Wie wichtig ist Vitamin D für den Körper - Naturheilkunde
Der Körper selbst deckt seinen Vitamin D Bedarf zu 80 % selbst ab. Dies geschieht mit Hilfe der Sonne. Bei ausreichender Bestrahlung durch UV-Licht bildet die Haut Vitamin D. Die Aufnahme hängt jedoch von der Hautfarbe ab. Helle Hautfarbe nimmt mehr UV-Licht auf und bildet mehr Vitamin D als dunkle Haut. Zu einem Vitamin-D-Mangel kommt es häufig im Winter. Es kann hier sinnvoll sein auf Vitamin D Präparate zurückzugreifen. Fragen Sie Ihren Arzt oder Homöopathen.
Da die Haut den Bedarf zu 80 % an Vitamin D selbst deckt, muss man über Lebensmittel die restlichen 20 % aufnehmen. Vitamin D findet man z. B. in Lebensmittel wie Fisch, Eier und Milch. Auch pflanzliche Lebensmittel wie z. B. Avocados und Pilze enthalten Vitamin D. Lebensmittel mit bedeutsamem Vitamin-D-Gehalt stellen jedoch Ausnahmen dar: Allgemein ist das natürliche Vitamin-D-Vorkommen in Lebensmitteln gering.
Allgemeines zu Vitamin D
Vitamin D – Funktion im Körper
Vielfältige Aufgaben für Vitamin D
Besonderheiten bei Säuglingen
Folgende Empfehlungen wurden herausgegeben
Weitere Besonderheiten
Depressionen
Herz-Kreislauf-Erkrankungen
Osteoporose
Immunsystem
Ein Erwachsener benötigt pro Tag 20 Mikrogramm Vitamin D. Im Sommer kann man schon durch drei mal 15 Minuten Tageslicht genügend Vitamin D erzeugen. Es müssen nur 5 % des Körpers frei von Bekleidung sein, dass heißt Gesicht und Hände reichen aus.
Die dann restlichen 20 % Vitamin D holt man sich über Nahrungsmittel. Zum Beispiel enthalten:
100 Gramm Lachs enthalten 22 Mikrogramm Vitamin D
100 Gramm Hering 27 enthalten Mikrogramm Vitamin D
100 Gramm Thunfisch enthalten nur 6 Mikrogramm Vitamin D
100 Gramm Avocado enthalten ca. 5 Mikrogramm Vitamin D
100 Gramm Champignons enthalten 2 Mikrogramm Vitamin D
Säuglinge 0-12 Monate: 10 Mikrogramm (µg)
Kinder 1-15 Jahre: 20 µg
Erwachsene 15-65 Jahre: 20 µg
Schwangere und Stillende: 20 µg
Erwachsene über 65 Jahre: 20 µg
Vitamin D ist für den Körper wichtig. Mit dessen Hilfe reguliert der Körper den Kalziumhaushalt und sorgt so für den Auf- und Abbau der Knochen.
Hält man sich zu jeder Jahreszeit oft im Freien auf und man hat eine ausgewogene Ernährung, ist man ausreichend mit Vitamin D versorgt. In Deutschland haben sich jedoch die Lebensgewohnheiten geändert, so dass die Blutkonzentration von Vitamin D bei den meisten Menschen unter den empfohlenen Werten liegt. Der Grund liegt meist an einem veränderten Freizeitverhalten. Erwachsene und Kinder verbringen heute viel Zeit in geschlossenen Räumen, z. B. wegen Computerspiele oder Fernsehen.
In den Jahren 1920 und 1930 erkannte man, dass das Auftreten der Knochenerkrankung Rachitis oder auch Englische Krankheit genannt, bei Kindern an einem Mangel an Vitamin D lag. Deswegen mussten Kinder über Jahrzehnte lang den unangenehmen schmeckenden Lebertran trinken, der den Vitamin-Mangel bei Kindern beseitigte. Heute werden überwiegend geschmacksneutrale Vitamin-D-Präparate verwendet. Im ersten Lebensjahr eines Kindes werden bei Bedarf diese Vitamin-D-Präparate verwendet. Um den Vitamin-D-Haushalt aufzustocken (Rachitis-Prophylaxe). Wichtig ist das für einen normalen Knochenaufbau.
