Oft sind die Glieder nur eingeschlafen, das heißt durch ungünstiges Sitzen, Liegen oder Stehen ist die betroffene Extremität schlecht durchblutet worden. Dies bewirkt eine Minderversorgung der Nerven mit Sauerstoff und Nährstoffen und es kommt zum Kribbeln.
Anhaltenes Kribbeln kann aber auch auf eine schwerwiegende Durchblutungsstörung hinweisen, die nicht lagerungstechnisch bedingt ist.
Es kann jedoch auch passieren, dass die sogenannten Kribbel-Parästhesien über einen längeren Zeitraum anhalten und die betroffenen Patienten zum Teil stark beeinträchtigen. In diesen Fällen ist eine ärztliche Abklärung der Ursache anzuraten, denn nicht immer sind harmlose Ursachen für das Kribbeln verantwortlich. Die entsprechende Lokalisation des Kribbelns am Körper, aber auch womöglich vorhandene Zusatzsymptome wie Schmerzen, kaltes Bein oder Muskelschwäche geben in vielen Fällen wichtige Hinweise auf die zugrunde liegende Erkrankung.
Betreffen kann sie Finger, Hände, Arme, Zehen, Füße, Beine, aber auch Nase, Gesicht, Nacken oder Oberkörper.
Kribbeln ist eine Sensibilitätsstörung der Nerven, medizinisch genannt ein Teil einer Parästhesie. Die Parästhesie bezeichnet eine unangenehme, manchmal schmerzhafte Körperempfindung mit Kribbeln, Taubheit, Einschlafen der Glieder, Kälte- und Wärmewahrnehmungsstörungen, die nicht durch adäquate Reize ausgelöst wird.