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Naturheilkunde – Krampfadern verhindern

Naturheilkunde
Krampfadern entstehen durch eine Bindegewebsschwäche, die zur Erweiterung der Venen führt. Schon die kleinen Besenreiser können erste Anzeichen einer Venenschwäche sein. Besenreiser stellen meist nur ein optisches Problem dar, bevor sie sich dann verstärken und zu einem nicht zu unterschätzenden gesundheitlichen Risiko führen.
Lesen Sie in diesem Artikel, wie Sie sich mit natürlichen Maßnahmen vor Krampfadern schützen können und wie Sie sie mit Mitteln aus der Naturheilkunde behandeln können - präventiv und begleitend zur Schulmedizin.
Inhalt

Schulmedizinische Maßnahmen
Operative Maßnahmen
Eigene Maßnahmen zur Vorbeugung gegen Krampfadern
Naturheilkundliche Maßnahmen bei Krampfadern
Blutegel-Therapie
Krampfadern natürlich entfernen
Heilpflanzen gegen Krampfader
Innerliche Anwendung
Äußerliche Anwendung
Achtung! Nicht massieren!
Venenschwäche - Naturheilkunde
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Schulmedizinische Maßnahmen

Basistherapie: Kompressionsstrümpfe, die am Tage zu tragen sind. Der Strumpf komprimiert das Bindegewebe und unterstützt so den Rückfluss des Blutes zum Herzen. Zudem werden Ödeme beseitigt und er verhindert weitere Schwellungen oberflächlicher Venen.
Operative Maßnahmen: Ist das Krampfaderleiden schon weiter fortgeschritten steht eine ganze Reihe von Verfahren zur Entfernung der betroffenen Venen zur Verfügung.
Zum Beispiel können Besenreiser chemisch verödet werden, oder Krampfadern im Rahmen der endovenösen Lasertherapie thermisch geschädigt und so permanent verschlossen werden. Größere Krampfadern (insbesondere betroffene Stammvenen) werden in der Regel chirurgisch entfernt (mittels einer durch das gesamte Gefäß geführten Sonde „gezogen“ (Stripping) und ihre Einmündungsstellen in die Beinhauptvene verschlossen (Crossektomie)

Eine operative Maßnahme beseitigt jedoch nicht die vorhandene Venenschwäche. Achtet man nach dieser Maßnahme nicht mehr auf vorbeugenden Maßnahmen, wie z. B. Kompression, mehr Bewegung oder Übergewicht, zeigen sich später oft neue Beschwerden an einer anderen Vene.
Eigene Maßnahmen zur Vorbeugung gegen Krampfadern

  • Langes Stehen oder Sitzen vermeiden. So kann vermieden werden, dass Blut in den Venen versackt und so der Druck auf die Venen zunimmt. Ein Anschwellen der Beine kann so vermieden werden.
  • Keine enge Kleidung tragen, um zu vermeiden, dass der Blutfluss unterbricht.
  • Bei Ruhephasen so oft wie möglich die Beine erhöht lagern. Das Fußende des Bettes ein wenig erhöhen, nicht jedoch bei Herzbeschwerden.
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  • Schuhe sollten nur mit normalen Absätzen getragen werden.
  • Keine zu heißen Bäder nehmen und Sauna sowie direkte Sonnenbestrahlung vermeiden.
  • Unterschenkelwickel mit Mineralerde kalt verbessern die Gefäßspannung der Venen.
  • Kalte Knie- und Schenkelgüsse nach Kneipp verbessern den Zustand der Gefäße.
  • Einreibung der Beine mit Rosskastanientinktur (oder Lotion) hat eine herausragende Wirkung auf das Gefäßsystem. Die Tinktur oder Lotion ist in der Lage Gefäße abzudichten, Entzündungsprozesse zu hemmen, wirkt abschwellend und kühlend und sie fördert die Durchblutung. Eine innere Einnahme in Form von Tropfen oder Tabletten ist zusätzlich bei Gefäßerkrankungen zu empfehlen.
Naturheilkundliche Maßnahmen bei Krampfadern

