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Stuhlgang- Medizinische Untersuchung des Stuhls bei Erkrankung

Krankheiten

Die Bestimmung des Fettgehalts im Stuhl ist die wichtigste Untersuchung. Dadurch kann man am besten feststellen ob etwas mir der Verdauung oder der Aufnahme von Nahrungsstoffen im Darm nicht stimmt. Eine nicht richtig funktionierende Fettverdauung ist meist das erste Anzeichen, dass eine Verdauungsstörung vorliegt. Störungen der Kohlehydrat- oder Eiweißverdauung treten meist erst wesentlich später als eine gestörte Fettverdauung auf.


Normaler Stuhl: Das Fett in der Nahrung wird normalerweise durch die Wirkung der Gallenflüssigkeit und des Saftes der Bauchspeicheldrüse aufbereitet und zerkleinert, dadurch kann es von der Darmwand aufgenommen werden. Es verbleibt so nur ein Rest von ca. 7 Gramm Fett am Tag im Stuhl übrig.

Fettstuhl: Sollte man mehr als 7 Gramm Fett pro Tag ausscheiden, spricht man von Fettstühlen oder von einer Steatorrhoe. Die Fettstühle sind wie oben beschrieben lehmartig, glänzend klebrig und säuerlich bis scharf riechend. Schon durch die Begutachtung des Stuhls kann man den Fettstuhl erkennen. Um den Fettstuhl letztendlich nachzuweisen werden Laboruntersuchungen eingeleitet.

Zum Nachweis von Fettstuhl gibt es eine einfache Methode, die Sudan III Färbung. Man bringt hier verdünnten Stuhl mit dem Farbstoff Sudan III zusammen und erhitzt das Ganze dann ein wenig. Bei der Erhitzung färbt sich das Fett Rot, das kann man mit dem Mikroskop dann erkennen. Der Nachteil dieser schnellen Methode ist aber, dass schon sehr viel Fett im Stuhl enthalten sein muss, ca. 20 Gramm Fett pro Tag. Eine weitere chemische Stuhlfettbestimmung ist, den Stuhl über drei Tage sammeln und selbst jeden Tag mindestens 80 Gramm Fett zu sich nehmen. Der Stuhl wird dann vermischt und aus einer Probe davon wird dann das Stuhlfett bestimmt. Der Vorteil dieser Methode ist, dass man ein recht exaktes Ergebnis bekommt. Auf Grund des Aufwandes wird diese Methode aber kaum angewandt.


Ausgewichen wird häufig auf die Beta-Karotin Bestimmung in der Blutflüssigkeit. Das Beta-Karotin wird aus dem Darm in das Blut aufgenommen. Sollte der Stuhl aber fettreich sein, wird weniger Beta-Karotin aufgenommen und der Spiegel im Blut sinkt. Der Normalwert im Blut von Beta-Karotin liegt bei 0,47 bis 4.1 mg/l. Wenn dieser Wert unter 0.47 mg/l rutscht, spricht man von Fettstuhl.

Stuhlgang- Konsistenz des Stuhls- z. B. Fettstuhl
Welche Erkrankungen verursachen Fett im Stuhl


Das Fett aus der Nahrung wird nicht aufbereitet (Maldigestion): Durch einen Mangel an Gallensäure durch Gallenwegsverschluss (Steine, Engstellung- an der Mündung in den Darm oder Tumor) oder einen Mangel an Bauchspeicheldrüsenflüssigkeit. Auch hier durch einen Verschluss des Bauchspeicheldrüsenganges (Stein, Tumor oder Engstellung- Ausgang zum Darm). Fettstühle entwickeln sich hier aber erst wenn 90 % der Bauchspeicheldrüse durch Erkrankung wie einer Entzündung oder einer Mukoviszidose ausgefallen ist. Auch nach einer Magenentfernung entwickeln sich Fettstühle.

Das Fett der Nahrung wird aus dem Darm nicht aufgenommen (Malabsorption):
Aufnahmestörungen können schwere Durchfälle mit verschiedenen Ursachen sein z. B. eine Zöliakie sowie verschiedene Autoimmunerkrankungen mit Faservermehrung und Verhärtungen im Darm oder eine Abflussstörung der Lymphgefäße im Darm. Über dieses System wird das Fett ins Blut geleitet (Krebs der Lymphdrüsen im Darm).


Durch Geschwüre, Tumoren oder Entzündungen kann es zur Bildung eines Kanals (einer sogenannten Fistel) zwischen dem Magen und dem Dickdarm kommen. In diesem Fall kommt der Nahrungsbrei direkt aus dem Magen in den Dickdarm- kommt aber sehr selten vor.

Bei zu hohem Verzehr von Fett in der Nahrung kann es zu Verdauungsstörungen kommen. Überschüssiges Fett wird nicht mehr verdaut. Einfache Therapie- weniger Fett.

Stärke im Stuhl

Im Stuhl befindet sich auch Stärke. Die Bestimmung von Stärke im Stuhl ist wichtig um zu erkennen ob etwas mit der Verdauung oder mit der Aufnahme von Nahrungsstoffen nicht stimmt. Das Auftreten von Stärke im Stuhl sagt häufig aus, dass etwas mit der Funktion der Bauchspeicheldrüse nicht stimmt. Die Fettbestimmung im Stuhl ist jedoch der sensiblere Test.

Normalerweise befindet sich im Stuhl nur sehr wenig Stärke. Sollte die Stärke in den oberen Darmabschnitten nicht richtig verdaut werden, gelangt sie in den Dickdarm und wird von den dortigen normalen Darmbakterien abgebaut. Es führt dann aber zu Blähungen und Durchfall (Gärungsstühle).


Der Nachweis der Stärke im Stuhl wird durch die sogenannte Lugolscher Lösung erreicht. Man vermischt die Stuhlprobe mit der Lösung und untersucht die Probe dann unter einem Mikroskop.

Welche Erkrankungen verursachen Stärke im Stuhl: Das Fett aus der Nahrung wird nicht aufbereitet (Maldigestion): Mangel an Bauchspeicheldrüsenflüssigkeit. Auch hier durch einen Verschluss des Bauchspeicheldrüsenganges (Stein, Tumor oder Engstellung- Ausgang zum Darm). Erkrankung wie einer Entzündung oder einer Mukoviszidose.

Durch Geschwüre, Tumoren oder Entzündungen kann es zur Bildung eines Kanals (einer sogenannten Fistel) zwischen dem Magen und dem Dickdarm kommen. In diesem Fall kommt der Nahrungsbrei direkt aus dem Magen in den Dickdarm.

Bei zu hohem Verzehr von Stärke in der Nahrung kann es zu Verdauungsstörungen kommen. Überschüssige Stärke wird nicht mehr verdaut. Einfache Therapie- weniger Stärke.

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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.

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