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Atemtherapie - bei Atemwegserkrankung

Naturheilkunde

Eine Atemtherapie hilft allen Menschen, die unter einer Atemwegserkrankung leiden. Dazu gehören Erkrankungen wie z. B. Asthma, eine chronische Bronchitis oder andere Erkrankungen der Atemwege. Aber auch bei Migräne und Gelenk- und Muskelschmerzen hat sich eine Atemtherapie bewährt.

Der Einfluss der Atmung auf unsere Gesundheit ist viel größer als die meisten Menschen wissen.


Weit oben im Brustkorb, meist flach atmet der Mensch, der muskulär verspannt ist oder psychisch belastet ist. Ist solch eine Atmung nur vorübergehend, ist das unbedenklich. Wenn diese Atmung jedoch dauerhaft ist kann sie auch zu funktionellen Störungen wie z. B. Verdauungsprobleme oder sogar zu Herz-Rhythmusstörungen führen. Abhilfe schafft hier meist eine Atemtherapie.

In guter Stimmung atmet der Mensch meist richtig. Er atmet tief durch die Nase und mit dem Zwerchfell. Dadurch wird die Lunge hoch und auch wieder nach unten gesenkt. Hierbei senkt und hebt sich auch die Bauchdecke deutlich sichtbar. Durch die Kombination der Atmung werden die weiteren inneren Organe förmlich massiert. Durch diese richtige Atmung fließt ausreichend Sauerstoff in den Körper und der Stoffwechsel wird angeregt.


Atemtherapien nutzen auch Schauspieler, Musiker oder Lehrer, um ihre Stimme zu kräftigen. Die Therapie kann auch in Fällen von Panikattacken, Burnout und Depressionen eingesetzt werden.


Wie Sie gelesen haben, gibt es verschiedene Gründe einen Atemtherapeuten aufzusuchen. Der Therapeut wird je nach Grund versuchen mit Ihnen eine geeignete Atemmassage oder Atemtherapie einzuleiten. Es geht immer darum, innere Freiräume zu erschaffen und die Selbstheilungskräfte zu fördern. Im Vordergrund dieser Therapie steht die Schärfung der Körperwahrnehmung. Das Ziel ist, dass der Betroffene in der Lage ist den Atem und sich selbst besser nachzuspüren.

Eine einfache Übung wäre z. B.: die Füße werden hüftbreit auseinandergestellt und die Knie sind gelöst. Man verlagert dann das Gewicht auf einen Fuß und senkt sich dann ab und atmet ein. Beim Aufrichten wird ausgeatmet. Die Atmung folgt hierbei der Bewegung und nicht umgekehrt.

Die Atemtherapie entstand Anfang des 20. Jahrhunderts aus fernöstlichem Atemwissen.

Aus fernöstlichen Heilverfahren beziehungsweise der Traditionellen Chinesischen Medizin ist die Atemtherapie seit vielen Jahrtausenden bekannt. So gehören beispielsweise eine ganze Reihe verschiedener Atemübungen als Grundbestandteil zum Yoga bzw. zu Tai-Chi. Auch andere Entspannungstherapien und Kampfsportarten aus dem asiatischen Bereich nutzen bestimmte Atemtechniken dazu, die Übungen besser und effektiver ausführen zu können.

Zum richtigen Erlernen von Atemübungen schließt man sich am besten für einige Wochen einer Gruppe (oder Therapeuten) an.
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Inhalt

Atemtherapie bei Atemwegserkrankung
Falsches Atmen – Wie hilft eine Atemtherapie
Welche Formen der Fehlatmung gibt es?
Falsches Atmen - Ursachen
Falsches Atmen – Symptome
Falsches Atmen – Wie atme ich richtig?
Falsches Atmen – Atemtherapie

Das Ein- und Ausatmen wird durch das Atemzentrum im Gehirn gesteuert und passiert automatisch. Eine richtige Atmung ist entscheidend für die optimale Sauerstoffzufuhr im Körper. Falsches Atmen kann zum Beispiel aufgrund einer Verspannung entstehen. Bei einer Panikattacke stockt einem für den Moment der Atem. Oder bei einer Bronchitis nimmt man eine Schonhaltung ein, das heißt, man atmet nicht richtig durch, um einen Hustenanfall zu vermeiden. Es gibt viele Gründe für falsches Atmen. Eine dauerhafte Fehlatmung kann aber für den Körper gesundheitliche Folgen haben.
Richtige Atmung - Athemherapie
Welche Formen der Fehlatmung gibt es?

Um zu erkennen, ob man falsch ein- und ausatmet, muss man sich der Atmung zunächst einmal bewusst werden „wie atme ich überhaupt“. Folgende Formen des Atmens sind falsch:

  • Die Brustatmung: Bei der Brustatmung zieht man die Luft nur in den oberen Teil der Lungen. Dabei hebt sich der Brustkorb, die Halsmuskultur ist angespannt und die Schultern heben sich beim Einatmen. Diese sogenannte Schonhaltung tritt beispielsweise bei einer Bronchitis auf. Hat man sich das Brustatmen jedoch angewöhnt, ohne Grund, wird dem Körper dauerhaft ungenügend Sauerstoff zugefügt.

  • Die Bauchatmung: Bei der Bauchatmung geht die Atembewegung zwar bis in den Bauch, der sich hebt und senkt, jedoch nicht in den Brustkorb. Auch bei dieser Fehlatmung kommt zu wenig Sauerstoff an.

  • Fixierte Einatmung: Bei dieser Fehlatmung wird nicht gleichmäßig ein- und ausgeatmet, sondern aufgrund von Verspannung der Einatemmuskulatur zu viel eingeatmet. Das ist häufig bei Menschen mit Atemnot zu beobachten, wie z. B. bei Asthmatikern. Es findet somit kein normaler Austausch statt, der Brustkorb ist aufgebläht, trotzdem kommt zu wenig Luft an.

