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Adonisröschen - Naturheilkunde

Heilpflanzen
Das Adonisröschen (Adonis vernalis) ist eine giftige Pflanze, auf Grund dessen sollte man mit dem Adonisröschen nicht experimentieren. Man erkennt die Pflanze leicht an seinen 3 -7 cm großen goldgelben Blüten, die von April bis Mai blühen und aus 10 bis 25 Blütenblättern bestehen.

Trotz ihrer Giftigkeit ist das Adonisröschen eine stark wirkende Heilpflanze. Sie wirkt ähnlich wie der Fingerhut, ist aber nicht ganz so giftig wie der Fingerhut. In einer normalen Hausapotheke hat das Adonisröschen deshalb nichts zu suchen und gehört in die Hände eines Fachmanns.
Inhalt

Adonisröschen - Geschichte
Adonisröschen – Pflanzenbeschreibung
Adonisröschen – verwendete Pflanzenteile und Inhaltsstoffe
Adonisröschen – Heilwirkung
Adonisröschen – Anwendung
Adonisröschen - Weitere mögliche Anwendungsbereiche
Adonisröschen – Gegenanzeigen und Nebenwirkungen
Auch kann es zu folgenden Nebenwirkungen kommen
Naturheilkunde- Adonisröschen
Bild: pixabay website5
Adonisröschen - Geschichte

Schon in der Antike verwendete Hippokrates das Adonisröschen bei Wassersucht. Zudem wurde das Adonisröschen zur Behandlung von Harn- und Steinleiden eingesetzt. Der Name der Pflanze entstammt aus einer römischen Sage, aus der hervorgeht, dass Adonis von Venus in die Pflanze Adonisröschen verwandelt wurde.

Auch Hieronymus Bock (1498 bis 1554), ein deutscher Botaniker, Arzt und lutherischer Prediger, empfiehlt in seinem Kräuterbuch das Adonisröschen, was er fälschlicherweise „Schwarz Nieswurz“ nennt bei Fallsucht, Wassersucht, Schwindel, Flechten und anderen Hauterkrankungen.

Die Pflanze kommt ursprünglich aus den kontinentalen Steppen Eurasiens und hat seine Herkunft in den westsibirischen Steppen.
Adonisröschen – Pflanzenbeschreibung

Die Pflanze gehört zur Familie der Hahnenfußgewächse (Ranunkulazeen) und wächst auf kalkhaltigem Boden an warmen und trockenen Stellen. Bevorzugt werden von der Pflanze Steppenrasen und Trockenrasen. Das Adonisröschen kommt in Deutschland am häufigsten in trockenen Gegenden in Ostdeutschland vor. Man trifft das Adonisröschen nur an wenigen Stellen an, weswegen die Pflanze streng unter Naturschutz steht.

Das Adonisröschen ist eine mehrjährige Pflanze und hat einen fingerdicken Wurzelstock mit vielen Nebenwurzeln. Im Frühjahr treiben 15 bis 30 cm hohe Stengel aus der Wurzel. Die Blätter der Pflanze sind mehrfach gefiedert. Zur Blüte der Pflanze kommt es von März bis Mai mit einem kräftigen Gelb. Die Blüten werden bis zu 7 cm. groß und haben viele Blütenblätter.
Adonisröschen – verwendete Pflanzenteile und Inhaltsstoffe

In der Medizin wird das blühende Kraut der Adonisröschen verwendet. Das Kraut (med. Adonidis herba) wird getrocknet und weiterverarbeitet.

Adoniskraut enthält zwischen 0,2 bis 0,8 % herzwirksame Steroidglykoside sowie ca. 1 % Flavonoide.

Die Kommission E des Bundesinstitutes für Arzneimittel und Medizinprodukte befürwortet die Anwendung von Adoniskraut bei leicht eingeschränkter Herzleistung (Herzinsuffizienz im Stadium I bis II nach New York Heard Association), vor allem in Kombination mit nervöser Begleitsymptomatik.
Adonisröschen – Heilwirkung

  • beruhigend
  • harntreibend
  • venenstärkend
Adonisröschen – Anwendung

Die Pflanze ist heute ein häufiger Bestandteil von Herz- und Kreislaufmittel. Das Adonisröschen wird auch in der Homöopathie als Herzmittel eingesetzt.

Hauptanwendung: Funktionelle Herzbeschwerden
Adonisröschen - Weitere mögliche Anwendungsbereiche

  • Epilepsie
  • Fieber
  • Asthma
  • Bronchialasthma
  • Herzrasen
  • Herzrhythmusstörungen
  • Herzschwäche
  • Husten
  • Kreislaufschwäche
  • Niedriger Blutdruck
  • Ödeme
  • Morbus Basedow
  • Rheuma
  • Tachykardie
  • Venenschwäche
  • Wassersucht
  • Eingeschränkte Herzleistung
  • Herzinsuffizienz
  • Herzklappenfehler- leichter
Adonisröschen – Gegenanzeigen und Nebenwirkungen

Arzneimittel aus Adonisröschen sind nicht geeignet für Schwangere, Stillende, Kinder, bei Kaliummangel und Personen, die auf Digitalis-Glykoside reagieren.
Auch kann es zu folgenden Nebenwirkungen kommen

  • Brustvergrößerung bei Männern (Gynäkomastie)
  • Appetitlosigkeit
  • Depressionen
  • Durchfall
  • Erbrechen
  • Halluzinationen
  • Tachykardie
  • Sehstörungen
  • Kopfschmerzen
  • Psychosen

Zudem wird durch Medikamente aus Adonisröschen die Wirkung anderer Mittel z. B. Abführmittel oder Medikamente zur Natriumausscheidung verstärkt.

Eine Anwendung mit Adonisröschen sollte man immer nur in Absprache mit einem Homöopathen oder Arzt durchführen. Das Adonisröschen ist sehr giftig und die Wirkung ist wegen der langsamen Aufnahme nur schwer einzuschätzen. Das Verhältnis von Adonitoxin und Cymarin unterliegt starken Schwankungen und die Wirkung kann bei der nächsten Pflanze anders sein.

Der sicherste Weg Adonisröschen anzuwenden ist es Fertigpräparate zu kaufen. In den Fertigpräparaten aus der Apotheke ist die Menge der Wirkstoffe immer einheitlich, so dass eine sichere Dosierung möglich ist.

Aber selbst bei der Anwendung von Adonisröschen Fertigpräparaten sollte man vorher mit seinem behandelnden Arzt sprechen.
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.
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