Königskerze– Naturheilkunde - Heilmed-Krankheit Gesundheit mit Hilfe der Naturheilkunde

Heilmed - Krankheit
Naturheilkunde und Naturheilung
Direkt zum Seiteninhalt
Naturheilung - Sodbrennen
Bilder: pixabay website5

Königskerze– Naturheilkunde

Heilpflanzen
Die Königskerze macht ihren Namen alle Ehre. Sie wächst bis zu 2 Metern nach oben und blüht auf einem Großteil ihrer Höhe mit leuchtenden Blüten.

In der Heilkunde sind ihre Blüten, als Tee getrunken, gegen Husten bekannt. Sie ist ein wichtiger Bestandteil von Brusttees, Krampfzustände können durch sie gelöst werden.

Die Königskerze war 1999 die Heilpflanze des Jahres. Der wissenschaftliche Name der Pflanze lautet „Verbascum densiflorum“ und sie gehört zur Familie der Braunwurzgewächse (Scropholariaceae).

Schon seit der Antike ist die Königskerze als Heilpflanze bekannt.
Königskerze - Naturheilkunde
Bild: pixabay website5
Inhalt

Weitere volkstümliche Namen der Heilpflanze
Königskerze – Pflanzenbeschreibung
Königskerze – Geschichte
Königskerze - Verwendete Pflanzenteile
Königskerze – Inhaltsstoffe
Königskerze – Heilwirkung
Königskerze – Anwendungsbereiche
Königskerze – Anwendung
Königskerze – Sirup-Rezept
Äußerliche Anwendung
Studien zur Königskerze
Weitere volkstümliche Namen der Heilpflanze

Volkstümlich ist die Pflanze zum Beispiel auch unter folgenden Namen bekannt:

  • Wollblume
  • Fackelkraut
  • Brennkraut
  • Marienkerze
  • Wundblume
  • Himmelsbrand
  • Wetterkerze
  • Wollkraut
  • Fackelblume
  • Himmelkerze
Königskerze – Pflanzenbeschreibung
Bild: pixabay website5

Die Königskerze ist eine zweijährige Pflanze. Zum Wachsen benötigt sie trockene, sonnige Stellen. Verbreitet ist sie in fast ganz Europa, in Nordasien und in Nordafrika.

Im ersten Jahr wächst eine Blattrosette mit weichen Blättern, die bis zu einem halben Meter lang werden können.

Im zweiten Jahr wächst ein behaarter Stengel in die Höhe und die leuchtend gelben Blüten bilden sich. Die Knospen blühen von unten nach oben auf. Das geschieht von Ende Juni bis August.
Königskerze – Geschichte

Als Heilpflanze bekannt ist die Königskerze schon seit der Antike. Sie sollte bei Krämpfen, Schwellungen und Wunden helfen. Später entdeckten Heilkundige, dass sich das Kraut positiv auf die Atemwege auswirkt.

So wurde die Königskerze schon von Plinius der Ältere im alten Rom, von Gerard in England, von den Delawaren-Indianern und den Bauern im Süden Amerikas als Mittel gegen Arthritis angewendet. Sie verwendeten alle erhitzte Blätter für Umschläge.

Im alten Rom nutzten Frauen die Pflanze um ihre Haare blond zu färben.

Hippokrates wiederrum erwähnte die Königskerze als Mittel zur Wundbehandlung und Hildegard von Bingen setzte die Blätter der Königskerze als Heilmittel gegen Schwermütigkeit ein.

Pfarrer Kneipp empfahl die Königskerze als herzstärkendes Kraut. Er riet dazu, die Blätter Suppen beizugeben, damit das Herz stärker werden sollte. Er erkannte aber auch die Wirkung gegen Schnupfen, riet dazu, Tee durch die Nase zu ziehen, damit sie sauber und gesund würde.

Den Namen Königskerze bekam die Königskerze wahrscheinlich aufgrund der imposanten Größe, die sie erreichen kann.
Königskerze - Verwendete Pflanzenteile

Medizinisch verwendet werden die Blüten der Pflanze. In ihnen befinden sich die wertvollen Inhaltsstoffe.
Königskerze – Inhaltsstoffe

In den Blüten befinden sich zum Beispiel:

  • Schleimstoffe
  • Saponine
  • Flavone
  • ätherische Öle
  • Iridoide (Aucubin und Catalpol)
  • Triterpensaponine (Verbascosaponin)
Bild: pixabay website5










Königskerze – Heilwirkung

Die Flamme gegen den Husten - diesen Namen bekam die Königskerze von Dioscurides vor knapp 2000 Jahren.

