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Erstmalig Blutstammzellen gezüchtet

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In den USA ist es erstmalig gelungen, Blutstammzellen im Labor zu züchten. Auf dieses Ergebnis mussten die Forscher 20 Jahre lang warten. Es scheint jetzt jedoch so, dass der Durchbruch für die Stammzellforschung und die Suche nach Therapien gegen Bluterkrankungen geglückt ist.

Den Forschern gelang es hämatopoetische Stammzellen aus körpereigenen Zellen herzustellen.

An der Forschung waren zwei Forschergruppen aus den USA beteiligt. Eine Forschergruppe nahm induzierte pluripotente Stammzellen (iPS-Zellen) von Menschen zurück (Nature 2017, doi: 10.1038/nature22370), während die andere Gruppe die blutbildenden Zellen ohne Umwege aus Endothelien von Mäusen kreierte (Nature 2017, doi: 10.1038/nature22326).

Das Ergebnis dieser Forschung hat ein riesiges therapeutisches Potential für die Stammzellentherapie von Lymphomen und Leukämien, aber auch Risiken.
Stammzellentherapie
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Bluterkrankungen

Durch Übertragung von hämatopoetischen Stammzellen ist es seit den 1970er Jahren möglich, Leukämien und Lymphome zu heilen. Bis heute wird die Stammzellentransplantation bei einer Reihe von nicht-maligner Bluterkrankung, z. B. Sichelzell-Anämie und mittlerweile auch bei Autoimmunerkrankungen angewendet.

Leider ist der Betroffene bei malignen Erkrankungen auf eine Stammzellenspende gesunder Menschen angewiesen. Mangels geeigneter Spender ist eine Stammzellentransplantation oft nicht möglich. Zudem kann es bei einer Transplantation zu einer Abstoßungsreaktion kommen.
Studie

George Daley und sein Team vom Bostoner Dana Farber Cancer Institut im US-Staat Massachusetts wandelten in zwei großen Schritten sogenannte pluripotente Stammzellen zu Blutstammzellen um.

Der Körper kann aus diesen pluripotenten Stammzellen praktisch alle Arten von Zellen entstehen lassen. Im Fachblatt Nature schreibt das Team, dass unsere Forschung dem Ziel verlockend nahe gekommen ist, Blutstammzellen aus pluripotenten Stammzellen herzustellen.

In einer zweiten Studie von Shahin Rafii und seinem Team vom Weill Cornell Medical College in New York ist die Produktion von Blutstammzellen ohne den Umweg über die iPS-Zellen gelungen.

Hier war der Ausgangspunkt Endothelzellen von ausgewachsenen Mäusen. Um die Entwicklung der Zellen abzuschließen und mit der Produktion von Blutzellen zu beginnen, mussten sie die Zellen nicht an anderen Tieren transplantieren. Sie legten eine zweite Zellkultur an, die als Nährmedium junge Endothelien aus einer Nabelschnur enthielt. Die Kultur stellte die Nische dar, die im Knochenmark die Entwicklung der Stammzellen abschließt und so dafür sorgt, dass sich Stammzellen in die einzelnen blutbildenden Zellen differenzieren.

Nature 2017, doi: 10.1038/nature22370
Nature 2017, doi: 10.1038/nature22326

28.05.2017
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.
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