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Sollen Kinder schon früh mit Allergenen in Kontakt kommen

Naturheilkunde
US- Forscher haben in einer Studie, die über mehrere Jahre dauerte über 400 Kinder, die in armen Stadtvierteln von Baltimore, Boston, New York oder St. Louis lebten, begleitet. Sie wollten feststellen, wie sich der Entstehung von Allergien entgegenwirken lässt. Die Studie wurde im Journal of Allergy and Clinical Immunology veröffentlicht. Die Studie kommt unter anderem zu dem Ergebnis, dass Kinder, die mit allergieauslösenden Proteinen (Allergenen) von Maus, Kakerlake oder Milben ausgesetzt sind, dann sollten sie mit diesen schon frühestmöglich in Kontakt kommen.


Man weiß aus früheren Untersuchungen, dass Kinder, die auf einen Bauernhof groß geworden sind, seltener Allergien entwickelten als Stadtkinder.
Hausstaubmilben, Hundehaare, Katzenhaare oder Mäusekot, all das kann bei Kindern Allergien auslösen.


In Deutschland leiden schon 16 % der Kinder und Jugendlichen an mindestens einer Allergie wie z. B. Heuschnupfen, Neurodermitis oder Asthma. In den meisten Industriestaaten sind die Zahlen ähnlich.

In ihrer Studie konzentrierten sich die Forscher auf zwei Punkte

  • Das Vorkommen von Allergenen, die von Hund, Katze, Hausstaubmilben, Maus oder Kakerlake stammen, und zwar im Wohn- und Kinderzimmer.
  • Das Vorkommen von Bakterien in Staubproben aus der Wohnung.

Weniger überraschend war, dass eine insgesamt hohe Allergenbelastung in der Wohnung das Risiko steigerte, dass die Kinder im Alter von drei Jahren eine per Allergietest bestätigte Immunreaktion zeigten und dass sie unter Atembeschwerden litten.
Die wichtige Ausnahme waren aber die Kinder, die diesen Substanzen schon im ersten Lebensjahr ausgesetzt waren. Bei diesen Kindern steigerte sich das Allergierisiko nicht und wurde sogar zum Teil gesenkt. Das Risiko reduzierte sich allerdings nur bei Allergenen von Maus, Kakerlake und Katze. Bei Allergenen die vom Hund stammten blieb das Risiko gleich hoch.
Schützende Bakterienvielfalt


Zusätzlich hatte den Daten zufolge eine größere Bakterienvielfalt in der Wohnung einen Schutzeffekt. Die Mikroben helfen dem Immunsystem dabei zu lernen, dass die Allergene zwar fremd aber harmlos sind, vermuten die Forscher. Anders formuliert: Die Körperabwehr lernt, dass sie sich nicht gegen die Stoffe wehren muss, was die typischen Allergiebeschwerden - vom Niesen beim Heuschnupfen bis zum Ausschlag bei Neurodermitis - auslösen würde.


Kinder, die mit drei Jahren keine Asthmasymptome zeigten und auch nach einem Allergietest keine Allergie hatten, waren in ihrem ersten Lebensjahr höheren Dosen der Allergene ausgesetzt. Das betraf insgesamt 41 % der Kinder. Diese Kinder lebten in Haushalten mit einer reichen Bakterienflora. Von den Kindern, die mit drei Jahren eine Allergie hatten, hatten nur acht Prozent das erste Lebensjahr unter diesen Bedingungen verbracht.
Es könnte also ein guter Weg sein, mutmaßen die Forscher, dass spezielle Bakterien einer Allergieentwicklung bei Kindern entgegenwirken. Man muss aber erst mal nachweisen, dass Bakterien tatsächlich einen Allergieschutz vermitteln und vor allem wie sie es tun.

Für verschmutze Wohnungen mit Mäusekot, Hausstaub und Kakerlaken ist diese Studie kein Freibrief. Wer über die ersten drei Jahre insgesamt großen Mengen der jeweiligen Allergene ausgesetzt war, hatte letztendlich ein höheres Allergierisiko.

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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.
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