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Mammografie – Schwierige Therapie

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Beim Mammografie-Screening ist jeder fünfte Befund mit der Diagnose DCIS verbunden. DCIS ist eine Tumorvorstufe des Brustkrebses und wird meist sofort operiert und oft bestrahlt.
Eine im Fachblatt Jama Oncology veröffentlichte Studie sagt jedoch aus, dass diese Angelegenheit viel komplizierter ist als bisher angenommen.

DCIS steht für duktales Carcinoma in situ und gilt als Brustkrebs-Vorstufe. Es wird bei der Mammografie in ca. 10 bis 25 % der Fälle entdeckt. Bis letztendlich ein invasiver Tumor entsteht können viele Jahre vergehen und bei manchen Frauen würde es wohl nie passieren.
Screening-Programm
Bild: fotolia.de
Inhalt

Was ist DCIS und wie kommt es zur Diagnose
Folgen der häufig gestellten DCIS-Diagnose
Was ist DCIS und wie kommt es zur Diagnose

Befinden sich in den Milchgängen der Brust Krebszellen wird die Diagnose DCIS (duktales Carcinoma in situ) gestellt. Es befindet sich jedoch eine Trennwand, die Basalmembran zwischen den Krebszellen und dem umliegenden Gewebe. Durch diese Trennwand kann das gefürchtete Wuchern und Streuen von Tumoren jedoch unterbunden werden. Dieser Schutz ist jedoch nicht zu 100 % gegeben und irgendwann kann sich der Krebs einen Weg durch die Wand des Milchgangs bahnen.
Steven Narod vom Women`s College Hospital im kanadischen Toronto und sein Team haben in der Studie Daten von mehr als 100.000 DCIS-Patienten ausgewertet.
Ergebnis

Nach der DCIS-Diagnose lag das Risiko innerhalb von 20 Jahren an Brustkrebs zu erkranken bei etwa 3,3 Prozent. Für die betroffenen Frauen lag das Risiko knapp doppelt so hoch wie für alle Amerikanerinnen insgesamt. Das Risiko für diese Frauen lag bei 1,8 Prozent an Brustkrebs zu erkranken.

Frauen, die unter 35 Jahre alt waren, war die Gefahr bei einer DCIS-Diagnose an Brustkrebs zu erkranken besonders hoch.

Bei den Frauen, die nach einer Operation zusätzlich bestrahlt wurden, fanden sich in den folgenden zehn Jahren seltener Brusttumoren. Aber auch Frauen in dieser Gruppe starben nicht seltener an Brustkrebs als Patientinnen die nicht bestrahlt wurden.

Es gelingt zwar durch die Mammographie DCIS schneller zu diagnostizieren und infolge des Screenings-Programms wird die Diagnose auch immer häufiger gestellt, die Mediziner wissen aber immer noch nicht genau, ob und wann sich ein Tumor entwickelt.
Folgen der häufig gestellten DCIS-Diagnose

  • Eine teilweise Übertherapie von Frauen, die operiert wurden und danach bestrahlt wurden, die davon nicht profitierten. Da sie keinen invasiven Brustkrebs in der Zeit ihres Lebens bekommen hätten.
  • Es kommt jedoch auch zur Untertherapie, bei denen DCIS-Patientinnen trotz OP und Strahlentherapie, später einen Brustkrebstumor entwickeln. Die gesamte Behandlung hat also nicht ausgereicht, um den Krebs zu verhindern.

Wolfgang Janni, Ärztlicher Direktor an der Frauenklinik des Uniklinikums Ulm, führte aus, dass einige Risikograde beim DCIS schon unterschieden werden, aber dass die Unterschiede nicht differenziert genug betrachtet werden. Auch zeigt das Ergebnis das die DCIS-Diagnose noch mehr individualisiert werden müsse.

Beim DCIS handelt es sich um eine Krebsvorstufe, das heißt, verzichtet man auf OP und Bestrahlung hat man ein erhöhtes Risiko an Brustkrebs zu erkranken. Weiter führte Wolfgang Janni aus, dass es dennoch viele Fälle gebe, bei denen sich Frauen zu Recht gegen eine Bestrahlung entschieden haben. Z. B. wenn eine Frau über 80 Jahre eine DCIS-Diagnose erhalte. Diese sagen dann aber häufig, dass sie andere Sorgen haben, als ein wahrscheinliches Auftreten von Brustkrebs, wenn sie das an ihrem 100. oder 105. Geburtstag erfahren.
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.
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