Biolebensmittel – Schützen diese Lebensmittel vor Krebs? - Heilmed-Krankheit Gesundheit mit Hilfe der Naturheilkunde

Heilmed - Krankheit
Naturheilkunde und Naturheilung
Direkt zum Seiteninhalt
Naturheilung - Sodbrennen
Bilder: pixabay website5

Biolebensmittel – Schützen diese Lebensmittel vor Krebs?

Archiv
Bieten Biolebensmittel einen Schutz gegen einer Krebserkrankung? Zumindest kommt eine französische Studie zu dem Schluss, dass Menschen, die Bioprodukte essen, ein geringeres Risiko haben an Krebs zu erkranken. Deutsche Wissenschaftler sehen das Ergebnis der Studie jedoch skeptisch.
Bild: website5

Gründe Bio-Produkte zu kaufen gibt es viele, zum einen um die Umwelt zu schonen oder eben gesund zu leben.

Französische Forscher berichteten jetzt, dass, wer häufig Bio-Lebensmittel isst, ein geringeres Risiko für Krebserkrankungen hat, wie zum Beispiel Brustkrebs und Lymphome (Tumore im Lymphgewebe).

Tilman Kühn vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) in Heidelberg führte dazu aus, dass es schwierig sei, den Einfluss der Ernährung auf die Krebsentstehung zu untersuchen, einfach weil die Ernährung so schwer messbar ist.

In ihrer Studie werteten die französischen Wissenschaftler um Julia Baudry von der Université Paris Daten von insgesamt fast 70.000 Verbrauchern aus.
Die Teilnehmer der Studie mussten dabei Fragen beatworten, wie zum Beispiel wie oft sie bestimmte Lebensmittel als Bio-Varianten essen, etwa Obst, Gemüse, Fisch und Fleisch, Eier, Brot und Schokolade.

Die Teilnehmer wurden im Schnitt über einen Zeitraum von viereinhalb Jahren beobachtet. In dieser Zeit berichteten 1340 Menschen von einer neu aufgetretenen Krebserkrankung. Die häufigste Krebsart war hier der Brustkrebs mit 34,3 %, gefolgt von Prostata-Krebs 13,4 %, Hautkrebs 10,1 %, Darmkrebs 7,4 % sowie dem Non-Hodgkin-Lymphomen 3,5 % und anderen Lymphomen mit 1,1 %.
Bild: website5

Die weitere Analyse der Gesundheitsdaten ergab, dass diejenigen Teilnehmer, die besonders häufig Bio-Lebensmittel verzehrt hatten, ein erheblich geringeres Risiko für Brustkrebs nach der Menopause sowie für Non-Hodgkin- und andere Lymphome aufwiesen.

Die Forscher veröffentlichten ihre Studie im Fachmagazin „Jama Internal Medicine“ und hoben hervor, dass das Risiko einer Krebserkrankung bei den Teilnehmern mit dem höchsten Bio-Lebensmittelkonsum um 25 Prozent geringer war, als bei Teilnehmern mit dem geringsten Verzehr an Bio-Kost.
Auch findet Tilman Kühn den gefundenen statistische Zusammenhang überzeugend, schränkt aber ein, dass das Thema weiter erforscht werden müsste, da die Studie allein keinen überzeugenden Beweis liefere.

Die französischen Wissenschaftler erklärten den schützenden Effekt vor allem mit dem geringeren Gehalt an Pestiziden in Bio-Lebensmittel.

Das klingt soweit schlüssig, da bekannt ist, dass einige Pestizide das Krebsrisiko erhöhen können. Auch bestätigen Untersuchungen, dass in Bio-Lebensmitteln weniger Pestizidrückstände zu finden sind, als in konventionellen erzeugten Lebensmitteln.

Heiner Boeing vom Deutschen Institut für Ernährungswissenschaft in Potsdam-Rehbrücke (DIfE) sagt: „Die Reduzierung der Lymphome wäre mit dieser Pestizid-Hypothese grundsätzlich konsistent“ und auch für Brustkrebs hält der Ernährungsforscher einen Zusammenhang für möglich.
Bild: website5

Frank Hu von der Harvard University (Boston/USA) kritisiert in einem Kommentar zu diesem Artikel der französischen Wissenschaftler, ob die Pestizid-Belastung bei den Bio-Fans unter den Teilnehmern tatsächlich geringer war? „Dafür liefern die Forscher keinen empirischen Beweis“.

Tilman Kühn meint zudem, dass die Forscher die Pestizid-Belastung im Blut hätten messen müssen, um den Zusammenhang eindeutiger zu beweisen. Dadurch hätte auch die Möglichkeit geklärt werden können, ob andere Faktoren für den beobachteten Effekt hätten verantwortlich sein können. So hätte man zum Beispiel das Rauchverhalten herausrechnen müssen.

Trotzdem liegt die Vermutung nahe, dass Menschen, die häufig Bio essen, auch ansonsten gesund leben, das heißt regelmäßig Sport treiben und insgesamt mehr Obst und Gemüse verzehren. gesünder leben.

Januar 2019
Vorheriger Beitrag: Riesenbärenklau/Herkulesstaude – Vorsicht, sie ist giftig!

Nächster Beitrag: Ebola im Kongo – schon mehr als 600 Fälle


Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.
Zurück zum Seiteninhalt