Mononukleose oder Kusskrankheit (Pfeiffersches Drüsenfieber) - Heilmed-Krankheit Gesundheit mit Hilfe der Naturheilkunde

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Mononukleose oder Kusskrankheit (Pfeiffersches Drüsenfieber)

Naturheilkunde
Pfeiffersches Drüsenfieber ist auch unter den Namen infektiöse Mononukleose oder Kusskrankheit bekannt. Überwiegend sind von einer Infektion mit dem Epstein-Barr-Virus, kurz EBV Kindergartenkinder, Grundschulkinder und junge Erwachsene im Alter von 15 bis 19 Jahren betroffenen.

Bei dem Pfeiffersches Drüsenfieber handelt es sich um eine Virusinfektion. Es ist eine ansteckende Krankheit und wird durch den Epstein-Barr-Virus (EBV) übertragen.

Überwiegend erfolgt die Ansteckung über Speichelkontakt, so zum Beispiel beim Küssen.

Die Symptome der Infektion sind oft unspezifisch und ähneln denen einer Erkältung. Es kommt vor allem zu Fieber, geschwollenen Lymphknoten, Müdigkeit und entzündeten Mandeln.

Der Epstein-Barr-Virus gehört zur Familie der Herpesviren. Er wird auch als Humanes Herpesvirus 4 (HHV 4) bezeichnet.

Ist der Virus erst einmal durch Speichelkontakt in den Körper eingedrungen, befällt er in erster Linie das Lymphgewebe. Zum Lymphgewebe gehören zum Beispiel die Lymphknoten, Mandeln und Milz. Er bringt dann die weißen Blutkörperchen, die B-Lymphozyten dazu sich zu teilen und zu vermehren. Die B-Lymphozyten verteilen sich über Lymph- und Blutbahnen und gelangen auf diesen Wegen zu inneren Organen wie Milz oder Leber.

Der Krankheitsname geht auf den Kinderarzt und Internisten Emil Pfeiffer (1846 bis 1921) zurück, der die Krankheit erstmals beschrieb und sie aufgrund der Hauptsymptome – Fieber und angeschwollene Lymoten – "Drüsenfieber" nannte.
Inhalt

Infektiöse Mononukleose oder Kusskrankheit - Ursache
Infektiöse Mononukleose oder Kusskrankheit – Symptome
Infektiöse Mononukleose oder Kusskrankheit – Diagnose
Infektiöse Mononukleose oder Kusskrankheit – Therapie
Infektiöse Mononukleose oder Kusskrankheit – Komplikationen
Infektiöse Mononukleose oder Kusskrankheit - Vorbeugung
Infektiöse Mononukleose oder Kusskrankheit - Ursache
(Pfeiffersches Drüsenfieber)

In erster Linie wird der Epstein-Barr Virus oral übertragen, über Speichelkontakt. Meist durch Küssen oder wenn man das gleiche Glas oder Gabel eines schon Infizierten mitbenutzt. Zudem weisen einige Untersuchungen daraufhin, dass der Virus auch durch andere Körperflüssigkeiten übertragen werden kann, so wohl auch beim Geschlechtsverkehr.
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Anstecken kann man sich auch an einem Infizierten, bei dem das Pfeiffersche Drüsenfieber noch nicht ausgebrochen ist, das heißt während der Inkubationszeit. Zu beachten ist zudem, dass sich die Viren noch über Monate in höherer Konzentration im Speichel befinden.

Kommt es zur Infektion, gelangen die Epstein-Barr Viren zunächst in den Rachenraum, wo sie die Zellen der Mund- und Nasenschleimhaut und einen bestimmten Typ der weißen Blutkörperchen, die sogenannten B-Lymphozyten befallen. Bis zum auftreten der ersten Symptome, auch Inkubationszeit genannt, vermehren sich die Viren in den Zellen. Die Dauer dieser Inkubationszeit beträgt zwei bis acht Wochen. Anschließend verbreiten sich die Viren über die Blutbahn in den lymphatischen Geweben. So befallen sie zum Beispiel die Mandeln, Lymphknoten, Milz und andere Organe, wie die Leber.

War man einmal mit dem Epstein-Barr Virus infiziert, verbleibt der Virus in inaktiver Form lebenslang im Körper. Wer also einmal die Krankheit durchgemacht hat, ist in der Regel lebenslang immun. Es gibt jedoch Ausnahmen. Bei Menschen mit einer Immunschwäche infolge eines primären Grundleidens, wie beispielsweise Diabetes, kann der Virus wieder aktiv werden, sodass das Pfeiffersches Drüsenfieber erneut ausbrechen kann.

Durch den Verbleib im Körper kann das Virus immer mal wieder in niedriger Konzentration mit dem Speichel ausgeschieden werden und das ohne selbst eine erneute Infektion zu haben.

Aber das Virus kann so effektiv auf andere Menschen übertragen werden.
Naturheilkunde- Pfeiffersches Drüsenfieber
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Infektiöse Mononukleose oder Kusskrankheit - Symptome
(Pfeiffersches Drüsenfieber Symptome)

Die Symptome der Erkrankung sind vielfältig. So kommt es zu unterschiedlichen Symptomen.

