Fieberklee (Menyanthes trifoliata) – Naturheilkunde - Heilmed-Krankheit Gesundheit mit Hilfe der Naturheilkunde

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Fieberklee (Menyanthes trifoliata) – Naturheilkunde

Heilpflanzen
Den Namen Fieberklee bekam die Heilpflanze wegen der drei kleeähnlichen Blätter und seiner Nutzung gegen Fieber. Die Pflanze wächst überwiegend in Sümpfen, Mooren und an Ufern.

Über eine medizinische Nutzung im Altertum gibt es keine Dokumente. Die erste Datierung über den Fieberklee stammt aus dem 16. Jahrhundert und seine medizinische Anwendung wurde erstmalig im 17. Jahrhundert beschrieben.

Angewendet werden die Extrakte des Fieberklees in der heutigen Naturheilkunde innerlich und äußerlich.
Naturheilkunde - Fieberklee
Fieberklee-
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Inhalt

Weitere volkstümliche Namen der Pflanze lauten
Fieberklee (Menyanthes trifoliata) – Pflanzenbeschreibung
Fieberklee (Menyanthes trifoliata) – Geschichte
Fieberklee (Menyanthes trifoliata) - Verwendete Pflanzenteile
Fieberklee (Menyanthes trifoliata) – Inhaltsstoffe
Fieberklee (Menyanthes trifoliata) – Heilwirkung
Fieberklee (Menyanthes trifoliata) – Anwendungsbereiche
Weitere Anwendungsgebiete in der Volksheilkunde
Fieberklee – Nebenwirkungen/Kontraindikation
Fieberklee (Menyanthes trifoliata) – Anwendung
  • Fieberklee (Menyanthes trifoliata) – Teerezept
  • Fieberklee (Menyanthes trifoliata) - Äußerliche Anwendung
  • Fieberklee (Menyanthes trifoliata) – Mundspülung
  • Fieberklee (Menyanthes trifoliata) – Tinktur
Weitere volkstümliche Namen der Pflanze lauten

Der Fieberklee ist unter weiteren vielen Namen bekannt. So zum Beispiel unter den Namen:

Bachgräsli, Gottvergessentee, Hasenohr, Kreuzklee, Magenklee, Sumpf-Bitterklee, Fröschekohl, Butterklee, Wasserfieberklee, Wasserklee, Ziegenlappen, Zottenblume, Wasserfieberkraut, Bitterblatt, Bocksbohnenblätter, Moosklee, Scharbocksklee
Fieberklee (Menyanthes trifoliata) – Pflanzenbeschreibung

Die Heilpflanze wächst bevorzugt in Sümpfen, Mooren und an Ufern. Sie wird zwischen 10 und 35 cm hoch und hat 3 zählige Blätter. Der Stängel der Pflanze ist hohl. Die Wurzel der Heilpflanze ist ein sogenannter kriechender Wurzelstock, der bis zu einem Meter lang wird.

Die Blüten haben einen Durchmesser von ungefähr eineinhalb Zentimetern und haben eine weiß-rötliche Farbe. Zwischen Mai und Juni blüht die Pflanze. Die Blüten stehen in Trauben an einem Stiel. Häufig blüht der Fieberklee ein zweites Mal im Herbst.

Aus den Blüten entwickeln sich die eiförmigen Kapseln.

Fieberkleegewächse (Menyanthaceae) sind eine Pflanzenfamilie der Asternartigen (Asterales). Diese Pflanzen bestehen aus etwa 40 bis 60 Arten mit weltweiter Verbreitung. In Mitteleuropa gibt es den Dreiblättrigen Fieberklee (Menyanthes trifoliata), auch Dreiblättriger Bitterklee genannt und die Europäische Seekanne (Nymphoides peltata).
Fieberklee (Menyanthes trifoliata) – Geschichte

Die erste urkundliche Erwähnung fand der Fieberklee im 16. Jahrhundert. Dort wurde sein Aussehen beschrieben. Ab dem 17. Jahrhundert findet man den Fieberklee in alten Kräuterbüchern. Er wurde als Mittel gegen hitzige Geschwüre und Schmerzen beschrieben.

Auch Kneipp verwendete das Fieberkleekraut zum Beispiel gegen Leberleiden, Magenschwäche und Blähungen.

Zudem sollen die enthaltenen Bitterstoffe hilfreich bei der Speichelbildung sein und Galle- und Magensaft fördern. Dadurch wird die Verdauung unterstützt.
Fieberklee (Menyanthes trifoliata) - Verwendete Pflanzenteile

Medizinisch verwendet werden vom Fieberklee (Menyanthes trifoliata) das getrocknete Kraut der Pflanze (Menyanthidis folium). Das beinhaltet die Blätter, das Kraut und die Wurzel.

Der Geschmack ist sehr bitter.
Fieberklee (Menyanthes trifoliata) - Inhaltsstoffe

Fieberklee hat eine Vielzahl von Inhaltsstoffen.

