Alarmzeichen im Stuhl – was der Kot über unsere Gesundheit verrät - Heilmed-Krankheit Gesundheit mit Hilfe der Naturheilkunde

Heilmed - Krankheit
Naturheilkunde und Naturheilung
Direkt zum Seiteninhalt
Naturheilung - Sodbrennen
Bilder: pixabay website5

Alarmzeichen im Stuhl – was der Kot über unsere Gesundheit verrät

Naturheilkunde
Über unsere Gesundheit kann der Stuhl uns einiges verraten. Man benötigt nicht immer hochkomplizierte Verfahren um einen Stuhltest durchzuführen. Es reicht manchmal schon ein Blick nach dem Toilettengang, um Auffälligkeiten im Stuhl zu erkennen.
Inhalt

Die Testverfahren-
Mikrobiom-Stuhltest
Guajak-Test
Was kann man selbst am Stuhl erkennen?
Was Verfärbungen im Stuhl bedeuten können
Die Testverfahren

Mikrobiom-Stuhltest: Dieser Test gehört nicht zu den anerkannten Techniken der Vorsorgeuntersuchung. Der Mikrobiom-Stuhltest dient nicht so sehr der Vorsorge, er dient zurzeit vor allem der Forschung. Auch kommt der Stuhl meist erst zwei bis drei Tage nach der Entnahme im Labor an. In diesem Zeitraum hat sich das Bakterienprofil bereits verändert. Dadurch ist auch das Testergebnis verfälscht.

Es gibt jedoch spezialisierte Praxen, die ein aufwendiges Verfahren durchführen. Der Stuhl wird sofort schockgefrostet, damit sich die Bakterien bis zur Analyse nicht verändern.
Alarmzeichen im Stuhl
Bild: pixabay website5
Guajak-Test: Dieser sogenannte Guajak-Test ist ein chemischer Test im Rahmen der Darmkrebsvorsorge. Der Patient bekommt drei Testbriefchen mit nach Hause. Er sammelt dann an drei aufeinander folgenden Tagen je eine winzige Stuhlprobe auf je ein Blättchen. Die Stuhlproben werden dann in der Praxis abgegeben und von dort an ein Labor geschickt. Die Kosten für diese Vorsorgeuntersuchung übernimmt die Krankenkasse.
Immunologischer Test: Auch bei diesem Test sind Stuhlproben von drei Tagen erforderlich. Anhand dieser Teststreifen kann der Patient erkennen, ob okkultes Blut vorhanden ist. Dieser Test wird von den Krankenkassen noch nicht bezahlt. Der Test soll jedoch aussagekräftiger sein als der Guajak-Test. Die Kosten belaufen sich auf ca. 15 Euro.
M2-PK-Test: Hat sich im Darm Krebs gebildet, enthält der Stuhl bestimmte Enzyme, die sich mit diesem Verfahren nachweisen lassen. Der Test ist jedoch sehr empfindlich und ist keine Kassenleistung. Die Kosten liegen bei ca. 30 Euro.
Gentechnischer DNA-Test: Kommt es zum Darmkrebs gibt es im Stuhl typische nachweisbare DNA-Fragmente, die sich mit diesem Test nachweisen lassen. Dieser neuartige Test ist so erfolgsversprechend, dass er in Zukunft vielleicht sogar die Vorsorge Koloskopie (Darmspieglung) ablösen könnte. Das Verfahren hat sich bis jetzt jedoch noch nicht etabliert.
Diese Tests sind wesentlich einfacher und praxistauglicher als der mikrobiologische Stuhltest auf okkultes Blut im Stuhl (Hämocculttest). Auch ist der Mikrobiom-Stuhltest mit bis zu 2.500 Euro sehr teuer.

Falls der Test auf Blut im Stuhl positiv ausfällt, heißt das noch lange nicht, dass man an Darmkrebs erkrankt ist. Nach dem Test würde eine Koloskopie (Darmspieglung) folgen, um eine Diagnose zu erhalten. Meist zeigt dann diese Untersuchung, dass nur bei ca. 10 % der Patienten ein Tumor vorliegt. Bei 90 % jedoch nicht.
Was kann man selbst am Stuhl erkennen?

Für jeden Menschen ist es wichtig seine Toilettengewohnheiten sowie die Beschaffenheit des Stuhls zu kontrollieren. Beides zusammengenommen ergibt wichtige Informationen über Gesundheit und Hinweise auf mögliche Krankheiten.

Zwischen dreimal am Tag bis alle drei Tage bezeichnet man als normalen Stuhlgang. Er sollte nur regelmäßig sein, also immer alle drei Tage, alle zwei oder täglich.
Normaler Stuhlgang
Bild: pixabay website5
Schon wenn sich der Rhythmus ändert, kann das auf eine Erkrankung des Darms hindeuten. Für Darmkrebs z. B. ist nicht das frische Blut auf dem Stuhl ein wichtiges Anzeichen, sondern sich rasch ändernde Stuhlgewohnheiten. Natürlich müssen beide Anzeichen mit dem Hausarzt besprochen werden, der gegebenenfalls zum Gastroenterologen überweist.
Was Verfärbungen im Stuhl bedeuten können

  • Rotes helles Blut- meist sind dann Hämorrhoiden oder Analfissuren die Ursache. Das sind keine bösartigen Erkrankungen.
  • Dunkler (schwarzer) Stuhl- auch Teerstuhl genannt, kann ein Hinweis auf eine Blutung in den höheren Abschnitten des Verdauungssystem sein.
  • Lehmfarbener Stuhl- hier fehlt vermutlich Bilirubin, ein Farbstoff aus der Galle. Bilirubin färbt den Stuhl normalerweise in seine hellbraune Farbe und dem Urin gibt es den gelblichen Ton. Verantwortlich für diese Auffälligkeit können Erkrankungen der Leber oder/und Bauchspeicheldrüse sein
  • Der Stuhl ist ockergelb- wird auch als Fettstuhl bezeichnet. Die Ursache liegt an zu viel unverdauten Fetten im Stuhl. Als Auslöser kommt hier eine Funktionseinschränkung der Bauchspeicheldrüse in Frage.
  • Der Stuhl ist zu weich- Der Stuhl schwimmt im Toilettenwasser und sinkt nicht ab. Dieser Stuhl ist meist zu fett (Fett schwimmt oben). Auch hier liegt eine Störung der Bauchspeicheldrüse vor.
  • Der Stuhl ist rötlich- Nahrungsmittel können den Stuhl anfärben. Zum Beispiel Rote Bete.
  • Grüner Stuhl- Verantwortlich dafür sind entsprechende grüne Nahrungsmittel z. B. Spinat oder Grünkohl.
  • Sogenannter Bleistiftstuhl- Der Stuhl ist immer fingerdick oder noch schmaler. Dazu kommt es als Folge einer Entzündung und damit verbundenen Verwachsungen im Darm, aber auch Polypen und Darmkrebs können diese Anzeichen haben.
  • Klumpiger runder Stuhl (Kügelchen)- Dieser Stuhl ist typisch für eine Verstopfung. Man sollte dann viel trinken und Ballaststoffe wie Flohsamen essen.
  • Flüssiger Stuhl (Durchfall)- Meist kommt es durch Infektionen oder Krankheitserregern in Lebensmitteln zu Durchfall.
Vorheriger Beitrag: Naturheilung bei Erkrankungen im Magen-Darm-Trakt

Nächster Beitrag: Mikrobiom-Stuhltest – zur Früherkennung von Darmkrebs


Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.
Zurück zum Seiteninhalt