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Zungenpilz - Naturheilkunde

Symptome
Sehen Sie im Spiegel, dass Ihre Zunge weiß schimmert, also einen Belag aufweist, der sich leicht abwischen lässt und Sie eventuell auch leichte Schluckbeschwerden haben, kann das ein Hinweis darauf sein, dass Sie unter einen Zungenpilz (Candida, auch genannt Kandidose) leiden.

Kandidose ist ein Sammelbegriff für alle Infektionskrankheiten, die durch Hefepilze der Art Candida ausgelöst werden.
Inhalt

Zungenpilz – Auslöser
Zungenpilz Symptome
Zungenpilz – wer ist häufiger betroffen?
Zungenpilz – Therapie
Zungenpilz – Homöopathische Mittel
Zungenpilz – weitere Gefahren
Zungenpilz – Auslöser

Als Auslöser kommen mehrere Ursachen in Frage, so zum Beispiel eine allergische Reaktion (z. B. durch Antibiotika) oder durch cortisonhaltige Medikamente.

Der häufigste Auslöser für eine Infektion ist eine Unverträglichkeit, eine zu häufige oder nicht ordnungsgemäße Einnahme antibiotischer Mittel.

Nimmt man z. B. Medikamente mit zu wenig Wasser ein, können winzige Restbestände des Medikaments auf der Zunge verbleiben. Hat man eine leichte Allergie oder Unverträglichkeit gegen das Arzneimittel kann sich der Zungenpilz (Candida-Infektion) bilden. Dieser Pilz kann sich unter Umständen im gesamten Mundraum ausbreiten und sich zum Mundpilz ausdehnen.

Weitere Ursachen können infektiöse Erkrankungen sein. Die Erreger sind dann der Candida glabrata oder der Candida albicans. Diese beiden Hefepilze sind in der Mundflora eines jeden Menschen beheimatet.

Ein gesundes Immunsystem hält die Hefepilze jedoch unter Kontrolle und verhindert eine übermäßige Vermehrung der Pilze. Ist das Immunsystem jedoch durch Krankheit geschwächt, kann es nicht mehr genügend Abwehrstoffe zur Verfügung stellen und der Pilz kann sich vermehren.

Zudem wird der Hefepilz von Mensch zu Mensch übertragen. Eine Übertragung erfolgt durch eine Tröpfcheninfektion oder durch die sogenannte Schmierinfektion.

Die gegenseitige Übertragung von Zungenpilz und Genitalpilz ist nicht zu unterschätzen, da häufig der Zungenpilz oder Mundpilz nicht gleich erkannt wird und dann beim Geschlechtsverkehr auf den Partner übertragen wird.

Aber auch umgekehrt, nämlich dass der Scheiden oder Penispilz harmlos bzw. ohne eindeutige Symptome verläuft, kann es beim Sex zu einer Übertragung des Pilzes kommen. Wodurch es zum Pilz auf der Zunge bzw. zum Mundpilz kommt.
Zungenpilz Symptome

Zu folgende Symptome kann es bei einem Zungenpilz kommen:

  • Schluckbeschwerden
  • pelziges Gefühl auf der Zunge
  • Mundgeruch
  • Geschmacksstörungen
  • leichtes Brennen auf der Zunge
  • Weißer Belag auf der Zunge

Der weiße Belag auf der Zunge lässt sich normalerweise leicht abwischen, was ein weiteres Indiz für Zungenpilz ist. Zeigen sich kleine, weiße Ringe, die oval bis unförmig aussehen auf der Zunge, sollten Sie vorsichtshalber einen Arzt aufsuchen.
Zungenpilz – wer ist häufiger betroffen?

Besonders häufig tritt Zungenpilz bei Säuglingen bis ca. zum 7. Lebensmonat auf. Säuglinge sind durch ein noch nicht ausreichend ausgebildetes Immunsystem besonders betroffen. Diese orale Form der Candida bezeichnet man auch als Mundsoor (Soor bedeutet etwa so viel wie „wundmachen“).
Eine gehäufte Anzahl an Infektionen durch den Candida albicans ist auch bei älteren Menschen zu beobachten, da bei ihnen das Immunsystem an Leistungsfähigkeit eingebüßt hat.
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Zudem sollte man vorsichtig sein, wenn eine Erkrankung wie Alterszucker- Diabetes mellitus  vorliegt, da dieser Krankheit nachgesagt wird, dass sie die Infektionen mit dem Pilz auf der Zunge fördert.
Zungenpilz – Therapie

Gegen Pilzinfektionen hilft die lokale Anwendung des Wirkstoffs Nystatin, einem Mittel gegen Pilzerkrankungen. Bei leichten Infektionen kann man den Schmerz mit desinfizierenden Lutschtabletten etwas lindern. Auch helfen Salbei- oder Myrrhe Tees zum trinken oder zum Spülen des Mundraums. Weiterhin gibt es antiseptische Mittel mit desinfizierenden Bestandteilen wie Chlorhexidin oder Hexetidin. Altbewährte Hausmittel, z. B. Präparate mit pflanzlichen Wirkstoffen wie Kamille wirken beruhigend auf die Schleimhaut und haben ebenso eine desinfizierende Wirkung.

Ist ein Säugling betroffen, reinigen und/oder sterilisieren Sie regelmäßig Gegenstände, die das Kind in den Mund nimmt (Flaschensauger, Beißringe, Schnuller).

Wenn Sie stillen, sollten Sie Ihre Brustwarzen mit besonderer Hygiene pflegen, da Mundsoor von Kind auch zu einem Brustpilz führen kann und andererseits ein bereits vorhandener Pilz an der Brust zu Mundpilz beim Baby führen kann.
Zungenpilz – Homöopathische Mittel

Folgende homöopathische Medikamente werden beim Zungenpilz empfohlen:

  • Acidum nitricum (Salpetersäure)- bei Blutungen und Geschwüren
  • Borax (Natriumborat)- bei weißen Belägen und faden bitterem Geschmack
  • Hepar Sulfuris (zu gleichen Teilen aus Austernschalenkalk und Schwefelblumen)- bei brennenden Beschwerden der Zunge
  • Mercurius solubilis (Mercurius solubilis)- bei Mundgeruch und belegter Zunge
  • Sulfur (Sulfur)- bei brennenden Beschwerden, belegter Zunge und schlechtem Geschmack im Mund
Zungenpilz – weitere Gefahren

Der Zungenpilz ist oft der Beginn einer ernsthaften Erkrankung, der sogenannten Kandidose. Die Kandidose ist eine Infektionskrankheit, die sich im gesamten Körper ausbreiten kann, selbst wenn man sich nicht krank fühlt, sollte man spätestens dann, wenn der Pilz auf der Zunge in regelmäßigen Abständen wiederkehrt, einen Arzt aufsuchen.

Kommt der Pilz in die Blutbahn kann es zu erheblichen Komplikationen kommen. Der Pilz kann dann auf innere Organe übergreifen, so dass es z. B. zu einer Lungenentzündung oder zu einer gefährlichen Systemmykose kommt. Bei einer Systemmykose handelt es sich um eine Infektion des gesamten Körpers, die sehr schmerzhaft verläuft und sehr gefährlich ist (lebensbedrohlich).
Wichtig: Ein Zungenpilz ist auch als Warnsignal des Körpers zu verstehen, dass etwas nicht stimmt. Es sollte immer ein Arzt abklären, welche Ursache für den Pilz auf der Zunge verantwortlich ist.
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.
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