Dazu gehören zum Beispiel:

  • Halsschmerzen
  • Müdigkeit
  • Appetitlosigkeit
  • Weißlich-gelbliche Beläge auf den Mandeln (Angina tonsillaris)
  • Leichter Hautausschlag möglich
  • Unwohlsein
  • Fieber
  • Geschwollenes Lymphgewebe (Lymphknoten, Mandeln, Milz)
  • Bauchschmerzen möglich

Bei Kleinkindern kommt es häufig nur zu Symptomen einer leichten Erkältung. Manchmal bleibt eine Infektion mit dem Epstein-Barr Virus bei ihnen sogar völlig unbemerkt.

Infizieren sich Jugendliche oder junge Erwachsene sind die Symptome häufig deutlich ausgeprägter. Auch kann die Infektion einige Wochen andauern.

Zudem kann es beim Pfeiffersches Drüsenfieber zusätzlich zu bakteriellen Infektionen der Atemwege kommen. In ganz seltenen Fällen sind Gehirnhautentzündungen möglich.
Infektiöse Mononukleose oder Kusskrankheit - Diagnose
(Pfeiffersches Drüsenfieber)

Bei geschwollenen Lymphknoten mit oder ohne Fieber und/oder Halsschmerzen sollte man zum Arzt gehen. Der Arzt wird bei typischen Symptomen des Pfeiffersches Drüsenfieber zusätzlich eine Blutuntersuchung veranlassen, um die Anzahl der weißen Blutkörperchen zu ermitteln. Bei einer tatsächlichen Erkrankung ist deren Anzahl um ein Vielfaches höher als üblich.
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Ergänzend lassen sich Antikörper gegen das Epstein-Barr-Virus im Blut nachweisen.

Zudem wird der Arzt eine Ultraschalluntersuchung (Sonografie) der Milz, Leber und der Lymphknoten durchführen, um eine Vergrößerung der Organe zu erkennen.
Infektiöse Mononukleose oder Kusskrankheit - Therapie
(Pfeiffersches Drüsenfieber)

Die Erkrankung zu behandeln ist nicht möglich, da es dagegen keine Medikamente gibt. Behandelt werden die Symptome. So wird der Arzt bei zu hohem Fieber Fieberzäpfchen verschreiben und bei einer bakteriellen Zweitinfektion ein Antibiotikum verabreichen. Außerdem ist auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr und weiche Kost zu achten.
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Nur in wenigen Fällen ist eine Behandlung in der Klinik notwendig. So zum Beispiel bei einem schlechtem Allgemeinzustand, bei stark verengten Atemwegen und beim Auftreten von Komplikationen.

Die Symptome des Pfeiffersches Drüsenfieber klingen in der Regel nach wenigen Wochen wieder ab und es verbleibt ein lebenslanger Abwehrschutz (Immunität).
Symptomen des Pfeiffersches Drüsenfieber
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Infektiöse Mononukleose oder Kusskrankheit - Komplikationen
(Pfeiffersches Drüsenfieber)

Beim Pfeiffersches Drüsenfieber (infektiöse Mononukleose oder Kusskrankheit) kommt es nur selten zu Komplikationen. Meist sind nur Menschen betroffen, die ein geschwächtes Immunsystem haben.

Dann kann es zu folgenden Komplikationen kommen:

Zu einer Zweitinfektion mit Bakterien, einer sogenannten bakteriellen Superinfektion.

  • eine äußerst seltene Komplikation ist der Milzriss (Milzruptur)
  • Lungenentzündung
  • sehr stark angeschwollene Mandeln mit Atembeschwerden
  • Rachenentzündung
  • Gehirnhautentzündung
  • Nervenschädigungen
  • Störung der Blutbildung zum Beispiel Verminderung der weißen und roten Blutkörperchen und der Blutplättchen
  • Lebererkrankungen
  • Bauchspeicheldrüsenentzündung (Pankreatitis)
  • Herzmuskelentzündung
  • Herzbeutelentzündung
  • Entzündung der Nieren (interstitielle Nephritis)
Pfeiffersches Drüsenfieber – Komplikationen
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Infektiöse Mononukleose oder Kusskrankheit - Vorbeugung
(Pfeiffersches Drüsenfieber)

Einen Impfstoff gegen das Pfeiffersches Drüsenfieber gibt es derzeit nicht. Auch kann ein noch so gutes ausgeprägtes Immunsystem den Körper nicht immer zuverlässig schützen.

Da in der Regel das Pfeiffersches Drüsenfieber über engen Körperkontakt übertragen wird, sollte man folgende Regeln beachten:

Eine Erkrankung am Pfeiffersches Drüsenfieber lässt sich vorbeugen, indem man den Kontakt zu akut erkrankten Personen meidet. Zudem verzichtet man auf Küsse und nutzt keine Gläser oder Bestecke von anderen Personen.
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.
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