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Fischschuppenkrankheit (Ichthyosis) – Eine seltene Hautkrankheit

Naturheilkunde
Unter einer Fischschuppenkrankheit, der medizinische Ausdruck hierfür ist Ichthyosis oder auch Ichthyose, versteht man eine extrem verstärkte Schuppenbildung der Haut. Es gibt verschiedene Formen dieser Hauterkrankung.
Bei der Ichthyosis handelt es sich um eine erbliche Hautkrankheit, deren Symptome meist schon von Geburt an bestehen oder sich in den ersten Lebensmonaten oder Lebensjahren entwickeln. Es gibt, nach Dermatologen-Schätzungen ca. zwanzig verschiedene Formen der Ichthyosis. Zu den häufigsten Arten zählen die:

  • Congenitale Ichthyose: Die Hautkrankheit besteht von Geburt an.
  • Ichthyosis vulgaris: Die Symptome sind nicht von Geburt an vorhanden, sondern entwickeln sich in den ersten Lebenswochen oder Lebensmonaten, seltener erst in den ersten Lebensjahren.
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Die verhornte schuppenartige Haut kann stellenweise auftreten oder auch auf dem gesamten Körper. Bei einem leichten Verlauf der Erkrankung kann die Haut einfach nur sehr trocken sein, bei einem sehr schweren Verlauf ist die Haut reptilienhautartig mit Störungen der Schweißabsonderung und der Wärmeregulation. Bei Neugeborenen kann eine schwere Form der Ichthyosis sogar tödlich verlaufen.

Eine Ichthyosis (Fischschuppenkrankheit) ist auch bei Berührung der betroffenen Hautstellen nicht ansteckend.
Fischschuppenkrankheit - Ursachen

Die Fischschuppenkrankheit (Ichthyosis) ist eine vererbbare Hautkrankheit. Die durch den Genfehler bedingte Störung in den Hautschichten verhindert den normalen Hautbildungs- und Abschuppungsprozess. Bei der Erneuerung der Haut kommt es zu einer Art Zellstau, so dass die Abschuppung behindert ist. Somit ist der normale Hauterneuerungsprozess gestört und es bilden sich schuppenähnliche Verhornungen auf der Haut.
Fischschuppenkrankheit - Symptome

Die typischen Anzeichen einer Fischschuppenkrankheit (Ichthyosis) sind

  • Großflächige schuppenähnliche Verhornungen auf der Haut
  • Juckreiz
  • Ausschlag
  • Hautrötungen
Fischschuppenkrankheit - Diagnose

Der Arzt kann bereits aufgrund der typischen sichtbaren Anzeichen, der Art der Schuppung und der Begleiterscheinungen die jeweilige Art der Ichthyose feststellen. Eine gesicherte Diagnose liefert eine Gewebebiospie und die genetische Untersuchung.
Fischschuppenkrankheit - Behandlung

Die Fischschuppenkrankheit (Ichthyose) zählt zu den nicht heilbaren Hautkrankheiten. Ziel der Behandlung ist es, die Symptome und die Beschwerden zu lindern. Durch spezielle Pflegemaßnahmen soll die Haut geschmeidiger werden und dadurch schmerzhafte Hauteinrisse verhindert werden.

Zum Einsatz kommen hierbei fettende, keratolytische und hydratisierende Salben. Die Haut sollte zweimal täglich gebadet, abgerubbelt und eingefettet werden. Hierfür sind auch harnstoffhaltige Salben und Lotionen empfehlenswert. In sehr schweren Formen der Ichthyose wird auch mit Vitamin-A-Säure behandelt. Da dies aber mit starken Nebenwirkungen einher gehen kann, ist diese Art der Behandlung nur mit Absprache und Kontrolle des Arztes zu empfehlen.

Eine weitere Behandlungsmöglichkeit ist der Einsatz von UV-Licht bzw. eine Salzbad-Lichttherapie, die besonders in den lichtarmen Monaten sehr wirkungsvoll sind und selbst bei schweren Formen der Erkrankung gute Erfolge erzielen.

Neben der Behandlung der Haut sollten Patienten mit dieser Hauterkrankung auch psychologisch betreut werden. Viele Betroffene fühlen sich aufgrund ihres Hautbildes sozial ausgegrenzt und ziehen sich deshalb zurück. Mithilfe einer Therapie oder regelmäßigen Teilnahmen in einer Selbsthilfegruppe können Unsicherheiten und Ängste überwunden werden.
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.
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