Naturheilung - Nasenblutung (Epistaxis) - Heilmed-Krankheit Gesundheit mit Hilfe der Naturheilkunde

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Naturheilung - Nasenblutung (Epistaxis)

Naturheilkunde
Natürliche Heilung von Nasenblutungen mit Hilfe der Naturheilkunde. Meist kommt Nasenbluten unerwartet und ungelegen. Nasenbluten hat vielerlei Ursachen und kann mit Mitteln aus der Naturheilkunde oder aber mit alten Hausmitteln behandelt werden.
Bild: Clip-Dealer

Eine Maßnahme wäre z. B. den Kopf leicht nach vorn zu beugen und einen nassen Lappen in den Nacken legen.

Der Kopf darf nicht in den Nacken gelegt werden. Früher wurde das empfohlen, aber dadurch fließt das Blut in Rachen und Magen. Blut führt bei empfindlichen Menschen zu Übelkeit. Bei starken Blutungen besteht zudem die Gefahr, dass Blut in die Luftröhre gelangt und zu Luftnot und einer gefährlichen Lungenentzündung führen kann.

Sollte die Blutung innerhalb von 20 Minuten nicht gestillt sein, muss man einen Arzt aufsuchen. Bei Kindern muss man schneller handeln.
Inhalt

Nasenbluten - Kinder
Nasenbluten – Erwachsene
Schwangerschaft und Nasenbluten
Vermeidung von Nasenbluten
Willebrand-Jürgens-Syndrom
Morbus Osler
Weitere Erkrankungen, die zu Nasenblutungen führen können
Ursachen von Nasenblutung sind z. B.
Naturheilkunde – Soforthilfe bei Nasenbluten
Nasenbluten - Kinder

Eine häufige Ursache für Nasenbluten bei Kindern ist das stark durchblutete sogenannte Kiesselbach-Geflecht. Dieses Geflecht befindet sich im vorderen Bereich der Nase an der Nasenscheidewand direkt unter der Schleimhautoberfläche. Dort kann es sehr leicht verletzt werden und es kommt zum Nasenbluten.

Zu den häufigsten Verletzungen der Schleimhaut und somit zur Blutung kommt es vor allem durch Sportunfälle oder Erkältungskrankheiten. Ist es zu keiner größeren Verletzung wie einem Bruch der Nase gekommen, bleibt das alles weniger dramatisch. Meist versiegt die Blutung nach kurzer Zeit von ganz allein.
Nasenbluten – Erwachsene

Im Alter kann das Nasenbluten dramatischer sein. Ältere Menschen bluten meist nicht aus dem Kiesselbach-Geflecht. Sie bluten eher aus Abzweigungen größerer Gefäße im hinteren Nasenabschnitt. Arterien des Körpers werden nun mal im Alter spröde und brüchig.

Häufig reicht schon trockenen Luft oder ein Schnupfen aus, um ein geschädigtes Gefäß zu verletzen. Dann kommt es darauf an, wie groß der Riss in der Gefäßwand ist. Je nach Größe des Risses kommt es dann zum leichten Tropfen bis hin zu gefährlichen Blutungen.

Die Nasenschleimhaut ist sehr stark durchblutet, vor allem im vorderen Teil der Nase befinden sich viele Blutgefäße, die für fast 90 Prozent der Blutungen verantwortlich sind. Meistens sind diese aber harmlos.

Wer bei sich Nasenbluten feststellt, sollte sich aufrecht hinsetzen oder zumindest den Kopf hochlagern oder nach Möglichkeit nach vorne hängen lassen. Das verringert den Druck in den Blutgefäßen der Nasenschleimhaut. Hilfreich ist es oft auch, für ein paar Minuten die Nasenflügel zusammenzudrücken um die Blutungsquelle von außen zu komprimieren. Kalte Waschlappen oder Kühlpakete im Nacken können zusätzlich lindernd wirken, da sich die Blutgefäße in der Nase dadurch reflexartig zusammenziehen.

Bei leichtem Tropfen des Blutes reicht meist die oben beschriebene Maßnahme aus. Leider klappt das nicht immer. Sollte man die Blutung nicht stoppen können, muss man einen Arzt aufsuchen, dass gilt vor allem für den Fall, dass es sich um eine starke unstillbare Blutung handelt.

