In der Bundesrepublik Deutschland ereignen sich jährlich ca. 7.500 Verbrennungsunfälle. Ca. 1.000 davon enden tödlich. Über lokale Schädigungen hinaus kommt es zusätzlich zu Funktions- und Regulationsstörungen anderer Organe oder Systeme- Verbrennungskrankeit.
Durch Verbrühungen kommt es häufig zu Ödembildung, Verlust von Plasma, Elektrolyten und Flüssigkeiten. Infektionen auf betroffenen Stellen und zu rascher Keimbildung auf nicht mehr regenerationsfähiger Haut.
Ursachen:
Direkte Flammeneinwirkung, Ausmaß der Verletzung ist abhängig von Temperatur und Einwirkzeit
Heiße Masse: Fette oder Teer, Speicherwirkung des haftenden Materials führt zu drittgradigen Schäden
Verbrühungen, oft sind Kinder betroffen, Ödembildung unter Erhalt der Zellstrukturen
Chemische Verletzungen durch Säure oder Laugen
Elektrische Verletzungen infolge einer direkt durch den Körper ziehenden Stromschleife
Strahlen wie Röntgen oder Sonne
Reibung zum Beispiel an einem Seil
Maßnahmen:
Je nach Ausmaß der Verbrennung / Verbrühung Notarzt anfordern (Tel.: 112)
Bei ausgedehnten Verletzungen Patient vollständig entkleiden, festgebrannte Kleidungsstücke belassen
Bewusstseinskontrolle (Patient ansprechen, Puls)
Neuner Regel (Hautflächenberechnung)
Erwachsener:
Kopf 9%
Körper vorn und hinten 36%
Arme beide 18%
Hände beide 2%
Beine beide 36%
Kind ca. ab 5 Jahre:
Kopf 16%
Körper vorn und hinten 32%
Arme beide 18%
Beine beide 34%
Kleinkind:
Kopf 19%
Körper vorn und hinten 32%
Arme beide 19%
Beine beide 30%
Neugeborenes:
Kopf 21%
Körper vorn und hinten 32%
Arme beide 19%
Beine beide 28%
Grade der Verbrennungen/Verbrühungen:
Grad I : Rötung, Schwellung, Schmerz
Grad II : Rötung, Schwellung, Blasenbildung, Abheben der Haut
Grad III: Verkohlung, Zerstörung tiefster Gewebeschichten, Knochen, Sehnen, Muskeln
weiter- Stromschlag, Elektrounfälle- Stromart Wechsel-oder Gleichstrom
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.