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Naturheilkunde: Störungen des Hormonhaushaltes durch Chemikalien

Krankheiten
Wie gefährlich sind die Weichmacher, Imprägniermittel und Pestizide, mit denen wir Tag täglich zu tun haben? Welche Krankheiten können sie verursachen?
Chemikalien machen unsere Kleidung atmungsaktiv, Plastik flexibel oder sorgen in der Pfanne dafür, dass nichts haften bleibt. Im Körper wirken sie bekannterweise auf das Hormonsystem.

Die gefährlichste Gruppe von Chemikalien sind die endokrinen Disruptoren. In der EU wird derzeit ein Machtkampf darüber geführt ob diese schädlichen Chemikalien komplett vom Markt verschwinden sollen oder aber zumindest mit strengeren Regeln für ihre Verwendung belegt werden.
Störungen des Hormonhaushaltes
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Inhalt

Was sind Endokrine Disruptoren?
Dazu zählen folgende Stoffe
Um wie viel Substanzen handelt es sich?
Warum kein sofortiges Verbot?
Was sind Endokrine Disruptoren?

Als endokrine Disruptoren werden Substanzen bezeichnet, die nicht selbst vom Körper produziert werden und auf negative Weise in das Hormonsystem eingreifen. Diese Stoffe können nachweißlich Menschen oder Tiere schädigen, ihre Nachkommen schädigen oder aber ganze Bestände negativ beeinflussen.

Diese Stoffe werden in unterschiedlichster Weise im Körper tätig. Sie können sich wie ein körpereigenes Hormon verhalten, so dass sie dessen Effekt zur falschen Zeit oder in zu großem Ausmaß auslösen. Andere wiederum können die Wirkung der körpereigenen Hormone blockieren oder aber auch die Menge der natürlichen produzierten Hormone verändern.

Endokrine Disruptoren sind besonders gefährlich während einer Schwangerschaft, da sie die Entwicklung des ungeborenen Kindes beeinflussen.
Gesundheitsprobleme

Nach der WHO (Weltgesundheitsorganisation) werden die endokrinen Disruptoren mit vielen Erkrankungen in Verbindung gebracht. Es zählen dazu Erkrankungen wie z. B .Brustkrebs, Diabetes, Asthma; Alzheimer, Parkinson, ADHS und Autoimmunerkrankungen. Dazu kommt, dass Studien darauf hindeuten, dass sie Übergewicht und Bluthochdruck begünstigen und ein frühes Einsetzen der Pubertät auslösen.
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Weiter führt die WHO aus, dass diverse Probleme des Hormonhaushaltes mit einer schlechten Qualität der Samenqualität des Mannes zusammenhängen. Fehlbildungen an den Geschlechtsorganen bei neugeborenen Jungen, hormonabhängige Krebsformen und Fehl- oder Frühgeburten. Ob der vermehrte Einsatz der Chemikalien dies verursacht, ist allerdings nicht belegt - und auch nicht leicht nachzuweisen.
Dazu zählen folgende Stoffe

In diesem gesamten Prozess zählen auch Stoffe, die als Weichmacher, Flammenschutzmittel oder auch als Pestizid eingesetzt werden. Zu diesen zählen auch schon verbotene Substanzen wie zum Beispiel das Insektizid DDT oder die die polychlorierten Biphenyle, die als Weichmacher beliebt waren, ehe ihre schädlichen Auswirkungen erkannt wurden.

Bei weiteren Substanzen, wie dem Bisphenol A wird seit Jahren gestritten. Aber auch natürliche Stoffe können endokrine Disruptoren enthalten, dazu gehören z. B. die in Soja vorkommenden Phytohormone, die nicht nur positive Auswirkungen haben, sondern auch negative.
Um wie viel Substanzen handelt es sich?

Zu diesem Thema heißt es im WHO-Bericht, dass es ca. 800 Chemikalien sind, die bekannt sind oder es zumindest angenommen wird, dass sie den Hormonhaushalt beeinflussen. Aber nur ein kleiner Teil wurde bisher erforscht, welchen Einfluss sie auf den Hormonhaushalt haben und welche Effekte sie auslösen.
Warum kein sofortiges Verbot?

Ein aktuelles Beispiel zeigt, welche Schwierigkeiten sich auftun können. Es geht um sogenannte poly- und perfluorierte Chemikalien, die auch als perfluorierte Tenside bezeichnet werden. Sie haben als Material einige praktische Eigenschaften und werden deshalb vielfältig eingesetzt: unter anderem als Imprägniermittel für wasserabweisende atmungsaktive Jacken, als Teil von Pfannen-Beschichtungen, als Zutat von Möbelpolituren, für schmutz- und wasserabweisendes Papier und auch in Feuerlöschschäumen.

Zu beachten ist, dass diese Stoffe in der Natur nicht vorkommen. Sie sind auch schwer biologisch abbaubar. Trotzdem sind diese Stoffe inzwischen fast überall nachweisbar, so z, B. im Trinkwasser, in Lebensmittel, in Blutproben von Mensch und Tieren.

Eine kürzlich von dänischen Forschern veröffentliche Studie hat gezeigt, dass Schwangere mit einem höheren Spiegel bestimmter perfluorierte Chemikalien im Blut ein größeres Risiko haben, eine Fehlgeburt zu erleiden.

Zu leugnen ist nicht, dass einige dieser Substanzen bereits verboten wurden. Allerdings dienten als Ersatz für diese Stoffe oft andere perfluorierte Tenside, die zum Teil noch schädlicher sein könnten als ihre Vorgänger, wie Forscher betonen. Wissenschaftler fordern seit langem die Nutzung der gesamten Substanzgruppe einzuschränken und sicherere, nicht-fluorierte Alternativen zu entwickeln.
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.
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