Kompressionstherapie: Ist die Krampfaderbildung schon stark ausgeprägt ist auch hier eine Kompressionstherapie zu empfehlen. Durch das Tragen von Stützstrümpfen oder elastischen Verbänden wird die Kompression der Venen unterstützt. Bei einer leichteren Form der Venenschwäche sollte jedoch zunächst auf diese verzichtet werden, da unter einer Kompression kein Venentraining stattfinden kann.
Blutegel-Therapie: Blutegel geben mit ihren Speichel Substanzen ab, die entstauend und entzündungshemmend wirken. Auch beschleunigen sie den Lymphstrom. Die Substanzen sorgen dafür, dass sich Aussackungen in den Venen deutlich reduzieren, so dass die Krampfadern kleiner und die Gefäßwände wieder stabiler werden können.
Badtherapie: Kneippkuren stärken durch den Wechsel von warm und kalt die Venen. Die Venen werden dadurch förmlich trainiert, da sich die Gefäße bei warmem Wasser erweitern und bei kaltem Wasser wieder zusammenziehen. Die Venen werden dadurch gestrafft. Kneippkuren sind aber auch als Prophylaxe zu empfehlen.
Homöopathie: Bei Durchblutungsstörungen (Krampfadern, Venenentzündungen) kann die Homöopathie äußerst wirksam sein. Leidet man an Krampfadern, sollten Sie jedoch nicht selbst zu den allgemein bekannten Globuli greifen. Es ist hilfreicher hier einen erfahrenden Homöopathen um Rat zu fragen, damit er für Sie das optimale homöopathische Mittel verschreibt.
Enzymtherapie: Es ist bekannt, dass Enzyme die Fließeigenschaften des Blutes verbessern können. Zudem verfügen Enzyme über entzündungshemmende Eigenschaften und sind in der Lage, Blutgerinnsel aufzulösen. Auch werden die Gefäße gestärkt. Vor der Einnahme sollte aber auch hier ein erfahrender Therapeut aufgesucht werden, um die bestmöglichsten Resultate zu erzielen.
Krampfadern natürlich entfernen

Ein Verfahren, welches das erste Mal an der Uni Tübingen von Prof. Linser 1930 mit Kochsalzlösung angewendet wurde, um Krampfadern zu veröden, wurde vom Naturarzt Dr. M. O. Brucker noch einmal weiterentwickelt, auch von Dr. med. S. Köster, der es heute noch praktiziert und Ärzte und Therapeuten ausbildet.

Prof. Linser hat mit seinem Verfahren über 70.000 Patienten behandelt.

Das Verfahren ist jedoch schulmedizinisch nicht anerkannt, trotz großem Erfahrungsschatz an Behandlungen.
Verfahren: Bei diesem Verfahren wird eine hochprozentige Kochsalzlösung in die Krampfader eingespritzt. Die Flüssigkeit verteilt sich in der betroffenen Vene, aber auch bis in die kleinsten Verästlungen kommt die Flüssigkeit voran.
Die zu behandelnden Venen müssen mindestens 2 mm dick sein, je dicker, desto besser. Bei kleinen Gefäßen wird eine modifizierte Kochsalzlösung verwendet. Die Salzlösung lässt die Vene verquellen und verschweißen. Im Laufe der Zeit verhärtet die Vene und wird vom Körper mit seinen eigenen Reparaturmechanismen abgebaut. Das Blut sucht sich neue Wege im Venensystem.

Der Eingriff wird von einem Arzt oder Heilpraktiker ausgeführt und kommt ohne Narkose aus. Der Eingriff selbst dauert ca. eine Stunde und der Betroffene verspürt nur ein leichtes Druckgefühl, dass einige Minuten anhält. Bei dieser Behandlung müssen nach dem Eingriff keine Stützstrümpfe getragen werden.
Heilpflanzen gegen Krampfader

Innerliche Anwendung

  • Rosskastanie
  • Rotes Weinlaub
  • Ackerschachtelhalm
  • Bärlapp
  • Buchweizen Mäusedom
  • Mariendistel
  • Gelber Enzian
  • Hirtentäschel
  • Scharfgarbe
  • Wachholderstrauch
  • Wegwarte
Äußerliche Anwendung

  • Arnika
  • Rotes Weinlaub
  • Wegwarte
  • Wachholderstrauch
  • Honigklee/Steinklee
  • Majoran
  • Hamamelis
  • Hirtentäschel
  • Scharfgarbe
Ätherische Öle

  • Knoblauch
  • Schafgarbe
  • Wacholder
  • Zitrone
  • Zypresse

Die meisten dieser Kräuter kann man innerlich und äußerlich gegen Krampfadern anwenden.

Tees, Tinkturen oder Öle aus diesen Kräutern regen den Stoffwechsel an, fördern die Durchblutung und stärken das Bindegewebe.

Zur Ergänzung der Phytotherapie eignen sich Schüssler-Salze: Calcium fluoratum oral und als Salbe, bei Schmerzen im Wechsel mit Kalium chloratum, bei Entzündungen mit Ferrum phosphoricum. Für das offene Bein kommen Natrium sulfuricum, Silicea (bei starker Eiterbildung) oder Kalium phosphoricum (bei stinkenden Absonderungen) in Frage.
Achtung! Nicht massieren!

Wichtig ist, dass man die von Krampfadern befallenen Beine nicht massiert, auch wenn es sinnvoll scheint, die Schwellungen in Richtung Herz zu massieren.
Bei Krampfadern besteht nämlich die Gefahr, dass sich Blutgerinnsel in den Gefäßen bilden.

Solche Blutgerinnsel könnten sich lösen und als Thrombose in Richtung Lunge wandern.

Thrombosen sind lebensbedrohlich!
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.
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