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Kann Kaffee vor einer Nierenerkrankung schützen?

Naturheilkunde
Nach einer aktuellen Studie von Wissenschaftlern der Johns Hopkins Medicine kann mindestens eine Tasse Kaffee pro Tag das Risiko einer Nierenschädigung im Vergleich zu nicht Kaffeetrinkern verringern.

Veröffentlicht wurde die Studie in der Fachzeitschrift Kidney International Reports.
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Die veröffentlichten Ergebnisse zeigen, dass ein täglicher Kaffeekonsum das Risiko einer Nierenschädigung im Vergleich zu nicht Kaffeetrinkern verringert.

Das Risiko zu erkranken sank um 15 %. Die größte Verringerung an einer akuten Nierenschädigung zu erkranken wurde bei einem täglichen Kaffeekonsum von zwei bis drei Tassen Kaffee täglich festgestellt. Hier senkte sich das Risiko zu erkranken um 22 % bis 23 %.

Als akute Nierenschädigung beschreibt die Kidney Foundation eine plötzliche Episode von Nierenversagen oder Nierenschäden, die innerhalb weniger Stunden oder Tage auftritt.
Inhalt

Weitere Studien zum Kaffee
Naturheilkunde – Kaffee gegen das Vergessen
Weiteres zu Kaffee
Ist Kaffee gesund?
Erkrankungen der Nieren
Weitere Studien zum Kaffee

Finnische Wissenschaftler haben Blutproben von ca. 8.800 Männern und 10.000 Frauen untersucht. Sie untersuchten die Blutproben auf das Enzym Gamma-Glutamyltransferase (GGT). Dieses Enzym ist besonders in erhöhter Konzentration zu finden, wenn die Leber durch übermäßigen Alkoholgenuss geschädigt ist.

Zudem wurde den Probanden die Frage gestellt, wieviel Kaffee und Alkohol sie täglich getrunken hätten.

Die Wissenschaftler kamen zu dem Ergebnis, dass jene Alkoholsünder, die täglich mehr als fünf Tassen Kaffee getrunken hatten, wesentlich niedrigere GGT-Werte aufwiesen, als jene, die weitgehend auf Kaffee verzichtet hatten.
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So bestätigten Forscher einmal mehr, dass Kaffee nicht nur gut schmeckt und ein guter Wachmacher und Diätbegleiter ist, sondern auch die Leber vor Alkohol bedingte Schäden schützen kann.

Das Kaffee gesund sei, ist nicht nur die Meinung von Kaffeefans, sondern inzwischen auch von einer Reihe von Forschern.

Kann man also jetzt, nachdem die Untersuchung ergab, dass Kaffee die GGT-Werte verringert, dass Feierabendbier oder den Rotwein am Abend getrunken besser genießen?

Die Meinungen über die gesundheitlichen Auswirkungen von einem hohen Kaffeekonsum gehen oft weit auseinander. So gibt es Studien, die dem regelmäßigen Trinken von Kaffee nur negative Auswirkungen zuschreiben und andere Studien, die genau das Gegenteil behaupten.
Naturheilkunde – Kaffee gegen das Vergessen

Schon 2009 wurde eine finnisch-schwedische Studie veröffentlicht, in der gesagt wurde, dass drei bis fünf Tassen Kaffee pro Tag gegen Alzheimer und Demenz im Alter hilft.

Wer im mittleren Lebensalter regelmäßig Kaffee trinkt, verringert offenbar sein Risiko, später an einer Demenz zu erkranken, so das Fazit. Bei drei bis fünf Tassen am Tag machte dieser Effekt bis zu 65 % aus.

Dieses Ergebnis stammt aus einer Langzeitstudie (CAIDE- Finnish Cardiovascular Risk Factors, Aging and Dementia).

An dieser Studie hatten anfangs mehr als 2.000 Personen teilgenommen. In den Jahren 1972, 1977, 1982 und 1987 wurde unter anderen Daten, auch der tägliche Kaffeekonsum ermittelt. Nach Ablauf von durchschnittlich 21 Jahren, im Jahre 1998 lebten noch 1.409 Teilnehmer. Diese wurden dann erneut untersucht. Bei 61 der Teilnehmer wurde eine Demenz diagnostiziert, 48 davon litten unter einer Alzheimer-Demenz. Die Auswertung aller Daten ergab, dass Kaffeetrinker deutlich seltener an Demenz erkrankten als diejenigen, die in mittleren Jahren gar nicht oder nur sehr selten Kaffee getrunken hatten.

Die Gruppe der mäßigen Kaffeetrinker, mit drei bis fünf Tassen täglich, schnitt mit 65 % am besten ab. Auch nach Ausschluss möglicher Kofaktoren (ist ein Überbegriff für verschiedene Moleküle und Molekülgruppen, die für die Funktion von bestimmten Enzymen unerlässlich sind) änderte sich nichts am Ergebnis.