  • Fixierte Ausatmung: Hierbei ist ein Teil der Ausatemmuskulatur verspannt. Die Bauchmuskeln, vor allem der große Bauchmuskel verspannt sich, was zur Folge hat, dass der Betroffene ständig ausatmet. Das ist häufig bei Menschen mit vorgebeugter Haltung zu beobachten.
Falsches Atmen - Ursachen

Es gibt eine Vielzahl von Gründen, die zu einer falschen Atmung führen, wie z. B.:

  • Falsche Körperhaltung: Nach vorn gebeugt, zusammengezogene Schultern
  • Verkrampfung: Bei Husten oder Bronchitis oder stressbedingt
  • Wenig Bewegung: Überwiegend sitzende Tätigkeit
  • Übergewicht
  • Einengende Kleidung
Falsches Atmen – Symptome

Falsches Atmen kann auf Dauer gesundheitliche Folgen haben. Wird dem Körper dauerhaft unzureichend Sauerstoff zugeführt, kann es zu folgenden Beschwerden kommen:

  • Müdigkeit
  • Konzentrationsschwäche
  • Kopfschmerzen
  • Schwindel
  • Depressionen
  • Verspannungen, vor allem im Brust- und Bauchraum
  • Kurzatmigkeit
  • Bluthochdruck

Leidet man immer wieder unter den zuvor genannten Anzeichen, kann die Fehlatmung eine Ursache dafür sein.
Falsches Atmen – Wie atme ich richtig?

Um herauszufinden, ob man richtig oder falsch atmet, muss man sich seine Atmung bewusst machen. Im Folgenden wird beschrieben, wie man richtig atmet und wie man diese richtige Atmung, die den Körper optimal mit Sauerstoff versorgt, bewusst erlernen kann.
Gleichmäßiges Atmen

Der Wechsel zwischen Ein- und Ausatmen sollte in einem gleichmäßigen Rhythmus stattfinden. Durch die Nase atmet man in den Bauchraum hinein und atmet doppelt so lange aus der Nase wieder aus, wo bei sich der Körper entspannt. Bei der Atmung ist bewusst darauf zu achten, wo der Atem hinfließt. Bei der Brustatmung wird der Brustbereich nach oben gezogen, bei der Bauchatmung dehnt sich der Bauch nach vorne aus. Bei bewusster Atmung spürt man die Weitung im Brust- oder Bauchbereich. Wichtig dabei ist die gleichmäßige Atmung. Am besten ist es, mehrmals am Tag die bewusste Atmung zu trainieren, so dass sich im Laufe der Zeit eine Automatisierung einstellt.

Durch richtiges Atmen wird der Körper optimal mit Sauerstoff versorgt, immerhin bringt die Atmung pro Tag 500 Liter Sauerstoff ins Blut. Flache oder gepresste Atmung verursacht Blockaden, so dass nur ein Bruchteil der Luft über den Blutkreislauf zu den Organen gelangen kann.
Atemtherapie

Bei chronischen Erkrankungen, wie Bronchitis, Lungenerkrankung, Herz-Kreislauf-Beschwerden, Ängsten und Depressionen, kann eine professionell durch einen Physiotherapeuten angeleitete Atemtherapie eine Linderung der Beschwerden bewirken. Nachweislich führt eine richtige Atmung zur besseren Durchblutung und somit zu einer besseren Sauerstoffversorgung.

Für Asthmatiker ist eine richtige Atmung sogar lebenswichtig. Dabei ist neben der Atmung auch die Körperhaltung ganz wichtig. Es gilt den Brustkorb dahingehend zu entlasten, um dass der Patient tiefer einatmen kann. Beim sogenannten Kutschersitz ist der Oberkörper leicht nach vorne gebeugt und die Unterarme auf die Oberschenkel gestützt. Das Gewicht des Schultergürtels wird somit verlagert und lässt mehr Platz für das Atmen in den Brustbereich.

Bei einer Bronchitis gilt es die Bronchien mit gezielter Atmung zu entkrampfen. Hierbei atmet man durch die Nase ein und durch leicht zusammen gepresste Lippen aus dem Mund langsam wieder aus.

Dass richtiges Atmen eine entspannte Wirkung, gerade bei Patienten mit Atemwegserkrankungen hat, zeigt eine Studie von 2003. Im staatlichen Hospital von Gisborne (Neuseeland) unterzogen sich 38 Asthma-Patienten einer professionellen Atemtherapie über einen Zeitraum von sechs Monaten. Bei den Patienten, die ihre Atmung trainiert hatten, sank im Vergleich zu den Nichttrainierten der Verbrauch an Medikamenten um 50 %.

Bei Entspannungstechniken, wie beim autogenen Training, bei der Muskelentspannung nach Jacobsen oder auch beim Yoga, ist die richtige gezielte Atmung das Wichtigste. Bei Geburtsvorbereitungskursen lernen die Teilnehmerinnen wie sie bei einer Wehe während des Geburtsvorgangs zum Schmerz hin atmen und die Verkrampfung somit erträglicher ist.

Die Kosten für eine Atemtherapie, die vom Arzt verschrieben wird, übernimmt die Krankenkasse. Kurse zur Entspannung, wie z. B. das Autogene Training, werden von einigen Krankenkassen umsonst angeboten.
Fazit: Richtiges Atmen bewirkt eine optimale Sauerstoffzufuhr für den Körper. Es löst Verspannungen und macht uns leistungsfähiger. Es lohnt sich also, einmal genauer die eigene Atmung unter die Lupe zu nehmen.

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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt

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