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Babesiose – seltene Infektionskrankheit

Symptome
Eine sehr seltene, aber weltweit verbreitete Infektionskrankheit, ist die Babesiose. Die Babesiose wird von Zecken übertragen. Hervorgerufen wird die Erkrankung von winzigen Einzellern der Gattung Babesia. Die Einzeller befallen die roten Blutkörperchen des Infizierten, vermehren sich dort und zerstören sie.

Da die Parasiten die roten Blutkörperchen zerstören, kommt es zur lebensbedrohlichen Anämie. Blutfarbstoff und weitere Abbauprodukte der Erythrozyten werden über die Niere ausgeschieden: Der Urin ist daher rotbraun gefärbt bis „colafarben“!
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In den USA werden die meisten Erkrankungen von Babesia microti und in Europa von Babesia divergens verursacht. Der Krankheitsverlauf eines Betroffenen ähnelt der einer Malaria-Erkrankung. Auf Grund der Ähnlichkeit zur Malaria wird die Babesiose auch als „kleine Schwester“ der Malaria bezeichnet.

Nach einer Infektion kommt es ca. nach ein bis zwei Wochen zu ersten Symptomen. Es kommt zu Unwohlsein, Übelkeit, Appetitverlust und Müdigkeit und im weiteren Verlauf zu hohem Fieber, starken Schweißausbrüchen, Muskelschmerzen und Kopfschmerzen.
Inhalt

Babesiose – Ursachen
Babesiose – Symptome
Babesiose – Diagnostik
Babesiose – Therapie
Babesiose – Ursachen

Für eine Infektion mit dem Babesiose-Erreger sind Zecken der Gattung Ixodes, zu der auch der gemeine Holzbock (Ixodes Ricinus) gehört. Sie gehören zu der am meisten in Europa vorkommenden Zeckenart.

Einige Fälle sind bekannt geworden, in denen Patienten über eine Bluttransfusion mit Babesiose-Erregern infiziert wurden. Vermutet wird, dass Blutspender, die eine Erkrankung durchgemacht haben, auch nach der Ausheilung der Babesiose-Erkrankung noch über Monate bis Jahre die Babesiose-Erreger in sich tragen und diese über einen Blutspende-Empfänger weitergeben können.
Zecke - Babesiose – Erkrankung
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Babesiose – Symptome

In der Regel beginnen die ersten Symptome ein bis zwei Wochen nach einer Infektion.

Folgende Symptome können auf eine Babesiose-Infektion hindeuten:
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  • Übelkeit
  • Appetitverlust
  • Gewichtsverlust
  • Schüttelfrost
  • Gliederschmerzen
  • Müdigkeit
  • hohes Fieber
  • starke Schweißausbrüche
  • Muskelschmerzen
  • Kopfschmerzen

Bei vorschreitenden Krankheitsverlauf

  • Schwere Blutarmut (Anämie)
  • Gelbsucht (Ikterus)
  • Nierenversagen

Genau wie bei einer Malariaerkrankung können die Symptome über einen längeren Zeitraum anhalten, dann abklingen und später wieder zurückkehren.
Babesiose – Diagnostik

Durch eine Blutuntersuchung wird eine gesicherte Diagnostik gestellt. Bei dieser Untersuchung zeigt sich ein charakteristischer Ring innerhalb der roten Blutkörperchen beim Infizierten. Der Ring wird durch den Babesiose-Erreger hervorgerufen.
Babesiose – Therapie

Eine Infektion mit dem Babesiose-Erreger wird mit Malariamitteln behandelt.

Empfohlen wird die orale Einnahme von Chinin und Clindamycin für 7 Tage unter sorgfältiger Überwachung des Arztes.

Es kann aber trotzdem noch nach Wochen oder gar Monaten zu leichten Fieber, Übelkeit und Ermüdung kommen.
Babesiose

In den vergangenen Jahren kam es gehäuft zu Infektionen mit dem Babesia-Erreger in Deutschland. Ca. 300 bis 400 Fälle pro Jahr.
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In den seltensten Fällen verläuft eine Infektion schwer oder sogar tödlich. Wenn es zu einem schweren Verlauf der Krankheit kommt, sind meist ältere Menschen oder Menschen mit einem geschwächten Immunsystem betroffen.

Vorbeugen kann man einer Babesiose, indem man sich vor Zeckenbefall schützt und nach einer Wanderung in leichter Kleidung seinen Körper hin auf Zecken untersucht.
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.
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