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Gürtelrose – Stress als Auslöser der Erkrankung

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Ausgelöst wird eine Gürtelrose durch einen Varizella-zoster-Virus. In vielen Fällen kommt es zur Erkrankung der Gürtelrose durch psychischen oder physischen Stress.

Der Deutsche Hausärzteverband erklärt, dass es einen Zusammenhang zwischen Windpocken und Gürtelrose gibt, da beide Erkrankungen durch denselben Virus verursacht werden.

Beide Erkrankungen sind unangenehm und können starke gesundheitliche Probleme machen.

Mit einer Windpockeninfektion gelangt der Erreger in der Regel im Kindesalter in den menschlichen Organismus. Bei einer Gürtelrose gilt, Stress zu vermeiden als gutes Mittel gegen eine langwierige Infektion und als Vorbeugung.

Jakob Berger erklärte, wer an Windpocken als Jugendlicher oder Erwachsener erkrankt, kommt oft nicht so glimpflich davon. Er erklärte, dass der Ausschlag dann verstärkt auftritt, auch im Kopfbereich. Auch kann es zu einer Lungenentzündung oder einer Gehirnhautentzündung kommen.

Er empfiehlt zudem, das Erwachsene, die noch keine Windpocken hatten sich Impfen lassen sollten. Viele Kinder bekommen heute diese Windpockenimpfung ohnehin. Entweder einzeln oder in Verbindung mit der Masern-Mumps-Röteln-Impfung, kurz MMRV.
Gürtelrose - Natürliche Heilung
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Inhalt

Windpocken
Gürtelrose – Beschreibung
Gürtelrose – Ursachen
Gürtelrose – Symptome und Verlauf
Windpocken

Windpocken sind als allgemeine Kinderkrankheit bekannt und sind hoch ansteckend. Deswegen haben die meisten Menschen diese Erkrankung im Kindesalter durchgemacht.

Die meisten Kinder erkranken noch vorm Schulalter an Windpocken, spätestens jedoch bis zum 14. Lebensjahr. Die Ersterkrankung von Windpocken tritt mit einer Infektion mit dem Varicellen-Zoster-Virus (Herpes-Viren) auf. Sollte es später zu einer Zweiterkrankung mit diesem Virus kommen, ist das eine Gürtelrose.

Die typischen Anzeichen für Windpocken sind

  • rote Flecken
  • Bläschen
  • Krusten
  • Juckreiz
  • Fieber, meist nur kurzzeitig

Die Rötungen, Bläschen und später Krusten sind auf der Haut verstreut sichtbar, auch auf der Kopfhaut sowie an den Schleimhäuten, dem Mundbereich und dem Genitalbereich.
Gürtelrose

Die Gürtelrose wird durch den gleichen Erreger ausgelöst, der die Windpocken verursacht. Es ist der gleiche Erreger aus der Familie der Herpesviren. Die Gürtelrose ist die Zweiterkrankung der Windpocken.

Wer Windpocken hatte oder dagegen geimpft ist, trägt das Virus lebenslang in sich. Es verbleibt sozusagen wie ein Schläfer im Körper.

In Schach gehalten wird es von der eigenen Immunabwehr, kann aber jederzeit reaktiviert werden und eine Gürtelrose auslösen.

Laut Jakob Berger ist es noch nicht genau geklärt warum das Virus wieder in Aktion tritt. Es hätte aber immer mit einer Immunschwäche zu tun, sagt er weiter. So können wohl Stress oder eine hohe Sonneneinstrahlung eine Gürtelrose auslösen.

Normalerweise verhindert das Immunsystem eine erneute Aktivierung der Varizella-Zoster-Viren. Nachdem aber der Stressauslöser diesen Teil des Immunsystems abschwächt, sinken die Barrieren für die Erreger. Sollte der Stress länger andauern, reicht die Immunabwehr ab einem bestimmten Zeitpunkt nicht mehr aus, um die Viren zurückzuhalten, es kommt zur Gürtelrose.

Der Stressauslöser für eine Gürtelrose hängt mit dessen Einfluss auf das Immunsystem zusammen.

In einer Stresssituation erwartet der Körper eigentlich Wunden oder ähnliche Schäden am Körper und aktiviert automatisch den unspezifischen Part seiner Abwehr. Dagegen reduziert er die spezifische Immunabwehr, die auf bestimmte Stoffe reagiert.

Dauerhafter Stress wirkt sich negativ auf das menschliche Wohlbefinden aus, da es eine abschwächende Wirkung auf das Immunsystem hat.

Deswegen gilt der Stress als ein möglicher unmittelbarer Auslöser der Krankheit Gürtelrose. Die mittelbare, indirekte Ursache der Viruserkrankung stellen die Varizella-Zoster-Viren dar, die sich nach den Windpocken im Körper einnisten.