Wenn man diese einfachen Regeln befolgt, kommt man meist ohne ärztliche Hilfe aus. Trotzdem kann ein Besuch beim Facharzt sinnvoll sein – nämlich dann, wenn das Nasenbluten regelmäßig auftritt. Bestenfalls sind harmlose Fehlbildungen schuld. Sie können vom HNO-Arzt einfach verödet werden. Manchmal steckt aber auch eine angeborene Gerinnungsstörung dahinter.
Schwangerschaft und Nasenbluten

Nasenbluten ist ein völlig normales Schwangerschaftssymptom. Die größere Blutversorgung übt stärkeren Druck auf Ihre empfindlichen Adern in der Nase aus. Zusätzlich können die Membranen in Ihrer Nase anschwellen und austrocknen, insbesondere im Winter. Diese Veränderungen führen dazu, dass die Adern empfindlicher werden und schneller aufreißen und leichtes Nasenbluten verursachen.
Vermeidung von Nasenbluten

  • Viel Trinken, das hilft dem Gewebe und die Schleimhäute feucht zu halten
  • Nase behutsam putzen. Starkes Schnäuzen kann zu Nasenbluten führen
  • Trockene Heizungsluft vermeiden
  • Nase immer feucht halten

Nasenbluten in der Schwangerschaft ist ein vorübergehendes Problem, was nach der Geburt des Babys meist wieder verschwindet.
Erbkrankheiten

Zu nennen wäre hier das Willebrand-Jürgens-Syndrom oder Morbus Osler.
Willebrand-Jürgens-Syndrom: Bei dieser Erbkrankheit ist die Blutgerinnung gestört. Dadurch kommt es in den zahlreichen dünnwandigen Blutgefäßen der Nasenschleimhaut zu spontanen Blutungen. Diese Blutungen sind lang anhaltend und meist nur durch ein stark gefäßverengendes Nasenspray zu stillen.
Morbus Osler: Hier ist das Bindegewebe in den kleinen und kleinsten Blutgefäßen erkrankt. Die Blutgefäße weiten sich aus (Teleangiektasie) und platzen dann ohne ersichtlichen Grund. Bei dieser Erkrankung ist nicht nur die Nase betroffen, sondern auch die Haut oder jedes andere Organ. Die Blutungen, die entstehen, sind oft schwer zu unterbinden.
Weitere Erkrankungen, die zu Nasenblutungen führen können

  • Tumore
  • Bluthochdruck
  • Erhöhte Blutungsneigung
  • Medikamente
Ursachen von Nasenblutung sind z. B.:

Die meisten Ursachen von Nasenblutungen liegen in der Nase selbst. Sehr selten sind Erkrankungen, die auch zu Blutungen und weiteren Störungen in anderen Organen führen können.

  • Durch heftiges Schnupfen der Nase oder Manipulationen mit bohrenden Fingern.
  • Schnupfenmittel (Tropfen oder Sprays), wenn diese Mittel länger als eine Woche verabreicht werden, verändert sich die Nasenschleimhaut. Dadurch hält die Schwellung an und die Nase ist nun dauernd verstopft und schädigt die Schleimhaut. Die Nase trocknet aus und kann bluten.
  • Stumpfe Gewalt; durch einen Sturz oder Schlag kann das Nasenbein oder die Scheidewand brechen.
  • Fremdkörper, die über ein Nasenloch eindringen, gerade bei Kindern, verursachen Nasenbluten.
  • Operationen der Nebenhöhlen oder im Bereich des Nasen-Rachen Raumes verursachen Blutungen und Blutergüsse.
  • Unebenheiten oder Verkrümmungen der Nasenscheidewand.
Naturheilkunde – Soforthilfe bei Nasenbluten

  • Ruhe bewahren und sich setzen.
  • Kopf leicht nach vorne beugen, eventuell mit Daumen und Zeigefinger die Nasenflügeln großflächig umfassen und angenehm für 5 Minuten fest zusammendrücken, ein nasses Tuch in den Nacken legen – kalt.
  • Die Blutung sollte nach fünf Minuten gestillt sein. Die Nase dann 2 Stunden in Ruhe lassen, damit sich die Wunde nicht wieder öffnet. Nach ausreichender Zeit kann man dann etwas Heilsalbe mit einen Q-Tipp auf die Nasenschleimhaut streichen. Halten Sie die Schleimhäute mit einer Nasensalbe geschmeidig. Luftbefeuchter wirken einem trockenen Raumklima entgegen. Schnäuzen Sie sich nicht zu kräftig. Bluthochdruck oder krankheitsbedingte Gerinnungsstörungen muss der Arzt behandeln.

Viele Menschen neigen konstitutionsbedingt zu Nasenbluten, ohne dass eine Anstrengung oder Verletzung vorlag.

Trifft das auf Sie zu, ist ein Versuch mit Calcium carbonicum D12, zwei Mal täglich eingenommen über mehrere Wochen sinnvoll. Häufig kann man dann feststellen, dass die Neigung zu Nasenbluten nachlässt.

Bei wiederkehrendem Nasenbluten empfiehlt sich das Mittel Arnica D12 und Rhus toxicodendron D30 oder Hamamelis D6.

Sollten jedoch wiederholt kleine Sickerblutungen durch Verletzen der Nasenschleimhaut vorliegen, kann man die Blutung mit China D12 und Phosphorus D12 behandeln.
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.
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