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Burn-out als Krankheit anerkannt

Naturheilkunde
Die Weltgesundheitsorganisation hat das Burn-out Symptom erstmals als Krankheit anerkannt. Die Experten der WHO legten eine Definition vor, in der sie das Phänomen auf „chronischen Stress am Arbeitsplatz“ zurückführen.
Somit ist das Burn-out Symptom als Faktor eingestuft worden, der die Gesundheit beeinträchtigen kann.
Inhalt

Wie kommt es zum Burn-out
Klassifikationssystems der Krankheiten
Weitere Änderungen der ICD-11
Burn-out Symptom
Bild: pixabay website5
Wie kommt es zum Burn-out

Unser Körper reagiert auf besondere Ereignisse mit Stress. Überlebenswichtig war es früher, dass sich unser Körper bei Gefahr mobil machte und sich auf Kampf oder Flucht vorbereitete (manchmal auch heute noch). Puls und Blutdruck steigen, alle Sinne sind gesteigert, die Atmung wird schneller und die Muskeln spannen sich an. Der Körper schüttet Stresshormone aus und stellt in Sekundenbruchteilen zusätzliche Energie zur Verfügung. Unser Reaktionsvermögen ist jetzt blitzschnell (freigesetzt werden Katecholamine und Glukokortikoide z. B.: Adrenalin, Noradrenalin und Dopamin).
Bild: website5

Stresssituationen werden immer durch innere und äußere Reize hervorgerufen, so dass wir zu Höchstform auflaufen. Das Problem heute ist, dass unser Körper in den seltensten Fällen mit Kampf oder Flucht reagieren kann – schon gar nicht bei Anspannungen auf der Arbeitsstelle oder in der Familie. Es fehlt so die Entladung, die der Körper benötigt und so kommt man in einen dauerhaften Alarmzustand bis hin zu psychischen und ernsthaften organischen Erkrankungen - dem Born-out.

Wenn der Stress chronisch wird, macht er krank. Alle Energiereserven sind verbraucht. Dadurch sinkt die Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit und es kommt zu Gereiztheit, Albträumen, Schlafstörungen, Magen-Darmproblemen und Bluthochdruck. Alles können Symptome sein, die durch Stress ausgelöst werden. Zum anderen schwächt Dauerstress das Immunsystem und kann Herzerkrankungen, Lungenleiden und Rückenschmerzen begünstigen. Gipfel dieser Entwicklung ist schließlich das Burnout-Syndrom, an dem immer mehr Menschen leiden.
Klassifikationssystems der Krankheiten

Zunächst hatte die Weltgesundheitsorganisation von einer Krankheit gesprochen, doch diese Angabe wurde am Dienstag präzisiert.

Denn zuvor hatten die 194 Mitgliedstaaten der WHO eine überarbeitete Version des internationalen Klassifikationssystems der Krankheiten, die sogenannte ICD-11, verabschiedet. ICD-11 ist eine Art Katalog für anerkannte Krankheiten. Dieser enthält nun die Definition und Einschränkungen von Burn-out.

Die noch gültige Version dieses Katalogs ist schon seit Anfang der 90er Jahre gültig und wird zurzeit überarbeitet. Ab Januar 2022 soll dann der neue Katalog den alten ablösen. Einen Termin, wann dieser neue Katalog auch in Deutschland eingeführt wird, steht noch nicht fest.

Der Katalog enthält Krankheiten, Symptome und Verletzungsursachen mit einem spezifischen Code. Mit den Kombinationen aus Buchstaben und Zahlen sollen Ärzte weltweit künftig ihre Diagnosen registrieren und dadurch statistische Untersuchungen leichter machen.

So wurde jetzt auch das Burnout-Syndrom als Faktor eingestuft, dass die Gesundheit beeinträchtigen kann. Es geht um das Gefühl „Ausgebrannt“ zu sein, resultierend aus chronischem Stress am Arbeitsplatz, der unter anderem zu einer negativen Einstellung zum Job und geringerer Leistungsfähigkeit führt. So lautet die neue WHO-Definition.

Bisher sei Burnout nur ohne Definition im Katalog berücksichtigt gewesen. Jetzt sei der Begriff mit dieser Beschreibung im Katalog der 55.000 Krankheiten, Symptome und Verletzungsursachen aufgelistet, so ein Sprecher der Weltgesundheitsorganisation.
Klassifikationsmerkmale Burn-out

Die Experten sehen drei Dimensionen der Krankheit:

  • ein Gefühl von Erschöpfung
  • eine zunehmende geistige Distanz oder negative Haltung zum eigenen Job
  • verringertes berufliches Leistungsvermögen

Die WHO weist darauf hin, dass der Begriff Burn-out ausschließlich im beruflichen Zusammenhang und nicht "für Erfahrungen in anderen Lebensbereichen" verwendet werden sollte.
Weitere Änderungen der ICD-11

In der ICD sind noch eine Reihe weiterer Änderungen vorhanden. So wurde schon vor gut einem Jahr von der WHO beschlossen, das zwanghaftes Sexualverhalten als psychische Störung anerkannt wird. Zudem sollen Glücksspiel oder Drogen erstmals auch Videospiele als möglicher Auslöser einer Sucht aufgenommen werden.

Zudem wird die bisherige Klassifikation der Transsexualität aus der Kategorie psychischer Störungen gestrichen. Künftig wird sie dagegen als "sexueller Gesundheitszustand" gelistet sein.
Wichtig: Ärzte und Krankenversicherer orientieren sich bei ihrer Arbeit oft an der Internationalen Klassifikation der Krankheiten (ICD) der WHO. Darin ist Burn-out künftig als Syndrom aufgrund von „chronischem Stress am Arbeitsplatz, der nicht erfolgreich verarbeitet wird“ definiert.
Die Klassifikation ist für Betroffene wichtig, weil Ärzte und Krankenversicherer sich daran orientieren. Sie kann beispielsweise darüber entscheiden, ob die Kosten einer Therapie übernommen werden.
Juni 2019
Verringertes berufliches Leistungsvermögen
Bild: website5
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.
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