  • hautreinigend
  • krampflösend
  • beruhigend
  • harntreibend
  • schweißtreibend
  • blutreinigend
  • auswurffördernd
  • hustenlindernd
Königskerze – Anwendungsbereiche
Bild: pixabay website5

Meist wird die Königskerze Hustenteemischungen beigefügt. In diesen Mischungen mildert die Königskerze den Hustenreiz und wirkt auswurffördernd. Hauptsächlich verantwortlich für den gesundheitlichen Effekt sind die enthaltenden Schleimstoffe und die Triterpensaponine. Die Schleimstoffe legen einen schützenden Film über die Schleimhaut in Mund und Rachenraum. Durch diesen Effekt wird die Schleimhaut beruhigt und Halsschmerzen oder trockener Reizhusten gelindert. Die enthaltenen Saponine lösen zudem zähes Sekret, das sich in den Atemwegen festgesetzt hat

Die Königskerze kann zum Beispiel angewendet werden bei:

  • Bronchitis
  • Entzündungen der oberen Luftwege
  • Husten
  • Reizhusten
  • Asthma
  • Wundheilung
  • Magen-Darm-Katarrh
  • Bindehautentzündung
  • Afterjucken
  • Magenschleimhautentzündungen
  • Mandelentzündung
  • Hämorrhoiden
  • Heiserkeit
  • Hauterkrankungen
  • Geschwüre
  • Ohrenschmerzen
  • Mittelohrentzündung
  • Ansammlung von Ohrenschmalz
  • Tinnitus
Königskerze – Anwendung

Die Königskerze gilt als mildes Mittel, besonders auch für Kinder.

Eine Mischung aus Königskerzen-Öl und Knoblauchöl soll gegen Ohreninfektionen helfen, da beides sowohl antibakteriell als auch schmerzlindernd wirkt.
Teemischung: Verwenden Sie dazu 1 TL der Blüten, die Sie in eine Tasse siedendes Wasser geben, dann 10 Minuten stehen lassen, dann abseihen.
Trinken Sie 3 Tassen pro Tag davon.

Für einen hartnäckigen Husten werden die Blüten in kaltem Wasser angesetzt und 4 Stunden stehen gelassen, denn das schützt die wichtigen Schleimstoffe, die gegen den Hustenreiz helfen.

Der Tee sollte immer besonders gründlich abgeseiht werden, da die frischen oder auch die getrockneten Blüten feinste Blütenhärchen hinterlassen, die den Magen und die Speiseröhre reizen könnten.
Königskerze – Sirup-Rezept: Man kocht zwei Handvoll grob geschnittene Königskerzenblätter und -blüten in 1,5 Liter Wasser. Den Sud lässt man bis auf einem halben Liter einkochen. Danach wird abgeseiht. Um die Haltbarkeit des Sirups zu erhöhen, gibt man drei Esslöffel Melasse bei.
Man nimmt 2-mal am Tag einen Esslöffel, zwischen den Mahlzeiten.

Weiteres Rezept: Ein halber Liter Wasser wird mit dem Saft und der Schale einer Zitrone aufgekocht. Dann werden 300 Gramm Zucker untergerührt. Das Ganze muss solange einkochen, bis die Flüssigkeit fast sirupartig ist. Nun kommen die Heilkräuter dazu und zwar jeweils 3 EL Blüten der Königskerze, Malve und des Gänseblümchens, dazu noch 20 g Thymian- und Spitzwegerichblätter und fünf Esslöffel Honig. Das Ganze dann in einem Glas abfüllen und für 20 Tage bis zu vier Wochen am Fenster stehen lassen.

Hilft bei Husten oder Erkältungen. 3-mal am Tag einen EL einnehmen, kann auch mit Wasser verdünnt werden.
Äußerliche Anwendung

Äußerlich kann man die Königskerze als Ölauszug in Salben und Cremes anwenden.

Königskerzenblüten haben eine beruhigende und reinigende Wirkung auf die Haut. Als Waschung helfen sie zur Behandlung kleinerer Wunden und Schrammen.

Umschläge, getränkt mit dem Tee, helfen bei entzündeten Augen, eiternden Wunden, Verbrennungen, Ekzemen und Geschwüren.

Königskerze Massageöl - Rezept: Nehmen Sie ein Glas mit Deckel, in das Sie zwei Handvoll Königskerzenblüten geben. Geben Sie dann ca. 100 ml Olivenöl dazu.

Dieses Ölgemisch muss dann 4 Wochen warm stehen, aber nicht in direkter Sonne. Nach den 4 Wochen abseihen und in eine dunkle Flasche umfüllen.

Hilft bei Neuralgien, bei Ohrenschmerzen oder einem Tinnitus.

Einreibungen mit einem Königskerzenöl wirken schmerzstillend bei Gicht oder bei Rheuma

Königkerzentinktur-Rezept: In einem Schraubglas werden die Blüten mit einer Flasche Vodka übergossen, bis sie alle bedeckt sind. Das Gemisch muss für vier Wochen ziehen, aber täglich geschüttelt werden. Nach vier Wochen wird abgeseiht und in eine dunkle Flasche abgefüllt.

Königskerze – Nebenwirkungen: Königskerze kann allergische Hauterscheinungen auslösen.
Studien zur Königskerze

Eine italienische Studie befasste sich mit den antioxidativen Eigenschaften der Heilpflanze.

In einer türkischen Studie wiesen Forscher die entzündungshemmenden und schmerzlindernden Eigenschaften der Pflanze nach.

US-Wissenschaftler befassten sich mit der antibakteriellen Wirkung der Pflanze.

Forscher aus China befassten sich in einer Studie von 2011 mit der Frage, ob die Inhaltsstoffe der Pflanze die Entstehung von Tumorzellen hindern und speziell gegen Lungenkrebs helfen können.
Vorheriger Beitrag: Königin der Nacht (Selenicereus grandiflorus) – Naturheilkunde

Nächster Beitrag: Kokosöl – Das Naturheilmittel


Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.
Zurück zum Seiteninhalt