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Augenzucken (Neurologie)- Unbewusste Augenbewegungen

Symptome

Unbewusste Augenbewegungen dauern nur ein Bruchteil einer Sekunde. Man bekommt dieses Zucken der Augen meist gar nicht mit, aber ohne diese unbewussten Augenbewegungen könnten wir nichts sehen. Fest steht zwischenzeitlich sogar, dass diese unwillkürlichen Zuckungen unsere unterschwelligen Gedanken verraten.


Man liest einen Text und die Augen springen in kleinen Sprüngen von links nach rechts und bleiben kurz bei jedem Wort hängen. Das geschieht auch, wenn man sich ein Gesicht betrachtet. Die Augäpfel bewegen sich hin und her und bleiben für kurze Momente an hervorstechenden Merkmalen wie Mund oder Nase hängen.

Zucken selbst bei einem starren Blick

Wissenschaftlich werden diese Zuckungen Sakkaden genannt. Es handelt sich bei
diesem Beispiel der Augenbewegungen jedoch nur um einen Bruchteil dessen, was die Augenmuskeln tagtäglich an Zuckungen vollführen. Die Augenmuskeln bleiben tatsächlich nie still stehen, selbst dann nicht, wenn man starr ein Objekt fixiert. Das tun sie in 80 % der Wachzeit, sie ruckeln und wackeln unmerklich hin und her. Diese Bewegungen haben sich für das Sehen aber als unerlässlich erwiesen. Würde man sie irgendwie stillhalten können, würde sich eine statische Szene beim Blick darauf schlicht ausbleichen und im Nichts verschwinden.

Das diese Zuckungen für das Sehen von Bedeutung sind, ist noch nicht sehr alt. Mehrere Jahrzehnte lang war man der Meinung, dass diese unbewussten Zuckungen, die sogenannten Mikrosakkaden, überhaupt keinem Zweck dienten. Einige Forscher waren sogar der Ansicht, dass sich dadurch die Sicht verschlechtert, weil das Bild wackelt.


In neueren Untersuchungen hat Martinez-Conde, mit ihrer Arbeitsgruppe am Barrow Neurological Institute in Phönix (Arizona) die bisher stärksten Belege dafür gefunden, dass das minimale Zucken der Augen den Unterschied zwischen Sehen und Blindheit beim Betrachten einer statischen Szene bedeutet.


Auch bei den Neurowissenschaftlern haben die Mikrosakkaden an Bedeutung gewonnen. Sie sind beim Knacken des Kodes, mit dem das Gehirn Bilder der äußeren Welt verschlüsselt und in bewusste Wahrnehmung umwandelt von Bedeutung. In den vergangenen Jahren haben Forscher auffällige neuronale Aktivitätsmuster entdeckt, die mit den winzigen Augenbewegungen einhergehen und dabei entscheidend mitbestimmen, was Menschen sehen. Das geht sogar so weit, dass die Augenzuckungen den Zugang zu unseren verborgenen Absichten freilegen. Ihre Richtung ist nicht zufällig, sondern scheint zu verraten, wohin wir insgeheim schielen, auch wenn der Blick ganz woanders hingeht. So enthüllen die Mikrosakkaden versteckte Gedanken und Wünsche.

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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.
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