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Meniskusriss- Ursachen, Symptome und Therapie

Naturheilkunde
Von einer Meniskusverletzung liest oder hört man meist in Zusammenhang mit einem Sportunfall, häufig bei Fußballspielern oder Skiläufern. Zu einem Meniskusriss kann es allerdings auch durch allgemeinen Gelenkverschleiß im Alter kommen. Es handelt sich dabei um eine Verletzung im Kniegelenk. Bei einem Meniskusriss schwillt das Knie an und es kommt zu heftigen Schmerzen.
Inhalt

Meniskus – Beschreibung
Meniskusriss – Ursachen
Meniskusriss – Symptome
Meniskusriss – Diagnose
Meniskusriss – Behandlung
Meniskusriss – Konservative Behandlung ohne OP
Meniskusriss – Operation
Meniskusriss – Prognose und Nachsorge
Meniskusriss - Vorbeugen
Schmerzen im Kniegelenk
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Meniskus - Beschreibung

Als Meniskus (Plural) Menisken, zu deutsch mondförmiger Körper, wird in der Anatomie der halbmondförmige Knorpel im menschlichen Kniegelenk bezeichnet. Im Knie befinden sich zwei Menisken, ein Innen- und ein Außenmeniskus. Diese dienen eigentlich als „Stoßdämpfer“ und sollen normalerweise das Kniegelenk schützen. Bei Verletzungen, wie das im Sport der Fall sein kann oder aber bei altersbedingtem Verschleiß der Gelenke, kann es zum Einreißen oder vollständiger Durchtrennung eines oder beider Menisken kommen. Von einem Meniskusschaden sind Männer häufiger betroffen wie Frauen.
Meniskusriss – Ursachen

Eine der häufigen Ursachen, die zu einem Meniskusriss führen, sind Sportverletzungen - hier trifft es auch jüngere Menschen. Vor allem bei Sportarten, bei denen viel „Stopp and Go“-Bewegungen und Drehbewegungen erforderlich sind, liegt ein erhöhtes Verletzungsrisiko. Das ist zum Beispiel beim Fußball oder beim Skilaufen der Fall. Auch bestimmte Berufsgruppen, wie Fliesenleger, die viel in der Hocke oder auf ihren Knien arbeiten müssen, kann sich das Knorpelgewebe abnutzen und einreißen.

Eine weitere Ursache für einen Meniskusriss ist der normale Alterungsprozess. Der altersbedingte Gelenkverschleiß macht sich dann auch in den Knien bemerkbar. Die Gefahr eines Meniskusschadens ist erhöht und kann schon durch eine falsche Bewegung/Drehung entstehen.
Meniskusriss – Symptome

Bei einem akuten Meniskusriss erfolgt der Schmerz unmittelbar. Bei einem Unfall, häufig Sportunfall, treten stechende Schmerzen bei Bewegung auf und das Knie schwillt möglicherweise an.

Bei berufsbedingten oder altersbedingten Abnutzungserscheinungen der Kniegelenke nehmen Schmerzen erst nach und nach zu, besonders bei Belastung. Ist der Meniskus gerissen, sind Bewegungsabläufe nur noch unter Schmerzen oder sogar kaum noch möglich.
Meniskusriss – Diagnose

Ob es sich um einen Meniskusriss handelt, sollte unbedingt von einem Arzt abgeklärt werden. Bei entsprechenden Symptomen, wie dauerhafte Schmerzen, Bewegungseinschränkungen und nach einem Unfall sollte man mit einer Untersuchung nicht allzu lange warten, da es sonst zu erheblichen Komplikationen kommen kann.
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Die Diagnose Meniskusriss kann der Arzt durch bestimmte Tests und gezielte Handgriffe meist schon stellen. Zusätzlich liefert eine Röntgenaufnahme weitere Hinweise.

Sollte die Diagnose nach diesen Untersuchungen immer noch nicht eindeutig sein, gibt es noch weitere Untersuchungsmöglichkeiten, wie die Magnetresonanztomografie (MRT) oder die Kniegelenkspiegelung (Arthroskopie).
Meniskusriss - Behandlung

Die Behandlungsmethode bei einem Meniskusriss richtet sich nach der Größe des Schadens. Bei kleineren Meniskusschäden, wie kleinen Einrissen, ist eine Operation möglicherweise vermeidbar. Beim klassischen Meniskusriss jedoch ist in den meisten Fällen eine OP notwendig. Ziel jeder Behandlungsmaßnahme ist es, die Knieschmerzen zu beseitigen und die Beweglichkeit des Kniegelenks wiederherzustellen. Auch das Alter sowie die Vorgeschichte des Patienten spielen für den Behandlungsplan eine wichtige Rolle. Ein Sportler beispielsweise möchte sein Knie nach der Behandlung möglichst wieder voll belasten können.

