Was kann die Osteopathie leisten – und was nicht
Naturheilkunde
Osteopathen behandeln ganzheitlich. Sie ertasten Verspannungen und behandeln sanft.
Hilfreich kann eine osteoplastische Behandlung bei Schmerzen, Organstörungen und Bewegungseinschränkungen im gesamten Körper sein.
Schmerzen werden häufig durch blockierte Gelenke, verklebtes Gewebe oder verspannte Muskeln ausgelöst.
Die Osteopathie betrachtet Wirbelsäule, Bandscheiben, Wirbelgelenke, den Kapselbandapparat, Muskeln, Organe, Nerven und Gefäße sowie Bindegewebe - den
Bild: pixabay website5
Faszien ganzheitlich. Das bedeutet, dass es z. B. bei einer Verklebung oder Blockade irgendwo im Körper auch eine andere Stelle im Körper mit betroffen sein kann.
Zwischenzeitlich klagt jeder dritte Deutsche über chronische Müdigkeit, Konzentrationsschwäche und Immunstörungen. Der Körper reagiert dann häufig mit Alarmsignalen wie z. B. Kopfschmerzen, Nackenverspannungen, Kreislaufproblemen oder ständigen Erkältungen.
Inhalt
Was macht der Osteopath
Die Grundlage eines jeden Osteopathen ist, genauso wie in der klassischen Medizin, eine präzise Kenntnis von Anatomie und Physiologie. Nur dient sie bei den Osteopathen als Basis einer genauen manuellen Untersuchung, aus der sich dann Diagnose und Therapie ergeben. Der gesamte Organismus wird als Einheit begriffen, die man nicht in einzelne, voneinander unabhängige Teile zerlegen kann und behandeln kann.
Der Osteopath sucht zuerst nach dem Ursprung der Belastung. Er nutzt hauptsächlich seine Hände und seine Augen. Weitere Technische Hilfsmittel kommen nur sehr selten zur Anwendung.
Zwei Beispiele
Bandscheibe: der Orthopäde behandelt die Bandscheibe, röntgt, verschreibt Schmerzmittel und eventuell eine Physiotherapie. Der Osteopath behandelt die Probleme der Bandscheibe mit einer Behandlung über den Dickdarm. Bandscheibe und Darm sind durch Faszien verbunden. Verspannungen im Darm übertragen sich so auf die Bandscheibe.
Nieren: auch Störungen der Nieren können Rückenschmerzen auslösen.
Bei Frauen z. B. verbinden Faszien die Gebärmutter mit dem Kreuzbein.
Bei welchen Beschwerden kann der Osteopath helfen
- Erkrankungen der Wirbelsäule
- Knieschmerzen
- Kieferknacken
- Migräne
- Spannungskopfschmerz
- Unterleibs- und Beckenbodenprobleme (Frauenheilkunde)
- Muskelschmerzen
- Gelenkbeschwerden
- Nackensteifigkeit
- Schulterbewegungseinschränkung
- Schmerzen in der Hand, der Schulter, Kreuzschmerzen
- Hexenschuss
- Ischias
- Verdauungsstörungen
- Gefühle von Druck oder Enge in Bauch, Hals oder Brust
- Blasenentleerungsstörungen
- Vernarbungen
Und bei vielen weiteren Erkrankungen, die hier nicht alle aufgeführt werden können.
Man muss aber bedenken, dass die Osteopathie kein Allheilmittel ist und eine erforderliche schulmedizinische Therapie nicht ersetzen kann. Auch ist sie keine Notfallmedizin.
Einzusetzen ist sie nicht bei lebensbedrohlichen Erkrankungen, offenen Wunden, Knochenbrüchen, Verbrennungen oder anderen akuten Erkrankungen.
Geschichte
Bei dem Begriff „Osteopathie“ handelt es sich um eine Methode der Manuellen Medizin. Sie wurde von dem US-amerikanischen Arzt Dr. Andrew Tailor Still (1828-1917) im vorigen Jahrhunderts begründet.
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.