Vitamin D ist streng genommen eine falsche Bezeichnung, da der Körper Vitamine nicht in ausreichender Menge selbst herstellt. Das Vitamin D gilt vielmehr als Hormon-Vorstufe, denn der eigentliche Wirkstoff, in den es sich im Körper verwandeln muss, entspricht einem Hormon.
Das Vitamin D wird vom Körper durch Sonneneinstrahlung auf der Haut gebildet. Oder man nimmt Vitamin D über die Nahrung auf. Es wird im Fettgewebe und im Muskelgewebe gespeichert. Das Vitamin D hat selbst keine biologische Wirkung im Körper. Um seine Funktion im Körper zu erfüllen, muss es sich erst in eine aktive Form umwandeln.
Vitamin D ist ein Sammelbegriff für mehrere Verbindungen. Davon sind zwei für den Menschen besonders wichtig:
Vitamin D2 (Ergocalciferol)- kommt in manchen Pflanzen und Pilzen vor
Vitamin D3 (Cholecaliferol)- dieses Vitamin kommt nur in tierischen Nahrungsmittel vor
Im Körper wandeln sich beide Vitamin-D-Verbindungen zur gleichen aktiven Form um, zum sogenannten Calcitriol. Die Funktion des Calcitriol entspricht dem eines Hormons. Man bezeichnet deswegen Vitamin D als Prohormon, das entspricht einer Hormonvorstufe. Die Umwandlung in Calcitriol findet in mehreren Schritten in Haut, Leber und Nieren statt.
Vitamin D sorgt dafür, dass sich Vorläuferzellen von Knochenzellen bilden und entwickeln
Vitamin D regelt den Calciumhaushalt und hat eine Rolle beim Stoffwechsel des Mineralstoffes Phosphat
Vitamin D unterstützt zudem das Immunsystem und hilft dabei, dass sich die Abwehrzellen richtig entwickeln
Grundsätzlich benötigen Säuglinge ergänzendes Vitamin Präparat, um ihren persönlichen Bedarf an Vitamin D zu decken. Allein durch die Muttermilch nimmt der Säugling nicht genug Vitamin D auf. Das gilt für alle Babys, egal ob sie gestillt werden oder nicht und wie viel UV-Licht sie abbekommen.
Dem Kind wird ab Ende der ersten Lebenswoche bis zum Ende des ersten Lebensjahres täglich eine Vitamin D Tablette von 10 bis 12,5 Mikrogramm verabreicht.
Dadurch ist ein ausreichender Schutz vor Vitamin-D-Mangelerscheinungen gegeben. Eine zweite vorbeugende Maßnahme wäre es, dem Kind im zweiten Lebensjahr im Winter die tägliche Tablette zu geben. Kinder benötigen das Vitamin hauptsächlich, um gesunden Knochen aufzubauen und somit zu verhindern, dass die Knochenerkrankung Rachitis entsteht.
Bei Untersuchungen hat man festgestellt, dass bei Osteoporose Patienten bei Vitamin D Zufuhr weniger Knochenbrüche vorkommen. Dies ist über eine Erhöhung der Knochendichte sehr einleuchtend. Als man die Studiendaten aber genauer analysierte fand man heraus, dass die Patienten, wenn sie denn stürzten, sich nicht nur weniger häufig die Haxen brachen, nein, sie stürzten auch viel seltener.
Wissenschaftler haben festgestellt, dass Vitamin D eine differenzierende Wirkung auf Leukämiezellen hat. Auf verschiedene Tumorarten (wie z. B. Dickdarm, Brust, Melanom, Osteosarkom) hat Vitamin D eine wachstumshemmende Wirkung. Schließlich konnte gezeigt werden, dass Brust-, Dickdarm- und Prostatakrebs umso seltener auftraten, je besser die Vitamin D Aufnahme war.
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.