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Goldmelisse (Monarda didyma) – Naturheilkunde

Heilpflanzen
Die Goldmelisse kommt ursprünglich aus Nordamerika. Bekannt ist die Pflanze auch als scharlachrote Indianernessel.

Eingeschleppt nach Europa wurde die Goldmelisse Mitte des 18. Jahrhunderts durch den zunehmenden Schiffsverkehr. In Europa fand sie schnell Interesse als Nutz- und Zierpflanze in zahlreichen Gärten.

Aus dem Kraut der Heilpflanze kann man z. B. einen Tee zubereiten, der leicht beruhigend wirkt und gegen Übelkeit und Husten hilft. Äußerlich angewendet kann der Tee zur besseren Wundheilung eingesetzt werden.
Heilpflanze Goldmelisse (Monarda didyma) – Naturheilkunde
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Inhalt

Weitere volkstümliche Namen der Pflanze lauten
Goldmelisse (Monarda didyma) – Pflanzenbeschreibung
Goldmelisse (Monarda didyma) – Geschichte
Goldmelisse - Verwendete Pflanzenteile und Inhaltsstoffe
Goldmelisse – Heilwirkung und Anwendungsbereiche
Goldmelisse – Nebenwirkungen / Kontraindikation
Goldmelisse (Monarda didyma) – Anwendung
  • Goldmelisse Teerezept
  • Goldmelisse Kaltauszug
Äußerliche Anwendung
  • Goldmelisse Tinkturrezept
Goldmelisse in der Küche
Weitere volkstümliche Namen der Pflanze lauten

Bekannt ist die Goldmelisse auch unter folgenden Namen:

  • Monarde
  • Scharlach-Indianernessel
  • Riesenbalsam
  • Indianernessel
Goldmelisse (Monarda didyma) – Pflanzenbeschreibung

Heimisch ist die Goldmelisse in Nordamerika. Auf Grund ihrer Herkunft hat sie im Deutschen Raum auch den Namen „Indianernessel“. Als Wildpflanze wächst die Golfmelisse meist an Waldrändern, in Dickichten oder an frisch gerodeten Flächen.

Die Heilpflanze ist in vielen Gärten zu finden, da sie sehr schöne rote Blüten hat.

Bevorzugt wächst die Pflanze auf feuchten Böden, auch im Halbschatten.

Im Boden bildet die Indianernessel ein dichtes Feinwurzelsystem aus, die aus meist hellbraunen bis senfgelben Wurzelhaaren besteht.

Goldmelisse ist eine mehrjährige Pflanze, die bis zu 1,50 hochwächst. Der Stängel der Heilpflanze hat einen viereckigen Querschnitt. Der Stängel ist grünlich bis rötlich und bei älteren Exemplaren auffallend gefurcht.

Die Blätter sind spitz und haben ein eiförmiges Aussehen. Sie erreichen eine Länge von bis zu 13 cm und wachsen gegenständig am Stängel und sind am Rand leicht gezähnt.

Im Juni bis September blühen die roten Blüten am oberen Ende der Stängel.

Aus den Blüten entwickeln sich die für diese Art die typischen Nussfrüchte. Die Samen der Goldmelisse sind meist kleiner als 1 mm und haben eine gerundete Form. Die Farbe der Samen ist bräunlich bis schwarz.

Die Goldmelisse gehört zur Pflanzenfamilie der Lippenblütler (Lamiaceae) und der wissenschaftliche Name lautete „Monarda didyma“.
Goldmelisse (Monarda didyma) – Geschichte

Da die Goldmelisse erst Mitte des 18. Jahrhunderts durch den regelmäßigen Schiffsverkehr nach Europa eingeführt wurde, ist die Heilpflanze bei uns nicht bekannt gewesen.

Bis heute spielt die Goldmelisse in der europäischen Pflanzenheilkunde keine allzu große Rolle.

Die Indianer in Nordamerika nutzten die Pflanze jedoch schon lange als Teekraut und schätzten die antiseptischen Eigenschaften der Pflanze.

Die Medizinmänner der amerikanischen Ureinwohner nutzten die Pflanze um beispielsweise Bienen fernzuhalten und um Infektionen und Entzündungen im Haut- und Mundbereich zu bekämpfen. Bekannt ist heute, dass die Indianer Umschläge zubereitet haben, die direkt auf die Haut und auf kleinere Wunden gelegt wurden.
Goldmelisse - Verwendete Pflanzenteile und Inhaltsstoffe

Medizinisch genutzt werden von der Goldmelisse das Kraut und die Blüten.

Inhaltsstoffe

Die Inhaltsstoffe der Heilpflanze haben eine Vielzahl von gesundheitsfördernden Wirkungen.

Die Hauptwirkstoffe der Goldmelisse sind ätherische Öle. Thymol, Carvacrol, Cymen, Geraniol, Linalool und Camphene.

So beinhalten die Pflanzenteile zum Beispiel:

  • Bitterstoffe
  • Thymol
  • Gerbsäure
  • Cymen
  • Geraniol
  • Gerbstoffe
  • Valeriansäure
  • Ätherische Öle
  • Beta-Sitosterol
Goldmelisse – Heilwirkung und Anwendungsbereiche

Durch die enthaltenen Inhaltsstoffe wirken die Extrakte zum Beispiel.

