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Vitamin D bei Neurodermitis

Naturheilkunde
Gebildet wird Vitamin D über die Haut. Vitamin D schützt diese gleichzeitig vor Hautkrankheiten wie z. B. Akne, Neurodermitis, Schuppenflechte und Vitiligo.

Der Körper ist nicht auf die Zufuhr von Vitamin D über die Nahrung angewiesen. Das Vitamin wird selbst in der Haut hergestellt. Das einzige was die Haut dazu benötigt ist ausreichend Sonne.

Die im Sonnenlicht enthaltenen UV-B-Strahlung löst einen speziellen chemischen Prozess aus, wodurch das Vitamin D gebildet wird. Von der Haut über das Blut wird das Vitamin im ganzen Körper verteilt.
Studienübersicht - Vitamin D
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Inhalt

Lindert Vitamin D Neurodermitis (Atopische Dermatitis)?
Vitamin D – Helfen Nahrungsergänzungsmittel?
Lindert Vitamin D Neurodermitis (Atopische Dermatitis)?

Bekannt ist seit langen, dass UV-Licht (künstliches Sonnenlicht) das Hautbild bei einer atopischen Dermatitis (Neurodermitis) verbessern kann. Der Verdacht liegt nahe, dass bei diesen Betroffenen ein Vitamin D-Mangel vorlag und durch das UV-Licht der Vitamin D Anteil erhöht wurde.

Menschen mit Hautproblemen befinden sich in einen Teufelskreis. Meist setzten sich die Betroffenen nicht mehr so häufig der Sonne aus und so wird auch weniger Vitamin D gebildet- es entsteht ein Vitamin D-Mangel in der Haut. Dadurch entstehen Entzündungen in der Haut leichter, da das Immunsystem geschwächt ist.
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Am häufigste tritt die Neurodermitis (atopischen Dermatitis) auf. Der Verbreitungsgrad dieser Ekzem-Erkrankung liegt etwa bei 20 Prozent. Kinder sind von dieser Hauterkrankung besonders häufig betroffen. Bei Erwachsenen sind ca. 3 Prozent von einer atopischen Dermatitis betroffen.

Die schulmedizinische Behandlung wird mit sogenannter Steroid-Cremes durchgeführt. Die enthaltenen Corticosteroide wirken gegen gerötete, trockene, rissige, entzündliche und juckende Haut.

Die Symptome einer Neurodermitis sind jedoch dauerhaft behandlungsbedürftig und es treten nach einer gewissen Zeit zahlreiche Nebenwirkungen auf. So wird zum Beispiel die Haut dünner und es kommt zu Farbveränderungen der Haut.
Vitamin D – Helfen Nahrungsergänzungsmittel?

Eine Metastudie aus dem Jahre 2012 beschäftigte sich mit dieser Frage. In dieser Studie wurden Hinweise gefunden, dass eine Einnahme von Vitamin D gegen die Ekzeme helfen kann. Die Wissenschaftler stellten jedoch fest, dass die ausgewerteten Studien nicht hinreichend aussagekräftig waren, um eine Einnahmeempfehlung zu unterstützen.

Eine neuere Studienübersicht der südkoreanischen Konkuk Universität in Seoul ist jedoch ein Zusammenhang zwischen dem Vitamin D Gehalt im Serum und der atopischen Dermatitis aufgefallen.

Die Forscher werten dafür sieben Beobachtungsstudien zu Vitamin D Serumkonzentrationen und Neurodermitis (atopischer Dermatitis) aus. Zudem wurden vier randomisierten, kontrollierten Untersuchungen, in denen Vitamin-D-Ergänzungen zur Behandlung der chronischen Hauterkrankung eingesetzt wurden, verglichen.

Die Wissenschaftler bemerkten, dass Betroffene, die an einer Neurodermitis litten, einen niedrigeren Serumspiegel an Vitamin D hatten, als gesunde Vergleichspersonen.
Der Unterschied lag im Durchschnitt bei 2,03 Nanogramm pro Milliliter. Bei Kindern lag der Unterschied noch höher. Hier lagen die Vitamin-D-Werte um ganze 3,03 Nanogramm unter denen von Nicht-Betroffenen.

Die Wissenschaftler kamen zu dem Schluss, dass eine Ergänzung mit Vitamin D ein neuer therapeutischer Weg sei, die atopische Dermatitis zu behandeln.

Eine weitere Studie aus dem Jahr 2014 wurde in Zusammenarbeit mit dem National Dermatology Center in der Mongolei durchgeführt.

An dieser Studie nahmen 107 Kinder im Alter von 2 bis 17 Jahren teil. Die Kinder wurden ambulant in der Hauptstadt Ulaanbaatar behandelt.

Die teilnehmenden Kinder litten besonders schwer unter einer Verschlechterung ihrer Symptome, entweder bei kaltem Wetter oder im Übergang vom Herbst zum Winter.

Die Kinder wurden nach dem Zufallsprinzip in zwei Gruppen eingeteilt.

Die erste Gruppe erhielt täglich eine Dosis von 1.000 IE Vitamin D. Der zweiten Gruppe wurden Placebo verabreicht. Beides waren geruchlose, farblose und geschmacklose Tropfen.

Es wussten weder die Eltern noch die Betreuer welcher Gruppe der Teilnehmer angehörte.

Am Anfang sowie am Ende der Studie wurde eine Beurteilung der Symptome der Neurodermitis (atopischen Dermatitis) vorgenommen. Die Studie lief über einen Zeitraum von einem Monat.

Zudem wurden die Eltern befragt, ob sie eine Verbesserung der Neurodermitis-Anzeichen bei ihrem Kind bemerkten.
Nach Ende des Monats wurde festgestellt, dass bei der Gruppe der Kinder, die Vitamin D bekommen hatten, eine durchschnittliche Verbesserung um 29 Prozent vorhanden war, im Vergleich zu 16 Prozent bei der Placebo-Gruppe.
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Es zeigte sich, einschließlich der Berichte der Eltern, eine signifikante Verbesserung bei der Gruppe mit Vitamin D.

Zu Beginn der Untersuchung konnte nicht festgestellt werden, ob die teilnehmenden Kinder unter einem Vitamin-D-Mangel litten. Aber laut den Autoren wurde eine noch größere Studie bei Kindern aus Ulaanbaatar zur gleichen Zeit durchgeführt. Diese stellte deutliche Vitamin-D-Mängel bei 98 % der Probanden fest. Dies lässt vermuten, dass die Kinder in der Neurodermitis-Studie vermutlich auch von einem Vitamin-D-Mangel betroffen waren.
Fazit: Leider ist bei der Neurodermitis (atopischen Dermatitis) die Ursache der Krankheit bisher nicht vollständig geklärt.
Bei der Neurodermitis konnte nachgewiesen werden, dass die Symptome der Krankheit umso schlimmer ausfallen, je stärker der Vitamin-D-Mangel ist, den fast alle Neurodermitis-Patienten aufweisen. Eine Studie konnte auch zeigen, dass eine Supplementation mit Vitamin D das Auftreten winterlicher Neurodermitis-Schübe stark reduzieren konnte.
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.
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