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Implantate – Gefährlicher Informationsmangel

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Es gibt viele Implantate, so zum Beispiel für das Knie oder ein Brustimplantat.

Das Problem ist, dass die Medizinprodukte nicht von staatlicher Stelle kontrolliert und zertifiziert werden müssen. Zwar sollte eine 2017 beschlossene EU-Richtline für Medizinprodukte für mehr Sicherheit sorgen, aber die eigentlichen Probleme blieben bestehen.

Die Untersuchungen der Medizinprodukte erfolgten weiterhin durch private Institute, die im Auftrag der Hersteller tätig seien.

Kommt es zu Problemen mit Implantaten beim Patienten, kann dies zu schweren Verletzungen bis hin zum Tod führen. Trotzdem werden solche Produkte laut einer internationalen Recherche unter dem Schlagwort "Implant Files" lasch getestet - und Betroffene zu selten gewarnt.

Von der Industrie werden, trotz steigender Verdachtsmeldungen, wichtige Informationen zu fehlerhaften Implantaten und Prothesen zurückgehalten.
So zumindest berichtet das die Süddeutsche Zeitung sowie WDR und NDR unter dem Schlagwort "Implant Files" mit anderen Medien des internationalen Rechercheverbunds International Consortium of Investigative Journalists (ICIJ).

So hat sich in Deutschland die Zahl der Vorkommnisse in den vergangenen zehn Jahren mehr als verdreifacht. In den USA hatte sich die Zahl im gleichen Zeitraum sogar um das Fünffache erhöht.

Eigentlich sind die Hersteller, Ärzte und Krankenhäuser verpflichtet, wenn es durch ein Medizinprodukt zu schwerwiegenden Gesundheitsproblemen kommt, diese zu melden. Laut Recherche-Bericht von SZ, NDR und WDR wird jedoch oft gegen diese Meldepflicht verstoßen.

Gemeldet wurden im Jahr 2017 in Deutschland 14.000 Fälle. Bei mehr als der Hälfte habe sich nach Angaben des Bundesgesundheitsministeriums das Produkt als Ursache erwiesen. Untersucht wurde das Produkt jedoch nur bei der Hälfte der Vorkommnisse.
Aus dem Bericht geht hervor, dass ein Grund für das Problem das mangelhafte Zulassungsverfahren sei. So sind seit 2010 in Deutschland rund 10.000 Medizinprodukte neu zertifiziert, aber nur etwa 80 Zertifizierungen abgelehnt worden. So geht aus einem internen Bericht des Bundesgesundheitsministeriums hervor, dass 90 % aller Hoch-Risiko-Produkte, die auf den Markt sind, diese zuvor nie in klinischen Studien getestet worden zu sind.

Jetzt hat Gesundheitsminister Jens Spahn den Patienten mehr Transparenz und Sicherheit bei Implantaten versprochen. Zudem hat er den Aufbau von einer unabhängigen Meldestelle angekündigt.

November 2018
Probleme mit Implantaten
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.
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