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Bilder: pixabay website5

Aktivkohle-Creme – Zahnärzte warnen

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Wer will sie nicht haben - schöne weiße Zähne und keine hohen Kosten für ein professionelles Bleaching beim Zahnarzt.

Hersteller von Aktivkohle-Zahnpasta versprechen genau das.

Laut Hersteller ist der entscheidende Inhaltsstoff Aktivkohle. Sie bindet die Schmutzstoffe im Mund, wodurch die Zähne sauberer und auch heller werden sollen.

Aktivkohle wird schon lange in der Medizin genutzt. Ihre Eigenschaften werden zum Beispiel im Magen-Darm-Trakt genutzt, um Mikroben oder verschluckte Gifte zu entfernen. So bindet die Aktivkohle Verschmutzungen und Schadstoffe an sich.

Die Oberfläche der Kohle dient als Adsorptionsmittel, ähnlich wie ein saugstarker Schwamm, da die Aktivkohle ein poröser, feinkörniger Kohlenstoff ist.
Die verwendete medizinische Kohle für die Zahnpflege gibt es in verschiedenen Formen.

Als schwarzes Aktivkohle-Pulver. Dieses wird mit etwas Wasser ohne weitere Zusätze zur Zahnreinigung verwendet.

Aktivkohle-Kapseln werden vor dem Zähneputzen im Mund zerbissen, wodurch die Anwendung erleichtert werden soll.

Aktivkohle als Zusatz in Zahncreme.

Zahnärzte warnen jetzt vor der der Aktivkohle-Zahnpasta. Sie sagen, dass die Zahnpasta schädlichen ist, sie kann dem Gebiss sogar erheblich schaden.

Die britischen Zahnärzte, die diese Meinung vertreten, haben alle bekannten Erkenntnisse vorheriger Studien zusammengefasst und ausgewertet. Ihre Ergebnisse veröffentlichten sie im Fachblatt „British Dental Journal“.
So wurden in einer Studie aus dem Jahre 2017 50 schwarze Zahncremes getestet. Alle Cremes versprachen die Zähne aufzuhellen. Zusätzlich sollten sie die Zähne schonend, entgiftend, antibakteriell und antiseptisch wirken.

All das sei jedoch wissenschaftlich nicht belegt, kritisieren die Zahnärzte. Zwar sind einige Wirkungen der Aktivkohle belegt, aber ob dass auch bei der Zahnpasta der Fall ist, ist unklar, da die Kohle ja wieder weggeputzt wird.

So enthielten auch nur vier der untersuchten Produkte Fluorid. Dieses Spurenelement sorgt dafür, dass Zahncreme vor Karies schützt.

Die Zahnärzte vermuten sogar, dass die Kohlezahnpasta das Kariesrisiko deutlich erhöhen könnte. Auch enthielten nicht alle Zahncremes Aktivkohle, sondern Ruß oder Farbstoffe.

So sagt zum Beispiel Damien Walmsley von der British Dental Associatio, er war nicht an der Studie beteiligt, der BBC: „Regelmäßiges Zähneputzen bringe einen besseren Effekt als die Kohlepaste.“

Mai 2019
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.
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