfördernde Substanzen frei. Es brennt auf der Haut und Quaddeln bilden sich.

Was also spricht für die Brennnessel? Die Brennnessel gilt als das Heilkraut mit langer Tradition. Die Wirkstoffe der Brennnessel helfen u. a. bei Blasenentzündungen, Rheuma und Prostatabeschwerden. Die Brennnessel enthält eine Vielzahl von Mineralien, wie Magnesium, Calzium und Kieselsäure. In der Medizin gilt die Zubereitung der Brennnessel in Teeform als wirksames Mittel zur Durchspülung der ableitenden Harnwege bei einer Harnwegsentzündung oder bei Nierengrießbildung. Auch bei entzündlichen Gelenkerkrankungen und Rheuma wirkt die Einnahme von Brennnesselextrakt unterstützend bei der Behandlung. Das liegt vor allem an dem Gehalt von Caffeoyläpfelsäure und den ungesättigten Fettsäuren der Pflanze, die eine antientzündliche Wirkung haben. Brennnessel kann auch begleitend zur ärztlichen Behandlung bei einer beginnenden Prostatavergrößerung Beschwerden lindern, eine Vergrößerung der Prostata allerdings nicht verhindern.
Brennnessel – Anwendung und Zubereitung:

Brennnessel kann sehr vielseitig verarbeitet und angewandt werden, begleitend und vorbeugend bei diversen Erkrankungen, in oder als Speisen oder zu kosmetischen Zwecken, ob in Tee- oder Saftform, als Gemüse oder pulverisiert. Im Garten gilt die Brennnessel als hervorragendes Düngemittel.
Naturheilung- Brennnessel
Bild: pixabay website5
Brennnessel für die Gesundheit:

Bei folgenden Erkrankungen kann Brennnessel begleitend und unterstützend angewandt werden:
Harnwegsinfekte, Blasenentzündung:

Bei Harnwegsinfekten oder Blasenentzündungen bewirkt die Einnahme von Brennnessel (als Tee zubereitet), dass die Harnwege durchspült werden, so dass sich Krankheitskeime nicht festsetzen können und sich keine Blasen- oder Nierensteine bilden können.
Darmerkrankungen:

Bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen wie Morbus Crohn oder Colitis ucerosa wirkt die entzündungshemmende Eigenschaft der Brennnessel und kann begleitend zur Behandlung eingesetzt werden.
Brennnessel zur Entschlackung:

Bei einer Entschlackungskur, einer Entsäuerung oder einer Darmreinigung dienen die Wirkstoffe der Brennnesselblätter als hervorragendes Begleitmittel. Die durchspülende Wirkung der Brennnessel sorgt dafür, dass Schlacken und Toxine schnell ausgespült werden, das Blut gereinigt wird, eventuelle Entzündungen im Darm oder in den Gelenken sich zurückbilden, die Leber entlastet wird und das Immunsystem gestärkt wird.
Prostatabeschwerden:

Bei einer gutartigen Prostatavergrößerung kann die Einnahme von Brennnessel, hier als Brennnesselwurzelextrakt Prostatabeschwerden lindern. Die Prostatavergrößerung verhindern kann die Brennnessel nicht.
Bluthochdruck:

Die regelmäßige Einnahme von Brennnessel (als Tee) wirkt sich blutdrucksenkend aus. Die blutverdünnende Wirkung der Brennnessel verzögert zudem die übermäßige Blutgerinnung und hilft somit auch Thrombosen zu vorzubeugen und zu verhindern.
Rheuma und Arthritis:

Die anti-entzündliche Wirkung der Brennnesselblätter wirken bei Arthritis entzündungshemmend und schmerzlindernd. Sogar in der Rheuma-Therapie wirkt sich die Einnahme von Brennnessel nachweislich schmerzlindernd aus. Die Brennnesselblätter können wie Spinat oder als Salat zubereitet werden.
Haarpflege:

Brennnesseltee, Brennnesselextrakt oder Brennnessel-Frischpflanzensaft sorgt für eine bessere Durchblutung der Kopfhaut, fördert den Haarwuchs und verhindert Schuppenbildung. Am besten vor dem Zubettgehen die Kopfhaut damit einreiben und massieren (sämtliche Produkte sind auch im Bioladen erhältlich).
Zubereitung von Brennnesseltee:

