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Diabetes- Nervenkrankheiten, Durchblutungsstörungen und Fußsyndrom

Krankheiten
Die Neuropathie, eine Erkrankung des peripheren Nervensystems tritt auf, wenn die Diabetes länger besteht. Es sind ca. 30 bis 60 % der Diabetiker betroffen. Die Krankheit verläuft am Anfang beschwerdefrei. Gestört ist aber schon das Wärme- und Kälteempfinden. Im weiteren Verlauf kommen Schmerzen an den Füßen hinzu und es kommt zu allgemeinen Missempfindungen. Kribbelnde Hände und Füße, sie fühlen sich pelzig und taub an. Der Betroffene wird zunehmend unbeweglicher. Die normale Schweißsekretion ist vermindert. Infolge einer Polyneuropathie tritt häufig ein diabetisches Fußsyndrom auf.

Durch diese Nervenschädigungen können die Funktionen innerer Organe geschädigt werden. Sollten nur die Nervenfasern der Harnblase geschädigt werden, kommt es zu Blasenentleerungsstörungen oder zu häufigen Blasenentzündungen. Sexuelle Störungen, bei Männern, wie z. B. Erektions- und Ejakulationsstörungen sind keine Ausnahme. Bei Frauen treten vermehrt Orgasmusprobleme auf.

In dieser Phase bringt eine verbesserte Blutzuckereinstellung nur wenig, bleibt aber wichtig für Folgeerkrankungen. Intravenös verabreichte hochdosierte Alpha-Linolensäure kann der schmerzhaften Neuropathie entgegenwirken. Betroffene können außerdem laut der Nationalen Versorgungsleitlinien versuchen, ihre Beschwerden mit Hilfe von Schmerzmitteln, Akupunktur und transkutaner elektrischer Nervenstimulation (TENS) zu lindern.
PAVK- Arterielle Verschlusskrankheit der Beinarterien (Durchblutungsstörungen)

Durch Arterienverkalkung sind die Beinarterien meist stark verengt oder verschlossen (PAVK) und die Füße werden nicht mehr ausreichend mit sauerstoffreichem Blut versorgt. Beim Gehen schmerzen die Füße, der Betroffene legt Gehpausen ein. Das kann ein Hinweis auf eine PAVK sein. Dieser Gehpausen wegen wird die PAVK auch als Schaufensterkrankheit bezeichnet. Probleme treten meist erst auf, wenn mehr als 90 % einer Arterie verengt ist.

Eine Doppler-Ultraschalluntersuchung an den Beinen kann die Durchblutungssituation feststellen. Weitere Untersuchungen wären eine Becken-Bein-Angiografie eventuell mit einem Kontrastmittel, um eine Verengung der Arterien sichtbar zu machen.

Mit steigendem Langzeitzuckerwert HbA1c erhöht sich das Risiko für eine PAVK deutlich. Außer einer guten Blutzuckereinstellung sind präventiv eine fettarme Ernährung, ein Rauchstopp und körperliche Aktivität wichtig. Treten bereits ab einer Gehstrecke von 200 Metern Belastungsschmerzen auf, ist ein Gehtraining ratsam. Dabei wird mehrmals täglich jene Strecke zurückgelegt, die schmerzfrei absolvierbar ist. Zusätzlich empfehlen Ärzte blutgerinnungshemmende Medikamente. Gegebenenfalls sind ein Bypass und gefäßerweiternde Medikamente und im Extremfall eine Amputation nötig.
Das Fußsyndrom (Diabetisch)


Chronische Wunden am Fuß entwickeln ca. ein Viertel aller Diabetiker. Dieses Syndrom kann zu einer Amputation führen. Neuropathie und PAVK können im Zusammenspiel zur Entstehung eines diabetischen Fußes führen.

30 bis 40 % der Diabetiker leiden an einer Neuropathie, rund 20 % an einer peripheren arteriellen Verschlusskrankheit und etwa 40 % leiden an beiden Krankheiten. Zuerst bilden sich kleine Druckstellen und anschließend kleinere Wunden, die infizieren sich mit Bakterien und im weiteren Verlauf wachsen sie zu Geschwüren an aufgrund der schlechten Wundheilung.

Das Schuhwerk spielt eine große Rolle bei der Entstehung von Druckstellen. Patienten ohne Schmerzempfinden an den Füßen sind besonders gefährdet. Sie tragen oft sehr enges und zu kleines Schuhwerk, um an den Füßen Grenzen zu spüren.

Für Diabetiker ist es sinnvoll, regelmäßig zum speziell ausgebildeten medizinischen Fußpfleger zu gehen. Der Podologe kann Fußwunden durch professionelle Behandlung verhindern. Zusätzlich sollten Betroffene täglich ihre Füße mit einer harnstoffhaltigen Lotion eincremen, um die Feuchtigkeitsbarriere der Haut wieder aufzubauen.

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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.

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