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Bilder: pixabay website5

Naturheilkunde – Der Knickfuß

Naturheilkunde
Diese Fußfehlstellung beruht darauf, dass das Bein und die Ferse nicht auf einer gerade Linie liegen. Die Ferse ist bei dieser Fußfehlstellung um mindestens zehn Grad nach hinten geknickt.
Es entsteht dadurch eine nach innen gebogene Fehlstellung der Füße. Meist kommt es durch diese Fehlstellung der Füße zu andauernden lebenslangen Schmerzen. Der Knickfuß ist häufig schon im Kindesalter zu erkennen und sollte bereits in der Kindheit behandelt werden. In jungen Jahren kann der Knickfuß meist auf natürliche Weise behoben werden.

Meist geht der Knickfuß in Kombination mit dem Platt- und/oder Senkfuß einher, da die durch den Knickfuß bedingte Fehlstellung häufig zum Absenken des Fußlängsgewölbes führt. Der Knickfuß ist durch ein nach innen Knicken des Mittel- und Rückfußes und damit Hervortreten des Kahnbeins charakterisiert. In der Praxis zeigt sich dieses Knicken beim Gehen verstärkt.

Auf Grund der Fehlstellung wird das Innenband gedehnt und das Außenband erschlafft. Zudem führt diese ungleiche Stabilisierung zu einer verstärkten Knorpelabnutzung im unteren und oberen Sprunggelenk.

Die Fehlstellung des Fußes wirkt sich zusätzlich negativ auf die Knie- und Hüftgelenke aus.
Inhalt

Ursachen
Diagnose Knickfuß
Behandlung und Therapie Knickfuß
Ursachen

Der Knickfuß, med. Pes valgus, kann angeboren sein oder sich im Laufe des Lebens entwickeln. Wie oben beschrieben, ist das Grundproblem ein Missverhältnis von Belastung und bestehender Muskelkraft.

Es kommen jedoch eine Vielzahl weiterer Auslöser in Frage:

  • Trauma nach einem Unfall
  • Sportverletzungen
  • Sehnenabriss
  • Neurologische Erkrankungen
  • Infektionen, Entzündungen
  • Knochenerkrankungen
  • Starkes Übergewicht
  • Rheumatische Erkrankungen
  • Spastische Lähmungen

Gerade schwache Bänder und Sehnen, ins besonders im Kindesalter können die Bildung eines Knickfußes begünstigen. Es entsteht dann eine Überbeanspruchung und der Fuß-Halteapparat ist dann nicht mehr in der Lage die Ferse aufrecht zu halten.
Symptome

Betroffene klagen über häufige Schmerzen bei Belastung des Fußes. Die Schmerzen treten überwiegend am Fußinnenrand unter dem Innenknöchel auf und ziehen häufig bis in den Unterschenkel. Es kommt zu Schwellungen am Innenknöchel, aber auch am Außenknöchel. Die Schmerzen treten auf, weil ein Großteil des Körpergewichts von den inneren Füßen getragen wird. Im weiteren Verlauf kommt es zu Knieschmerzen und zu eventuellen Hüftschmerzen.

Die Fußfehlstellung kann auch das Wachstum der Beine beeinflussen. Unbehandelte Knickfüße können schmerzhafte und weitere schwerwiegende Folgen haben, wie z. B. Knieprobleme, O-Beine oder X-Beine.
Diagnose Knickfuß

Eine einfache Selbstdiagnose erfolgt barfuß vor dem Spiegel. Wenn das eine Bein seitlich vom Körper weg gestreckt wird und der andere, auf dem Boden bleibende Fuß keine 10 Sekunden gerade stehen kann, so ist der Zustand bedenklich. Eine weitere Möglichkeit wäre seine Schuhe zu beobachten. Denn sind die Sohlen nach einer kurzen Tragezeit bereits schräg getreten, so haben die Füße eine eindeutige Fehlstellung. Gerade bei Kindern sollte man die Füße regelmäßig beobachten, da Knickfüße bereits im Kindesalter auftreten können.

Um Kinderfüße zu beobachten fertigt man alle sechs Monate ein Bild der Fersen von hinten an. So kann man die Fußentwicklung miteinander vergleichen und hat eine Dokumentation für Ärzte und Therapeuten.
Behandlung und Therapie Knickfuß

Spezielle Gymnastikübungen helfen meist schon bei einem leicht eingeknickten Fuß, vor allem bei Kindern. Auch ist es zu empfehlen auf unebenen Naturböden barfuß zu laufen.

Weitere Möglichkeiten sind medizinische Kräftigungstherapien wie:

  • Physikalische Therapie (Ultraschall und Kryotherapie)
  • Physiotherapie zur Kräftigung
  • Orthopädische Schuhe mit Fußbett
  • Orthopädische Einlagen

In ganz seltenen Fällen muss eine operative Korrektur der Fehlstellung erfolgen.
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.
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