  • schleimlösend
  • schweißtreibend
  • harntreibend
  • menstruationsregelnd
  • hautreizen
  • anregend
  • beruhigend

Anwendungsbereiche

In der Volksheilkunde wird die Goldmelisse zum Beispiel gegen

  • Fieber
  • Husten
  • Übelkeit
  • Durchblutungsstörungen
  • Migräne
  • Würmer
  • schlecht heilende Wunden
  • Kopfschmerzen
  • grippale Infekte
  • Verdauungsschwäche
  • Bronchitis
  • Einschlafstörungen
  • Herpes
  • Erkältung
  • Blähungen
  • Magenschwäche
  • Wechseljahresbeschwerden
  • Wunden
  • Schlaflosigkeit

eingesetzt.
Goldmelisse – Nebenwirkungen / Kontraindikation

Die Goldmelisse ist im Allgemeinen sehr gut verträglich. In der Schwangerschaft und in der Stillzeit sollten aufgrund fehlender Datenlagen auf Anwendungen mit Extrakten der Goldmelisse verzichtet werden. Im europäischen Raum gibt es derzeit keine Studien, die Aussagen zur Wirksamkeit, Dosierung oder Anwendung enthalten.
Goldmelisse (Monarda didyma) - Anwendung

Die wohlschmeckende Goldmelisse wird innerlich und äußerlich angewandt und kann zu Tee, Tinktur und Öl-Extrakt verarbeitet sowie für Waschungen, Teilbäder und Umschläge eingesetzt werden.

Goldmelisse Teerezept: Man übergießt ein bis zwei Teelöffel des frischen getrockneten Krauts oder der Blüten oder der Blätter mit einer Tasse kochendem Wasser.

Der Sud muss für fünf bis zehn Minuten ziehen und wird dann abgeseiht.

Innerlich wirkt der Tee zum Beispiel gegen Husten oder Erkältungen. Er stärkt die Verdauung und lindert Blähungen, aber auch gegen Kopfschmerzen oder Migräne kann der Tee helfen.

So wird der Tee in einigen Ländern der Vereinigten Staaten vor allem zur Behandlung von grippalen Infekten mit Hustenbeteiligung verwendet.

Bei Erkrankungen der Atemwege, wie beispielsweise Husten oder Bronchitis, sind zwei bis drei Tassen Tee pro Tag empfehlenswert.

Goldmelisse Kaltauszug: Für einen Kaltansatz werden morgens ein Teelöffel getrocknetes oder frisches Kraut mit 250 ml kaltem Wasser übergossen. Dieser Kaltansatz wird abends kurz erhitzt und dann abgeseiht.
Äußerliche Anwendung

Bei einer äußerlichen Anwendung kann man sowohl den Tee als auch eine verdünnte Tinktur zum Beispiel zur Hautpflege oder Wundpflege verwenden, da die Extrakte der Goldmelisse antiseptische Eigenschaften haben. Zudem wirken die enthaltenen Öle der Pflanze erfrischend, reinigend und vitalisierend. Der Ölauszug wird ähnlich der Tinktur hergestellt.

Bei der Herstellung eines Ölauszuges wird der Alkohol durch Olivenöl ersetzt.

Äußerlich angewendet wird der Tee, die Tinktur oder der Ölauszug zum Beispiel als Waschungen, Teilbäder und Umschläge.

Goldmelisse Tinkturrezept: Um eine Tinktur herzustellen, füllt man eine Handvoll Blütenköpfe in ein verschraubbares Glas. Übergießt die Blüten mit einem 40-prozentigen Alkohol (Weingeist oder Korn). Wenn alle Blüten bedeckt sind, wird das Glas verschlossen. Der Sud muss dann für vier bis sechs Wochen ziehen.

Danach wird abgeseiht und die Flüssigkeit in eine dunkle Flasche abgefüllt.

Je nach Geschmack kann die Tinktur mit abgekochtem Wasser auf 20 - 30 Prozent verdünnt werden. Es empfiehlt sich eine Einnahme von 15 - 20 Tropfen täglich.
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Goldmelisse in der Küche

Goldmelisse kann man auch in der Küche verwenden. So kann man die Goldmelisse beispielweise in Salaten, Gemüsegerichten und Fleischgerichten verwenden.
Fazit: In Europa ist die Goldmelisse immer noch mehr Zier- als Heilpflanze. Möglicherweise findet sie deshalb keine Erwähnung in den Monografien der Kommission E.
Die Goldmelisse wirkt z. B. schleimlösend, schweiß- und harntreibend und hilft zum Beispiel gegen eine Erkältung, ist verdauungsregulierend, nervenstärkend, schmerzlindernd, gemütserhellend und bei Frauen den Hormonhaushalt regulierend.

Die Goldmelisse hat eine die Atemwege befreiende Wirkung: Sie löst z. B. zähen Bronchialschleim.

Achtung: In hoher Konzentration wirkt die Goldmelisse hautreizend, als normal konzentrierter Tee fördert sie jedoch die Durchblutung der Haut.
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.
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