So beinhaltet die Heilpflanze zum Beispiel:

  • Tannine
  • Cumarine
  • Dihydrofoliamenthin
  • Emulsin
  • Alkaloide
  • Gerbstoffe
  • Flavanoide
  • Gentianin
  • Loganin
  • Menyanthin
  • fettes Öl
  • Mineralien
  • Palmitin
  • Saponine
  • Bitterstoffe
Fieberklee (Menyanthes trifoliata) – Heilwirkung

Die Heilwirkung der Extrakte des Fieberklees sind:

  • schweißtreibend
  • harntreibend
  • fiebersenkend
  • krampflösend
  • reinigend
  • blutvermehrend
  • entzündungshemmend
  • appetitanregend
  • blutreinigend
  • blutverbessernd
  • verdauungsfördernd
Naturheilung mit Fieberkleetee
Fieberklee- Bild: pixabay website5
Fieberklee (Menyanthes trifoliata) - Anwendungsbereiche

Extrakte des Fieberklees werden hauptsächlich bei Appetitlosigkeit und
Fieber sowie zur Verdauungsstärkung genutzt.
Weitere Anwendungsgebiete in der Volksheilkunde

In der Volksheilkunde wird der Fieberklee bei den unterschiedlichsten Erkrankungen genutzt.

So zum Beispiel bei:

  • Blutarmut
  • Blutreinigung
  • Hautauschläge
  • Leber
  • Magen
  • Migräne
  • Muskelschwäche
  • Wechselfieber
  • Gicht
  • Husten
  • Altersschwäche
  • Blähungen
  • Bleichsucht
  • Ekzem
  • Galle
  • Hypochondrie
  • Nervosität
  • Oberbauchbeschwerden
  • Ohrenschmerzen
  • Rheuma
  • Wassersucht
  • Gallensteine
  • Gastritis
  • Sodbrennen
  • Trigeminus-Neuralgie
  • Verdauungsschwäche
  • Verstopfung
  • Gelbsucht
  • Infektionen

Extrakte der Heilpflanze werden auch in der Homöopathie in vielfältiger Weise genutzt. Fragen Sie ihren Homöopathen bei welchen Beschwerden Extrakte des Fieberklees bei Ihnen geeignet sind.
Fieberklee – Nebenwirkungen/Kontraindikation

Bei einer Überdosierung kann es zu Erbrechen, Durchfall und Kopfschmerzen kommen.

Leidet man an einer Darmentzündung, an Durchfall oder an Magengeschwüren darf man keine Extrakte des Fieberklees einnehmen.

Die Tagesdosis sollte 1,5 bis 3 Gramm nicht überschreiten. Ein Teelöffel voll des Krautes entspricht ca. 0,9 Gramm.
Fieberklee (Menyanthes trifoliata) - Anwendung

Innerlich wird der Tee als Bittermittel genutzt. Er fördert die Magensaftsekretion, hilft bei Appetitlosigkeit, Verdauungsbeschwerden und Völlegefühl.

In der Chinesischen Medizin wird der Fieberklee zum Beispiel bei Schlaflosigkeit, Atemnot, Magen- und Darmschwäche, Milzstörungen und bei Ohrenschmerzen, Gelbsucht, Ödemen und Gicht genutzt.

In der Homöopathie gibt es den Fieberklee unter dem Namen Trifolii fibrii (ab D1). Das Mittel wird bei Magen-Darm-Beschwerden, insbesondere bei verdorbenen Speisen und bei Kopfschmerzen eingesetzt.

Auch befinden sich in Kräuterschnäpsen Bestandteile des Fieberklees.

Den Tee kann man auch zum Gurgeln verwenden. Das hilft besonders bei fiebrigen Halsleiden.

Fieberklee (Menyanthes trifoliata) - Teerezept

Kaltauszug: Für einen Kaltauszug werden 0,5 bis 1 Gramm fein geschnittenes Kraut mit Wasser übergossen. Nach ca. fünf bis zehn Minuten wird der Sud abgeseiht.

Von diesem Tee sollte man eine halbe Tasse voll ungesüßt vor jeder Mahlzeit trinken.

Teeaufguss: Auch hier nimmt man 0,5 bis 1 Gramm fein geschnittenes Kraut. Übergießt es mit Wasser und kocht es auf. Der Sud sollte fünf bis zehn Minuten ziehen und wird dann abgeseiht.

Vor jeder Mahlzeit wird eine halbe Tasse voll ungesüßt getrunken.

Fieberklee (Menyanthes trifoliata) - Äußerliche Anwendung

Umschläge mit dem gepressten Saft des frischen Krautes oder der Wurzel des Fieberklees helfen bei Hautkrankheiten.

Fieberklee (Menyanthes trifoliata) - Mundspülung

Eine Mundspülung mit dem Tee hilft bei Halsbeschwerden und Mundentzündungen.

Fieberklee (Menyanthes trifoliata) - Tinktur

Eine Tinktur aus Extrakten des Fieberklees hilft gegen Appetitlosigkeit und hilft bei Verdauungsbeschwerden.
Fazit: Der Fieberklee wird schon seit langer Zeit als Heilpflanze geführt. Bisher wurden jedoch keine tatsächlichen medizinischen Nachweise seiner Heilkraft geführt.
Aber dennoch werden die Extrakte des Fieberklees in der Naturheilkunde verwendet, so zum Beispiel bei Kopf- und Muskelschmerzen.
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.
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