Grundsätzlich stehen den Ärzten zwei Behandlungsmethoden zur Verfügung, und zwar die konservative Behandlung (ohne OP) und die operative Behandlung. Bei der operativen Behandlung gibt es wiederum unterschiedliche Verfahren. Bevor darüber entschieden wird, welches der möglichen Verfahren zum Einsatz kommt, wird in der Regel eine Kniespiegelung (Arthroskopie) durchgeführt. Hierbei kann festgestellt werden, inwieweit die Knorpel geschädigt bzw. gerissen sind.
Meniskusriss – Konservative Behandlung ohne OP

Um einen Meniskusriss konservativ zu behandeln, müssen die Voraussetzungen stimmen. Das heißt, es dürfen nur kleine, möglichst glatt verlaufende Meniskusrisse sein und diese sollten an einer gut durchbluteten Stelle sitzen. Der Heilungsprozess wird einige Wochen dauern. In dieser Zeit muss das Gelenk geschont werden und sollte nicht belastet werden. Auf Sport sollte man eine Weile verzichten und auch auf bestimmte Bewegungsabläufe, wie das Hinhocken.

Begleitend ist eine Krankengymnastik sinnvoll, um die Muskulatur zu stärken, vor allem die Oberschenkmuskulatur. Unterstützend hierzu kann eine Elektrotherapie helfen. Um die Schmerzen zu lindern werden Schmerztabletten verschrieben oder auch Akupunktur.
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Meniskusriss - Operation

Bei einer Meniskus-OP stehen drei Verfahren zur Verfügung. Die Operation kann ambulant durchgeführt werden, nur in schwerwiegenden Fällen ist ein Krankenhausaufenthalt nötig.

Folgende drei Optionen der Meniskus-OP gibt es:

  • Die Meniskusnaht: Bei der Meniskusnaht werden mithilfe bestimmten Nahtmaterials die zuvor geglätteten Ränder um den Riss herum an ihre ursprüngliche Form gebracht. Das Knorpelgewebe sollte dabei möglichst vollständig erhalten bleiben. Das Nahtmaterial löst sich nach einiger Zeit von alleine auf. Diese Methode eignet sich besonders gut für Betroffene, die nach der Heilungsphase ihre sportlichen Tätigkeiten wieder voll aufnehmen wollen. Die besten Voraussetzungen für die Behandlungsmethode sind Menisken, die noch nicht abgenutzt sind, also eher bei jüngeren Patienten.

  • Die Meniskusteilentfernung: Bei einer Teilresektion wird ein Teil des Meniskus entfernt, das heißt, die zerstörten und beweglichen Meniskusanteile werden entfernt. In der Regel verläuft der Heilungsprozess nach einer Meniskusteilentfernung recht schnell. Die ursprüngliche volle Belastung jedoch ist kritisch. Zudem droht ein frühzeitiger Gelenkverschleiß (Arthrose).

  • Das Meniskusteilimplantat: Gerade in schweren Fällen und bei jüngeren Betroffenen gibt es die Möglichkeit den Meniskus durch ein Meniskusteilimplantat zu ersetzen, entweder aus Polyurethan, aus Kollagen oder auch von einem menschlichen Spender.
Meniskusriss – Prognose und Nachsorge

Wird ein Meniskusriss frühzeitig behandelt ist die Prognose einer Heilung sehr gut. Bereits nach ein paar Wochen oder weniger Monate ist das Knie wieder beschwerdefrei und auch belastbar. Nur in Ausnahmefällen kann es vorkommen, dass körperliche Belastungen erst nach Jahren wieder möglich sind. Voraussetzung ist in jedem Fall, dass ein Meniskusriss behandelt wird und nach der Behandlung, den Vorgaben des Arztes entsprechend, das Kniegelenk geschont wird.
Meniskusriss - Vorbeugen

Einem Meniskusriss kann man zwar mit einigen vorbeugenden Maßnahmen entgegenwirken, wirklich verhindern kann man die Verletzung nicht.

Bekannt ist, dass bestimmte Sportarten, wie zum Beispiel Fußball, Handball, Tennis oder auch Skilaufen die Gelenke stark belasten. Wer trotzdem nicht darauf verzichten möchte, sollte zumindest einige Regeln beachten, wie das Aufwärmen vor dem Sport und auch gutes Schuhwerk.

Bei berufsbedingter Belastung der Kniegelenke, das kann sowohl schwere körperliche Arbeit sein, als auch Büroarbeit, sollte man versuchen, durch wechselnde Bewegungsabläufe die Kniegelenke zu entlasten.

Ältere Menschen sollten auf bestimmte Sportarten verzichten, es gibt genügend Sportarten wie Radfahren, Schwimmen oder Nordic Walking, die altersentsprechend fit halten.

Für alle Altersgruppen gilt, eventuell vorhandenes Übergewicht abzubauen, was neben vielen anderen gesundheitlichen Aspekten auch die Kniegelenke entlastet.
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.
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