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Herzinfarkt – Schnelltest zur Diagnose

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Ärzte empfehlen den neu entwickelten Schnelltest „1- Stunden-Troponin-Diagnose-Algorithmus" zur frühzeitigen Diagnose zum Herzinfarkt.

Übelkeit, Stechen in der Brust und Atemnot sind häufig Symptome eines Herzinfarktes, immer noch einer der häufigsten Todesursachen in Deutschland. So werden ca. 220.000 Menschen jährlich in Deutschland mit der Diagnose Herzinfarkt in Krankenhäuser eingeliefert. Ca. 50.000 Menschen versterben pro Jahr an dieser Erkrankung.

Betroffene klagen meist über schwere Schmerzen, überwiegend im Brustkorb, die länger als fünf Minuten anhalten, brennend sind und mit einem Engegefühl in der Brust sowie als drückend beschrieben werden.

So steht es auch in einer Pressemitteilung der Deutschen Herzstiftung vom 31.01.2019.
Naturheilkunde- Schnelltest Herzinfarkt
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In ihrem Bericht macht die Deutsche Herzstiftung zudem auf den neu entwickelten Schnelltest aufmerksam.
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Bei einem Herzinfarkt sind die Symptome nicht immer eindeutig. Die beschriebenen Schmerzen der Betroffenen können auch ausschließlich hinter dem Brustbein auftreten und in Arme, Schulterblätter, Hals, Kiefer und Oberbauch ausstrahlen. Weitere Begleiterscheinungen können Schweißausbrüche, Übelkeit und Atemnot sein. Hinter diesen Symptomen können sich aber auch andere bedrohliche Erkrankungen verbergen, die sich mit ähnlichen Anzeichen bemerkbar machen.

Desto wichtiger ist es, eine bestehende Erkrankung schnellstmöglich zu diagnostizieren. Je schneller das geschieht, um so schneller kann eine passende Therapie eingeleitet werden. Je früher eine passende Therapie eingesetzt wird, desto größer sind die Heilungsaussichten Betroffener.

Der jetzt vorgestellte sogenannte 1-Stunden-Troponin-Test kann die Diagnose Herzinfarkt binnen einer Stunde sichern.
Entwickelt hat diesen Test Prof. Hochholzer mit finanzieller Unterstützung aus dem Gerda-Müller-Weber-Fonds der Deutschen Herzstiftung in Höhe von 80.800 Euro im Rahmen der FAST-MI-Studie.

Der 1-Stunden-Troponin-Test ist am Universitäts-Herzzentrum Freiburg-Bad Krozingen getestet worden.

Der Kardiologe und Kollegen haben in der Studie die Aussagekraft des Tests deshalb bei 1500 Hochrisikopatienten im Alter von durchschnittlich 72 Jahren getestet. „Der Test funktioniert hervorragend für den Ausschluss eines Herzinfarktes auch bei diesen Hochrisikopatienten“, so Hochholzer.

Auch empfehlen die neuen Leitlinien der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie (ESC) diesen Test bei Patienten mit Verdacht auf Herzinfarkt schon in der Notaufnahme anzuwenden. Hochholzer schränkt jedoch ein, dass der Anteil der Patienten mit einem akuten Herzinfarkt allerdings relativ in Notaufnahmen gering ist.
Es handelt sich bei diesen Leitlinien um eine Art Handlungsvorschrift, die auf den Werten von hochsensitivem kardialem Troponin basiert und es erlaubt, binnen einer Stunde einen Herzinfarkt zu bestätigen oder auszuschließen.

Zurzeit wird geprüft ob der 1-Stunden-Troponin Diagnose Algorithmus für weitere diagnostische Schritte ausreichend ist. So zum Beispiel ob es möglich ist, den klassischen Myokardinfarkt Typ 1 vom Typ 2 abzugrenzen.

Für viele Betroffene wäre das lebenswichtig, da beide Infarkte eine unterschiedliche Therapie benötigen.

Troponin – was ist das?

Besteht der Verdacht auf einen Herzinfarkt (Myokardinfarkt), wird ein Elektrokardiogramm geschrieben. Hier erkennt der Arzt Unregelmäßigkeiten des Herzens. Der zentrale Punkt, um eine gesicherte Diagnose zu erhalten, ist jedoch der sogenannte Troponin-Test.
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Kardiales Troponin ist ein Proteinkomplex, der dazu beiträgt, dass Herzmuskelzellen kontrahieren und das Herz seine Aufgabe als Blutpumpe erfüllen kann.

Kommt es am Herzen zu einem Sauerstoffmangel, werden die Muskelzellen des Herzens nicht mehr ausreichend mit Nährstoffen versorgt und sterben ab. Jetzt wird das kardiale Troponin aus den Zellen freigesetzt und gelangt ins Blut. Der erhöhte Troponin-Spiegel im Blut weist dann darauf hin, dass der Herzmuskel geschädigt wurde.

Aber Achtung: Es muss nicht unbedingt ein Herzinfarkt sein, der die Zellen absterben lässt. Auch andere Erkrankungen können einen erhöhten Troponin-Spiegel im Blut verursachen. So kann es zum Beispiel zu einen erhöhten Troponin-Spiegel auch durch eine Lungenembolie, einem septischen Schock oder durch bestimmte Herzrhythmusstörungen kommen. Betroffene machen bei diesen Erkrankungen, bedingt durch einen relativen Sauerstoffmangel, eine Art Infarkt durch und zwar ohne Gefäßverschluss, einen sogenannten Myokardinfarkt Typ 2.
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.
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