Diese und acht weitere Studien wurden 2010 in einer Metaanalyse zusammengefasst. Auch in dieser Analyse kam man zu dem Ergebnis, dass zwischen Kaffeekonsum und Auftreten von Demenz und Morbus Alzheimer ein Zusammenhang besteht. In dieser Metaanalyse wurden Daten von 22.658 Personen über einen Zeitraum von 30 Jahren zusammengefasst. Man kam auch hier zu dem Ergebnis, dass drei bis fünf Tassen Kaffee pro Tag das Demenzrisiko um 60 % senkte.
Weiteres zu Kaffee

Kaffee hat Eigenschaften, die jeder kennt. Kaffee hat einen guten Geschmack und die bekannte Wachmach-Funktion. Zwischenzeitlich belegen zahlreiche Studien gesundheitliche Vorteile bei Kaffeetrinker.

Studien beweisen z. B., dass Kaffeetrinker seltener an Diabetes Typ 2, Hautkrebs, Alzheimer und Parkinson erkranken.

Kaffeetrinker reduzieren ihr Parkinson-Risiko um 31 %. Das geht aus einer Metastudie aus Portugal hervor.

Vermutet wird hier, dass das Koffein mit dem Neurotransmitter Adenosin interagiert (wechselseitiges Aufeinander einwirken).

Wir Deutsche trinken ca. 160 Liter Kaffee im Jahr.
Ist Kaffee gesund?

Eine gute Nachricht für Kaffeetrinker kommt aus Boston: „Drei bis fünf Tassen lässt das Risiko für Herzkrankheiten sinken“.

Studien belegen, dass das Getränk mehr nutzt als schadet.

Die Forscher hatten einen statistischen Zusammenhang bei der Auswertung von 1,3 Millionen Kaffeetrinkern entdeckt. Zudem gelang es Forschern aus Südkorea eine mögliche Erklärung dafür zu finden, warum Kaffeetrinker weniger Kalkablagerungen in ihren Arterien haben.

In Korea gehört eine Herz-Computertomografie zur gesundheitlichen Vorsorge. Bei mehr als 30.000 Menschen, die zu diesem Check-up kamen, wurde auch nach deren Ernährungsgewohnheiten gefragt. Dadurch konnten die Forscher den Grad der Verkalkung der Arterien von Kaffeetrinkern und Nicht-Kaffeetrinkern messen. Kaffeetrinker, die pro Tag drei bis fünf Tassen trinken, hatten in ihren Arterien weniger Kalkablagerungen. Dieses Ergebnis änderte sich auch nicht, als die Forscher nur die Raucher verglichen, nur Teilnehmer mit Bluthochdruck oder Übergewicht.

Yoosoo Chang sagte aber auch, die für diese Studie verantwortliche Ärztin aus Seoul: „Wer bisher keinen Kaffee getrunken hat, der sollte bitte wegen dieser Studie auch nicht mit dem Kaffeetrinken beginnen und sollte lieber über mehr Sport oder über mehr Gemüse nachdenken“.
Erkrankungen der Nieren

Erkrankungen der Niere können sich plötzlich oder über einen längeren Zeitraum entwickeln. Der medizinische Fachausdruck für Erkrankungen der Nieren nennt sich Nephropathie.

Die Nieren reinigen das Blut und beeinflussen viele Körperfunktionen. Sie sind lebenswichtige Organe. Verschieden Erkrankungen haben zur Folge, dass die Nieren schlechter arbeiten. Dazu gehört zum Beispiel ein Diabetes mellitus, Bluthochdruck, Immunerkrankungen, angeborene Erkrankungen (z.B. Zystennieren), Urinabflussstörungen, Medikamente/Drogen und andere.

Eine chronische Nierenerkrankung entwickelt sich durch verschiedene Ursachen, so zum Beispiel durch eine andauernde oder sich wiederholende Nierenentzündung. Die Nieren werden dadurch dauerhaft geschädigt.

Von einer chronischen Nierenerkrankung spricht man dann, wenn die Nieren über einen Zeitraum von über drei Monaten nur noch eingeschränkt arbeiten oder dauerhaft geschädigt sind. Bei Betroffenen ist die häufigste Ursache ein Diabetes mellitus und der Bluthochdruck.

Typische Symptome einer Nierenerkrankung sind Schmerzen in den Körperflanken, wie sie zum Beispiel bei einer Nierenbeckenentzündung oder Harnleitersteinen vorkommen. Kommt es zu Schmerzen im Unterleib, deutet das meist auf eine Blasenentzündung hin. Schmerzen beim Urinieren und Treppensteigen sind ebenso charakteristisch. Zudem kommt es meist zu einem erhöhten Harndrang, Fieber, Blutdruckanstieg, Blut im Urin und Wasseransammlungen im Gewebe.

Das tückische an einer Nierenerkrankung ist, dass die schleichende Schädigung bis hin zum Versagen der Nierenfunktion sich über Monate bis Jahre hinziehen kann. Über die Zeit hinweg verlieren die Nieren immer mehr die Fähigkeit den Körper über den Urin zu entgiften.

Folgen davon sind dann die Zunahme von Abfallprodukten des Stoffwechsels im Blut und Störungen im Säure-Basen-Haushalt. Die meisten Betroffenen klagen dann über Abgeschlagenheit, Müdigkeit und Leistungsschwäche.
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.
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