Somit gilt Stress als ein unmittelbarer Auslöser der Gürtelrose.
Gürtelrose – Beschreibung

Die Gürtelrose ist ein Hautausschlag, der an allen Körperregionen auftreten kann, auch im Gesicht; sogar Augen, Gehirn und Organe können betroffen sein. Das Aussehen der Gürtelrose sind streifenförmige Rötungen und Bläschen.

Die Bezeichnung „Gürtelrose“ entstand im Volksmund, weil die Krankheit häufig im Gürtelbereich auftaucht. Das Aussehen eines Gürtels um den Bauch und die Bezeichnung „Rose“, für entzündlichen Hautausschlag, führte dann zu dem Namen Gürtelrose (Herpes Zoster).
Gürtelrose - Ursachen

Die Gürtelrose wird durch Viren ausgelöst, und zwar durch Windpocken-Viren (Varizella-Zoster-Viren). An einer Gürtelrose zu erkranken ist nur möglich, wenn eine Windpockenerkrankung vorausgegangen ist, auch wenn diese schon Jahre bzw. Jahrzehnte zurückliegt. Menschen, die gegen Windpocken geimpft sind, können nicht an einer Gürtelrose erkranken.

Nach einer Windpockenerkrankung (meist in der Kindheit), verbleibt das Virus lebenslang im Körper, wo es sich in den Hirnnerven und den Nervenwurzeln des Rückenmarks einnistet.

Für die Reaktivierung der Varizella-Zoster-Viren und somit Auslöser einer Gürtelrose können folgende Faktoren ursächlich sein:

  • Geschwächtes Immunsystem, besonders in höherem Alter
  • Grippe
  • Stress
  • Intensive Sonnenbestrahlung
  • Schwere Erkrankungen, wie AIDS
  • Chemotherapie
Gürtelrose – Symptome und Verlauf

  • eine unerwartet einsetzende Leistungsschwäche
  • stetige Mattigkeit
  • häufig einsetzende Müdigkeit
  • schwere und schmerzende Glieder
  • vereinzelt Symptome eines grippalen Infekts
  • Fieber
  • sowie ein Jucken
  • Brennen oder Taubheitsgefühl entlang der Nerven

Bevor es zu dem Hautausschlag kommt, können Tage zuvor Müdigkeit, Abgeschlagenheit und leichtes Fieber auftreten. Diese Symptome lassen allerdings nicht unbedingt auf eine angehende Gürtelrose schließen, sondern erklären sich erst im Nachhinein. Bezeichnender ist da schon ein Kribbeln und Jucken an betroffenen Hautarealen sowie eine Berührungsempfindlichkeit dieser Hautstellen. Nach ein paar Tagen zeigen sich dann die typischen Gürtelrose-Anzeichen auf der Haut. Der Hautausschlag zieht sich streifenförmig oder wie ein Gürtel über den betroffenen Hautabschnitt. Es bilden sich Hautrötungen mit kleinen Knötchen und Papeln, woraus sich anschließend meist Gürtelrose-Bläschen bilden, die im weiteren Verlauf innerhalb von 2 bis 10 Tagen aufplatzen und gelblich-braun verkrusten. Die Krusten lösen sich dann nach und nach von der Haut ab. Eine Gürtelrose kann von unangenehm Jucken und Kribbeln bis sehr schmerzhaft sein. Zudem kann das allgemeine Befinden beeinträchtigt sein, was sich durch Müdigkeit und Abgeschlagenheit, meist schon Tage vor Ausbruch des Hautausschlags, bemerkbar macht. Es dauert ca. zwei bis vier Wochen, bis der Hautausschlag vollständig abgeklungen ist.

Die meisten bekommen eine Gürtelrose, wenn überhaupt, nur einmal. Doch es gibt auch Fälle, wo Menschen mehrmals daran erkrankt sind.
Vorbeugung

Wer als Erwachsener noch keine Windpocken hatte, sollte sich impfen lassen. Viele Kinder bekommen diese heutzutage ohnehin – einzeln oder in Kombination mit der Masern-Mumps-Röteln-Impfung (MMRV).

Wer nicht weiß, ob er als Kind schon Windpocken hatte, kann das mit einem Bluttest feststellen lassen.

Bestimmte Patientengruppen sollten die Impfung auf jeden Fall nachholen.

Dazu gehören:

Menschen mit starker Atopie, also Menschen, die zu Milchschorf und endogenem Ekzem neigen. Leute mit Risikoerkrankungen im Atemwegsbereich und ebenso jemand, der eine Organtransplantation bekommen soll.

Die Ständige Impfkommission des Robert Koch-Instituts empfiehlt die Impfung für Patienten ab 60 Jahren und bei Risikopatienten schon ab 50 Jahren.
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.
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