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Naturheilkunde: Wird durch Kaffee dem Körper Wasser entzogen?

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In früheren Studien war zu lesen, dass Kaffee dem Körper Wasser entzieht. Die Meinung, die dadurch entstand war, dass zu jeder Tasse Kaffee ein Glas Wasser gehört.

Helge Strube von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) sagt „das stimmt heute aber nicht mehr so“. Regelmäßiger und gleichmäßiger Kaffeekonsum beeinflusst den Flüssigkeitshaushalt allein durch die mit dem Kaffee zugeführte Wassermenge. Kaffe kann also zu der täglichen Flüssigkeitsmenge zugezählt werden. Zwar ist Kaffee durch das enthaltende Koffein harntreibend und hat eine natriumausscheidende Wirkung, aber bei normalem Genuss von bis zu vier Tassen Kaffee pro Tag, wird das durch den Körper wieder ausgeglichen. Das gilt jedoch nur, wenn insgesamt genug getrunken wird. Die Faustregel ist hier bei mindestens 1,5 Liter Flüssigkeit anzusetzen.

Kaffee wird in die Flüssigkeitsbilanz einbezogen - wie jedes andere Getränk auch, z. B. ein Glas Saft, eine Tasse Tee oder ein Glas Bier am Abend.

Das Glas Wasser zur Tasse Kaffee ist eine gute Tradition, aber nicht unbedingt notwendig. Allerdings sollte Kaffee trotzdem als Genussmittel gesehen werden und nicht als Durstlöscher herhalten, empfiehlt Strube.
Kaffee- Wasserhaushalt des Körpers
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Koffeinwirkung

Einfluss auf den harntreibenden Effekt hat das im Kaffee enthaltende Koffein. Sowohl die Menge des Koffeins als auch die Frequenz des Kaffeekonsums haben hierauf einen Einfluss. Dieser Effekt ist nur vorübergehend und bei regelmäßigem Kaffeekonsum weniger ausgeprägt.

Besteht eine höhere Koffeinkonzentration durch zu vielen Kaffeegenuss führt dieses auch zu vermehrter Wasserausscheidungen, also zu vermehrter Salz- und Natriumausscheidung. Dieser Effekt wird meist durch Kompensationsmechanismen ausgeglichen.

Man sollte aber trotzdem vermeiden, Kaffee als Durstlöscher zu verwenden wegen seiner anregenden Wirkung auf Herz und Kreislauf, so die Empfehlung der DGE. Als Durstlöscher eignen sich besonders Trinkwasser und kalorienarme Getränke wie z. B. Schorlen aus Fruchtsaft und Wasser sowie Früchte- und Kräutertees sind die besseren Alternative. Gegen den moderaten Genuss von bis zu 4 Tassen Kaffee pro Tag mit 350 mg Koffein ist allerdings nichts einzuwenden.

Wird Kaffee regelmäßig in konstanter Menge konsumiert, so besteht keine erhöhte Wasser- sowie Natriumausscheidung infolge der erhöhten Aktivität verschiedener Kompensationsmechanismen.
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.
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