Für den Tee zerreibt man die zuvor getrockneten Brennnesselblätter und übergießt sie (ca. 2 Teelöffel von den zerriebenen Blättern) mit 150 ml heißem Wasser und lässt das Ganze 10 bis 15 Minuten ziehen. Etwa vier Tassen pro Tag davon trinken.
Zubereitung von Brennnesselgemüse:

Die frischen Brennnesselblätter werden wie Spinat zubereitet. Beim Kochen werden die Brennhaare vollständig zerstört.
Zubereitung von Brennnesselsaft:

Die Brennnesselblätter oder das Brennnesselkraut waschen, blanchieren, kleinschneiden und in 250 ml Wasser geben und kurz aufkochen. Anschließend abseihen und durch einen Teefilter gießen. Anschließend abkühlen lassen und im Kühlschrank aufbewahren. Dem Saft Früchte hinzugeben ist auch sehr lecker, zum Beispiel den Saft von Mandarinen.
Inhaltsstoffe von Brennnessel:

  • Ungesättigte Fettsäuren
  • Flavonoide
  • Calciumsalze
  • Kaliumsalze
  • Caffeoyläpfelsäure
  • Caffeoylchinasäuren
Spitzwegerich:

Die Spitzwegerichpflanze gilt zu Unrecht als Unkraut. Sie zählt zu den gut verträglichen Heilpflanzen und kann sehr vielseitig angewandt werden. Die Inhaltsstoffe des Spitzwegerichs wirken schleimlösend entzündungshemmend, pilzhemmend, blutstillend, wundheilend, schmerzstillend und entkrampfend. Die Pflanze kann überall wachsen und sich ausbreiten und gedeiht sogar zwischen Pflastersteinen. Im Jahr 2014 wurde der Spitzwegerich zur Arzneipflanze des Jahres gewählt.
Spitzwegerich – Anwendung und Zubereitung:

Spitzwegerich kann als Tee, Saft, Sirup, als oder in Speisen verarbeitet werden oder auch als Wundauflage (Wickel) angewandt werden.

Die Wirksamkeit des Spitzwegerichs wurde für folgende Erkrankungen eindeutig durch klinische Studien belegt:

  • Bronchitis
  • Entzündungen der Mund- und Rachenschleimhaut
  • Hautprobleme (z. B. Entzündungen, Ekzeme, Insektenstiche)
Spitzwegerich– Anwendung und Zubereitung
Bild: pixabay website5
Spitzwegerich-Tee:

Für die Zubereitung des Tees braucht man 1 bis 2 Teelöffel pro Tasse getrocknete oder frische Blätter. Die gewünschte Menge mit heißem Wasser übergießen und ca. 15 Minuten ziehen lassen. Je morgens und abends eine Tasse davon trinken, stärkt das Immunsystem. Bei akuter Bronchitis können mehrere Tassen am Tag getrunken werden. Bei Halsschmerzen oder entzündlichen Stellen im Mund mehrmals am Tag den Tee zum Gurgeln nehmen. Der Spitzwegerichtee wirkt außerdem verdauungsfördernd und regt den Stoffwechsel an.
Spitzwegerichblätter zur Wundheilung:

Bei kleineren Wunden, Verbrennungen oder Entzündungen sind die Blätter des Spitzwegerichs sehr hilfreich. Am besten ein paar Blätter zwischen den Fingern verreiben und auf die Wunde legen und mit einem weiteren Blatt fixieren. Durch die antibakterielle Wirkung wird die Entzündung gehemmt, die Schmerzen oder der Juckreiz gelindert und der Heilungsprozess vorangetrieben.
Inhaltsstoffe von Spitzwegerich:

  • Vitamin C
  • Kieselsäure
  • ätherisches Öl
  • Schleimstoffe
  • antibiotische Stoffe
  • Gerbstoffe
  • Lab-Enzym
  • Glykoside
  • Saponine
Fazit: Von wegen Unkraut!

Die zuvor beschriebenen Kräuter sind nur ein ganz kleiner Auszug aus einer Vielzahl von Heilkräutern, die zu Unrecht als Unkräuter bezeichnet werden. Es lohnt sich auf jeden Fall mal genauer hinzuschauen.

Bevor man jedoch zu den Heilkräutern greift, sollte man sich genau über Wirkung und auch Nebenwirkungen, die durchaus auch bei den Heilpflanzen auftreten können, informieren.
weiter- Chia-Samen: Naturheilkunde – Heilsamen aus Mittelamerika


Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.
 
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