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Gefleckter Schierling – Naturheilkunde

Heilpflanzen
Bekannt ist der gefleckte Schierling vor allem wegen seiner Giftigkeit. Die gesamte Pflanze ist giftig und gehört zu den giftigsten Pflanzen, die wir kennen. Vor allem aber die unreifen Früchte, die das stark giftige Alkaloid Coniin enthalten.

Das Gift kann sehr schnell über unsere Haut in den Körper eindringen. Kommt es zu einer Vergiftung, kann es zum Beispiel zu folgenden Symptomen kommen:

  • Brennen im Mund
  • Erhöhter Speichelfluss
  • Schluckbeschwerden
  • Lähmungen der Zunge

Zudem leidet der Vergiftete unter starkem Erbrechen, unter Durchfall und Schweißausbrüchen.

Auf Grund dessen sollte man den Schierling nur in verschriebenen Fertigpräparaten oder homöopathisch anwenden.
Inhalt

Gefleckter Schierling – Pflanzenbeschreibung
Gefleckter Schierling – Geschichte
Gefleckter Schierling - Verwendete Pflanzenteile und Inhaltsstoffe
Gefleckter Schierling – Heilwirkung und Anwendungsbereiche
Gefleckter Schierling – Nebenwirkungen / Kontraindikation
Gefleckter Schierling – Anwendung
Gefleckter Schierling – Pflanzenbeschreibung

Der Gefleckte Schierling erreicht eine Wachstumshöhe von bis zu zwei Meter. Sie ist eine zweijährige Pflanze und gehört zur Pflanzenfamilie der Doldenblütler (Apiaceae). Der wissenschaftliche Name des Gefleckten Schierlings lautet „Conium macalatum“.

Die Wurzel des Schierlings hat eine weiße, spindelförmige Form. Der Geruch der Pflanze erinnert an unangenehmen Mäuseharn.

Der Stängel der Pflanze ist kräftig und hohl. Zudem hat der Stängel kleine rötliche Flecken. Daher rührt wohl auch der Name „Gefleckter Schierling“.

Die Blätter des Gefleckten Schierlings sind mehrfach gefiedert und ähneln denen des Wiesenkerbels. Die Oberseite der Blätter ist dunkelgrün, die Unterseite graugrün gefärbt.

Die weißen Blüten bestehen aus fünf Blütenblättern und stehen in Dolden mit sieben bis zwanzig Doldenstrahlen. Sie sind leicht behaart. Die Pflanze blüht von Juni bis August und entwickelt graugrüne bis bräunliche, gekerbte Früchte.

Der Gefleckte Schierling wächst auf Brachland, an Wegen, auf Äckern und auch in Gärten. Er braucht stickstoffhaltigen, feuchten Lehmboden.

Man findet ihn in Mittel- und Südeuropa bis nach Südskandinavien.
Gefleckter Schierling – Geschichte

Der Gefleckter Schierling ist schon seit der Antike bekannt. So wurde der Saft der Pflanze häufig zu Giftmorden oder bei Todesurteilen verwendet.

So wurde schon Sokrates 339 v. Chr. mit dem Saft der unreifen Früchte der Pflanze hingerichtet.

Auch beschrieben Dioscurides und Hippokrates die Wirkung der Extrakte der Pflanze.

In frühen Zeiten wurde der Schierling-Saft auch als lokales Narkosemittel verwendet.
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Gefleckter Schierling - Verwendete Pflanzenteile und Inhaltsstoffe

Trotz ernsthafter Sicherheitsbedenken werden Blätter, Wurzel und Samen des gefleckten Schierlings zur Herstellung von Medizin verwendet.

Inhaltsstoffe

Im Gefleckten Schierling befinden sich zum Beispiel Alkaloide, Coniin, Conhydrin, Pseudoconhydrin, Conicein, Methylconiin.

Am giftigsten von diesen Inhaltsstoffen ist das Alkaloid Coniin.

Das Alkaloid Coniin, ein für den Schierling typischer Inhaltsstoff, ist in seiner Giftigkeit durchaus vergleichbar mit Curare und Nikotin.
Gefleckter Schierling – Heilwirkung und Anwendungsbereiche

Die Heilwirkung der Extrakte des Schierlings sind zum Beispiel:

  • schweißtreibend
  • ausleitend

Anwendungsbereiche in der Volksheilkunde

Extrakte des Schierlings dürfen nur in verschriebenen Fertigpräparaten oder homöopathisch angewendet werden, da er stark giftig ist.

Anwendung finden die Präparate zum Beispiel bei:

  • Gedächtnisschwäche
  • Schweißausbrüche
  • Brustknoten
  • Geschwollene Brüste
  • Nachtschweiß
  • Lymphknotenschwellungen
  • Schwindel
  • Lichtempfindlichkeit
  • Muskelschwäche
  • Prostatabeschwerden
  • Myom

Verwendet werden die Präparate aber auch als Beruhigungsmittel und Schmerzmittel.
Gefleckter Schierling – Nebenwirkungen / Kontraindikation

Als Heilpflanze wird der Gefleckte Schierling wegen seiner Giftigkeit nicht verwendet. In der Homöopathie ist der Schierling unter dem Namen „Conium Macalatum“ zu beziehen.

Achtung: Der Schierling ist hochgiftig. Verwenden darf man ihn nur in verschriebenen Fertigpräparaten oder homöopathisch ab D4.

Das Gift des Schierlings kann sehr schnell durch die Haut in den Körper eindringen. Symptome einer Vergiftung vom Gefleckten Schierling sind zum Beispiel ein erhöhter Speichelfluss, Schluckbeschwerden, Schweißausbrüchen. Es kommt zu einem Brennen im Mund oder zur Lähmung der Zunge. Auch muss sich der Vergiftete erbrechen und es kommt zum Durchfall.

Handelt es sich um eine tödliche Dosis, kommt es zu einer aufsteigenden Lähmung in den Füßen, die sich über den ganzen Körper fortsetzt. Der Tod kann schon nach 30 Minuten durch Atemlähmung erfolgen. Der Patient ist dabei meist bei vollem Bewusstsein.
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Gefleckter Schierling - Anwendung

Homöopathisch wird das Medikament Conium Macalatum gegen verschiedene Krankheiten eingesetzt. Es hilft zum Beispiel gegen Probleme bei Lymphknotenschwellungen, Brustschwellung oder bei einer Prostataschwellung.

Am häufigsten verwendet werden die Potenzen D6 bis D12.
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.
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