Frakturen einer einzelnen oder mehrerer Rippen infolge eines stumpfen Traumas oder offener Verletzungen (z.B. Pfählungsverletzung, Schussverletzung).
Einfache Rippenfraktur: Eine Rippe ist an einer Stelle gebrochen
Rippenstückfraktur: Eine Rippe ist zweimal gebrochen - ein Teil ist frei beweglich
Rippenserienfraktur: Bruch von mindestens drei nebeneinander liegenden Rippen
Eine Rippenfraktur ist eigentlich harmlos, jedoch besteht die Gefahr der Verletzung von Organen und Gefäßen und damit lebensbedrohlicher Komplikationen.
Erkennen:
Schmerzen im Frakturbereich
Bei offener Verletzung (Pfählungsverletzung: Gegenstand in der Wunde belassen)
Schonatmung
Evtl. Atemnot
Maßnahmen:
Lagerung mit erhöhtem Oberkörper
Beobachtung der Atmung
Bewusstseinskontrolle (Puls)
Rettungsdienst verständigen (Tel.: 112)
Warten bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes bei fortlaufender Bewusstseinskontrolle
Sternumfraktur:
Bei einem Autounfall mit hoher Geschwindigkeit kann bei dem Aufprall der Sicher-heitsgurt durch direkte Quetschung eine Fraktur des Brustbeins verursachen. Meist liegen in solchen Fällen aber noch andere Verletzungen vor, z. B.: Rippenfrakturen. Es besteht auch hier die Gefahr, dass innere Organe Verletzungen davongetragen haben (z. B.: Herz, Lunge, Luft und Speiseröhre).
Erkennen:
Unfallhergang ergründen
Druckgefühl im Brustbereich
Schmerzen, evtl. atemabhängig
Hämatom im Brustbereich
Maßnahmen:
Lagerung erhöhter Oberkörper nach Wunsch des Patienten
Patient immer genau beobachten
Rettungsdienst verständigen (Tel.: 112)
Bewusstseinskontrolle beibehalten (Puls)
Veränderungen des Zustandes genau beobachten - Atmung, gestaute Halsvenen
Eintreffen des Rettungsdienstes abwarten
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.