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Heilwolle – Hausmittel bei Hautreizungen und Entzündungen

Naturheilkunde
Bei der Heilwolle handelt es sich um die Wolle von Schafen. Die heilende Wirkung der Heilwolle basiert auf dem Wollfett bzw. Wollwachs, das sogenannte Lanolin, welches das Sekret aus den Talgdrüsen der Schafe ist und in der Wolle der Schafe vorhanden ist. Zur normalen Weiterverarbeitung der Wolle wird diese soweit erhitzt, so dass sich das Lanolin von der Wolle ablöst und entfernt werden kann. Bei der Herstellung von Heilwolle ist das Waschen der Wolle in nur warmem Wasser (max. 50 °C) einer der entscheidenden Arbeitsvorgänge, denn nur dadurch bleibt das Lanolin in der Wolle enthalten.

Lanolin wirkt hautpflegend, besonders bei trockener und rissiger Haut. Es bindet die Feuchtigkeit in der Haut und macht sie weich und geschmeidig. Lanolin ist in vielen Salben und Cremes enthalten, die besonders bei trockenen und schrundigen Hautstellen eingesetzt werden kann. Zudem soll Lanolin auch eine entzündungshemmende Wirkung haben.

Anstelle von Salben oder Cremes ist die Heilwolle eine gute Alternative. Für die Heilwolle werden nur feinste Fasern verwendet, so dass die Wolle von ihrer Struktur an Watte erinnert. Der Vorteil von Heilwolle ist, dass nicht Salbe auf die zum Teil schmerzende Wunde aufgetragen werden muss, sondern die Heilwolle nur daraufgelegt wird. Hinzu kommt, dass Heilwolle frei von Zusatzstoffen ist.

Die Anwendungsgebiete von Heilwolle sind vielseitig. Besonders beliebt ist sie bei wunden Babypopos und gereizten Brustwarzen während der Stillzeit.
Inhalt

Heilwolle – Anwendungsgebiete
Wie fühlt sich Heilwolle an?
Kann man Heilwolle mehrmals verwenden?
Wo gibt es Heilwolle zu kaufen?
Haut heilen mit Heilwolle
Bild: pixabay website5
Heilwolle - Anwendungsgebiete

Wunder Babypopo: Die Heilwolle hat eine entzündungshemmende Wirkung, nimmt die Feuchtigkeit auf und ist im Gegensatz zu Cremes besonders atmungsaktiv. Sind bereits offene und nässende Stellen am Po, empfiehlt es sich es sich, diese vorab mit einer dünnen Mullschicht abzudecken, sodass keine Wollfasern in der Wunde kleben bleiben.
Gereizte und wunde Brustwarzen: Gerade zu Beginn der Stillzeit kann es passieren, dass die Brustwarzen auf das ungewohnte, teils kräftige Saugen des Babys, empfindlich reagieren. Dabei kann es zu Rötungen, Rissen und nässenden Wunden kommen. Nach jedem Stillen etwas Heilwolle in den BH stecken. Die Heilwolle beruhigt die entzündeten Brustwarzen und lindert somit die Schmerzen.
Nässende Wunden: Heilwolle eignet sich gut auch bei offenen und nässenden Wunden. Der Vorteil ist, dass die Wolle saugfähig und atmungsaktiv ist, was zu einer schnelleren Heilung beitragen kann. Allerdings sollte man bei offenen Wunden immer erst eine dünne Mullschicht auf die Wunde legen, damit keine Wollfasern in die Wunde gelangen können.
Ohrenschmerzen: Bei leichten Ohrenschmerzen wirkt die Heilwolle beruhigend und schmerzlindernd. Entweder die Wolle außen auf das Ohr legen und mit einem Tuch oder Schal befestigen oder ein kleines Knäuel der Heilwolle vorsichtig in den vorderen Gehörgang platzieren. Nach einigen Stunden Einwirkzeit die Heilwolle wieder entfernen und bei Bedarf wiederholen.
Halsschmerzen: Bei Halsschmerzen kann die äußerliche Anwendung mit Heilwolle helfen, die Beschwerden zu lindern. Dazu die Heilwolle am oder um den Hals herum legen und mit einem Schal fixieren. Über die Haut gelangen so die entzündungshemmenden und durchblutungsfördernden Wirkstoffe an die gereizten und entzündlichen Stellen im Hals, wodurch der Heilungsprozess beschleunigt wird und die Schmerzen gelindert werden.
Husten: Bei der äußerlichen Behandlung von Husten oder Bronchitis kann die Heilwolle als Brustwickel verwendet werden. Die Heilwolle auf die Brust legen und mit einem Tuch oder einem T-Shirt fixieren. Auf die Wolle kann etwas ätherisches Öl geträufelt werden, was die Wirkung noch etwas verstärkt.
Muskelverspannungen und Gelenkbeschwerden: Auch bei Muskelverspannungen oder Gelenkbeschwerden kann die Heilwolle durch ihre durchblutungsfördernde Wirkung helfen, die verspannte Muskulatur zu lockern. Einfach die Wolle auf die schmerzende Stelle legen und entsprechend fixieren.
Wie fühlt sich Heilwolle an?

Durch die feinen Härchen der Wolle wird die Durchblutung der Haut angeregt und das Lanolin kann seine hautpflegende und entzündungshemmende Wirkung entfalten. Die Wollhärchen können ein leichtes Kribbeln auf der Haut verursachen und ein Wärmegefühl. Das Gefühl auf der Haut ist nicht für jeden angenehm. Manche Menschen empfinden es eher wie einen kratzenden Pullover. Je feiner die Heilwolle ist, desto weniger irritierend wirkt sie auf der Haut.
Kann man Heilwolle mehrmals verwenden?

Ist die Heilwolle mit offenen und nässenden Wunden in Kontakt gekommen, kann man sie nicht wiederverwenden. Wenn man die Heilwolle wäscht, verliert sie ihr Wollfett und somit die heilende Wirkung. Wenn man die Heilwolle jedoch auf die trockene Haut legt, beispielsweise bei Halsschmerzen, kann man sie durchaus noch einmal benutzen.
Wo gibt es Heilwolle zu kaufen?

Heilwolle gibt es in Apotheken, Drogerien, Reformhäusern und in Bio-Läden zu kaufen oder man bestellt sie im Internet. Wichtig beim Kauf ist es auf den enthaltenen Lanolin-Gehalt der Wolle zu achten und auf die ökologische Haltung der Schafe.
Fazit: Heilwolle ist eine gute Alternative zu Cremes, Verbänden oder Pflaster. Heilwolle lässt Luft an die entzündlichen Hautstellen und beschleunigt so den Heilungsprozess. Zudem wirkt die Wolle auf der Haut durchblutungsfördernd, was sich bei verschiedenen Beschwerden schmerzlindernd auswirken kann.
Allerdings ist die Wirkungsweise der Heilwolle nicht wissenschaftlich belegt und einen Arztbesuch bei anhaltenden Beschwerden oder Wunden ersetzt sie keinesfalls.
Bilder: pixabay website5
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.
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