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Schreikinder: Hilfe vom Osteopathen - Naturheilung

Krankheiten
Schreikinder bringen ihre Eltern schier zur Verzweiflung. Die gut gemeinten Ratschläge und Tipps, die dann von allen Seiten kommen, nützen meist wenig. Die Schulmedizin geht hierbei häufig von der Dreimonatskolik aus, da die Symptome wie ein harter Bauch und das Anziehen der Beine auf Bauchschmerzen hindeuten. Die Behandlungsmethoden helfen bei Schreikindern jedoch kaum, da nur etwa 10 bis 15 % der Schreikinder tatsächlich Koliken haben.

Dass ein Baby schreit, ist völlig normal. Schließlich ist es die einzige Möglichkeit sich mitzuteilen, ob nun Hunger, Müdigkeit, Unwohlsein oder Alleinsein. Meist wissen die Eltern recht schnell, was ihr Baby gerade braucht und das Schreien hört auf.

Bei sogenannten Schreikindern ist es anders. Sie schreien vor allem abends übermäßig lange und lassen sich durch nichts beruhigen. Das Schreien klingt schon fast hysterisch. Nach der Dreier-Regel von Wessel werden Babys als Schreikinder definiert, wenn sie mehr als drei Stunden am Tag schreien und das an drei Tagen in der Woche über einen Zeitraum von mindestens drei Wochen.

Die Sorge um das Baby und die enorme Stresssituation durch das Dauerschreien führt die Eltern oft an den Rand ihrer Kräfte – die Nerven liegen blank.
Inhalt

Schreikinder – Wie behandelt der Osteopath?
Schreikinder – Nicht immer kann ein Osteopath helfen
Osteopathie bei Babys – Übernimmt die Krankenkasse die Kosten?
Osteopathie und Schreikinder
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Schreikinder – Wie behandelt der Osteopath?

Der Osteopath geht bei Schreikindern von folgenden möglichen Ursachen aus: Kompressionen am Schädel, an der Wirbelsäule oder am Becken, meist als Folge während des Geburtsvorgangs (z. B. Steißlage) sowie gestauchte Nervenbahnen. Aber auch eine einseitige Lage des Babys kann auf den formbaren Körper zur Schieflage und somit zu Kompressionen und Spannungen führen.

Bevor der Osteopath mit der Untersuchung beginnt, ist das Gespräch wichtig. Wie sind die Schwangerschaft und die Geburt verlaufen? Was wurde vom Kinderarzt bisher unternommen, wurden Medikamente verabreicht? Der Osteopath will den Kinderarzt nicht ersetzen, sondern ergänzend helfen.

Nachdem der Osteopath alle nötigen Informationen hat, wird er seinen kleinen Patienten von Kopf bis Fuß untersuchen. Dabei ist es wichtig, dass sich das Baby in einer entspannten Lage befindet, nicht selten sogar in den Armen der Mutter oder des Vaters. Dann wird der Osteopath „nur“ mit Einsatz seiner Hände den Körper sanft abtasten und dabei mögliche Kompressionen oder Spannungen aufspüren. Mit viel Fingerspitzengefühl und gezielten Handbewegungen kann ein Osteopath, der sich mit Osteopathie bei Kindern auskennt, die Blockaden lösen.
Schreikinder – Nicht immer kann ein Osteopath helfen

Ein Osteopath ist kein Wunderheiler und mit Handauflegen hat das auch nichts zu tun. Bei Schreikindern kann der Osteopath dann helfen, wenn Kompressionen, Spannungen oder verengte oder gestauchte Nervenbahnen die Ursache sind. Wenn aber psycho-soziale Faktoren der Grund für das Dauerschreien des Babys sind, kann der Osteopath die Hilfe nicht leisten. Hier ist eine psychotherapeutische Behandlung angeraten. Nicht selten kommt es aber hierbei aufgrund des übermäßigen Schreiens des Babys zur Überforderung der Mutter und zu einer Stresssituation, die sich wiederum auf das Baby überträgt – ein höllischer Kreislauf. Der Osteopath kann durch die Behandlung der körperlichen Störung zur Entspannung der „verkrampften“ Eltern-Kind-Situation beitragen.

Mit einem sogenannten Schreikind sollte man zu einem Osteopathen gehen, der sich mit der Anatomie und den Entwicklungsschritten eines Babys auskennt. Ein Osteopath mit der Zusatzqualifikation Kinderosteopath ist daher wichtig. Im Netz sind unter www.kinderosteopathen.de diese Therapeuten aufgelistet.

Ein guter Osteopath wird während der Behandlung den Eltern erklären, was er während der Behandlung tut und warum er es tut. Nicht selten zeigt sich bereits nach ein bis drei Behandlungen eine Verbesserung und das Baby schreit deutlich weniger. Außerdem birgt diese Art der Behandlung weder Risiken noch Nebenwirkungen für das Kind.
Osteopathie bei Babys – Übernimmt die Krankenkasse die Kosten?

Da es derzeit nur wenige Studien gibt, die die Wirksamkeit der Osteopathie belegen, ist diese Art der Behandlung noch nicht im Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen enthalten. Allerdings sollte man sich auf jeden Fall bei seiner Krankenkasse erkundigen, eventuell wird eine Zuzahlung gewährt.
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.
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