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Weitere Erkrankungen die zu Blähungen führen können

Krankheiten

Chronische Bauchspeicheldrüsenentzündung

Die Drüse bildet neben Insulin den Bauchspeichel. Verdauungshormone und Enzyme für die Aufspaltung von Stärke, Eiweiß und Fett. Ist die Drüse beschädigt, kann sie kaum noch Enzyme freisetzen und beeinträchtigt die Verdauung erheblich. Eine mäßige Funktionsstörung der Bauchspeicheldrüse kann unbemerkt bleiben. Chronische Entzündungen haben zahlreiche Ursachen, sie können Folge einer schweren akuten Entzündung sein, bei immunologisch bedingten Erkrankungen auftreten, durch verschiedene Arzneimittel oder überhöhten Alkoholkonsum entstehen. Ursache kann auch eine Mukoviszidose sein. Häufig bleibt die Ursache aber im Dunkeln.

Symptome einer Chronischen Entzündung der Bauchspeicheldrüse können wiederholt, dauerhaft, manchmal auch nahrungsabhängige Schmerzen in der Mitte im Oberbauch verursachen. Oft strahlen die Schmerzen in den Rücken aus, werden also mit Rückenschmerzen verwechselt. Weitere Beschwerden sind Übelkeit und Erbrechen, zudem kommt es zur Unverträglichkeit von fetten Speisen, Durchfällen und Blähungen. Ein Mangel an fettlöslichen Vitaminen und Gewichtsverlust sind möglich.

Zur Diagnose dieser Krankheit werden verschiedene Laboranalysen des Blutes und Stuhles sowie eine Funktionsuntersuchung namens Sekretin Test durchgeführt. Der Test überprüft wieweit die Tätigkeit der Bauchspeicheldrüse angeregt werden kann. Zudem gehören bildgebende Verfahren wie Ultraschall, Computertomografie (CT) und die sogenannte ERCP (endoskopisch-retrograde Cholangio-Pankreatikografie) hinzu. Das ist eine Röntgendarstellung des Gallen- und Bauchspeicheldrüsenganges, bei der einleitend der Magen und der obere Zwölffingerdarm gespiegelt werden. Der Arzt überprüft auch den Zuckerstoffwechsel, um auszuschließen, dass die Verdauungsstörungen durch eine andere Erkrankung des Verdauungssystems, etwa Dünndarm, der Galle oder der Leber entstanden sind.


Die konservative Therapie umfasst eine individuelle angepasste Diät und die Einnahme von Enzympräparaten. Zusätzlich, wenn Bedarf besteht werden fettlösliche Vitamine wie zum Beispiel A, D, E und K eingenommen. Bei schwelender Entzündung mit ständigen Schmerzen und Ernährungsstörungen ist meist eine endoskopische oder operative Behandlungsmaßnahme notwendig.

Überwucherungen des Dünndarms durch Bakterien: (Blindsacksyndrom)

Im Dünndarm finden sich im Gegensatz zum Dickdarm, der milliardenfach von Bakterien übersät ist nur wenige Keime. Durch schlechtes oder krankhaftes Verhalten des Dünndarms kommt es aber auch zu Fehlbesiedlungen des Dünndarms. Bei Schädigung von Darmnerven, z. B. bei Diabetes und bei einer systemischen Sklerose (unter Sklerose versteht man eine Verhärtung von Organen oder Gewebe durch eine Vermehrung des Bindegewebes) ist manchmal der Verdauungstrakt mit betroffen. Es können hier Organe z. B. Speiseröhre, Magen und Darm versteifen. Der Darm neigt dann zum Darmverschluss, obwohl kein Hindernis vorliegt. Zusätzlich wird durch die gestörte Beweglichkeit das Aufkeimen von Bakterien im Dünndarm begünstigt.

Ein idealer Nährboden für Bakterien sind die Ausbuchtungen (Divertikel) im Dünndarm an der Darmwand in der sich Darminhalt staut. Für Bakterien ein idealer Nährboden. Es kann sich auch eine Fistel zwischen Dünndarm und Dickdarm befinden, häufig bei der Chron-Krankheit. Nach einer Magenoperation oder einem Neuanschluss des Dünndarms an den Dickdarm entfallen natürliche Keimbarrieren, etwa ausreichende Mengen sauren Magensaftes oder die Schleimhautklappe am Ende des Dünndarms. Dann können sich ebenfalls Darmbakterien im Dünndarm breit machen. Die Folgen: Erst stören die Einwanderer das Werk der Gallensäuren, damit auch die Fettverdauung, und dann auch noch die Vitaminversorgung.


Die Symptome einer Überwucherung des Dünndarms durch Bakterien sind Fettstühle, Überblähungen des Bauches und Blutarmut durch einen Mangel an Vitamin B12, da die Bakterien das Vitamin selbst nutzen.

Eine Diagnose beruht auf den klinischen Befund und den Beschwerden, die der Betroffene hat. Bei einer eventuell vorausgegangenen Magen- oder Darmoperation kann man von einer Blindsack-Problematik ausgehen. Es müssen aber noch weitere Untersuchungen stattfinden wie z. B. Glukose, H2-Atemtest oder D-Xylose-Aufnahmetest, zusätzlich bei Bedarf, wird der Schillingtest mit radioaktiv markiertem Vitamin B12 durchgeführt. Er misst direkt, wie viel Vitamin B12 der Körper noch aufnimmt. Stuhluntersuchungen, bildgebende Verfahren und feingewebliche Untersuchungen aus dem Dünndarm kommen hinzu.

Eine Therapie wird entsprechend der Diagnose erstellt. Der sogenannte Blindsack wird z. B. operativ korrigiert.


Verkürzung des Dünndarms - Kurzdarmsyndrom

Verschieden Störungen können nach einer Verkürzung des Dünndarms auftreten. Es treten komplexe Störungen der Verdauungsabläufe auf. Es kommt zu Symptomen wie Durchfall, Fettstühle und Blähungen

Dickdarmkrebs (Kolonkarzinom) macht sich mitunter durch plötzlich auftretende Verstopfung, Durchfällen und beides im Wechsel mit Bleistiftstühlen bemerkbar. Bei Bleistiftstuhl ist der Stuhl stiftdünn. Ein weiterer Hinweis wäre, dass sich bei Abgang von Wind eine geringe Menge Stuhl mit entleert oder die Winde vermehrt auftreten und besonders übel riechen. Eine sorgfältige Untersuchung des Darmausgangs, Enddarm und Dickdarms muss folgen. Die Diagnose Krebs ist aber nicht gleich zu stellen, da es viele Ursachen für dieses Problem gibt.

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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.

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Bild: fotolia
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