Kinder und Jugendliche – Schmerzen und Brennen in der Brust - Heilmed-Krankheit Gesundheit mit Hilfe der Naturheilkunde

Heilmed - Krankheit
Naturheilkunde und Naturheilung
Direkt zum Seiteninhalt
Naturheilung - Sodbrennen
Bilder: pixabay website5

Kinder und Jugendliche – Schmerzen und Brennen in der Brust

Krankheiten
Klagen Kinder oder Jugendliche über Schmerzen oder einem Brennen in der Brust, denken Eltern meist an einer Herzerkrankung ihres Kindes. Meist sind diese Ängste jedoch unbegründet. Am häufigsten stecken Muskelverspannungen oder Muskelzerrungen dahinter.

Kommt jedoch zu den Schmerzen oder dem Brennen in der Brust eine schnelle oder unregelmäßige Atmung, Atemnot oder hohes Fieber dazu, sollte so schnell wie möglich ein Arzt oder ein Krankenhaus aufgesucht werden.

Hat ein Erwachsener Brustschmerzen sollte er immer einen Arzt aufsuchen, um schnellstmöglich einen Herzinfarkt auszuschließen.

Bei Kindern und Jugendlichen können Schmerzen in der Brust vielfältige Ursachen haben. Betroffenen sind häufig Kinder im Alter von 12 bis 14 Jahren.
Bild: pixabay website5
Inhalt

Wie entsteht der Schmerz?
Brustschmerz bei Kindern – Häufigste Ursachen
Zusammenfassung – Brustschmerzen bei Kindern und Jugendlichen
  • Verspannungen und Muskelkater
  • Interkostalneuralgie
  • Wirbelblockaden
  • Rippenprellung und Rippenfraktur
  • Psyche
  • Sodbrennen
  • Roemheld-Syndrom
  • Zwerchfellhernie
Weitere Ursachen sind:
Diagnose Brustschmerzen bei Kindern
Wie entsteht der Schmerz?

Man unterscheidet zwischen einem direktem Organschmerz und einen fortgeleiteten Brustschmerz.

Direkter Organschmerz: Bei einem direktem Organschmerz werden durch eine große Spannung in einem Organ oder durch eine Muskelverspannung infolge eines krankhaften Prozesses direkt Brustschmerzen ausgelöst.

Fortgeleiteter Brustschmerz: Bei den sogenannten fortgeleiteten Schmerzen werden über die Nervenfasern zum Rückenmark andere Organe bzw. das zugehörige Hautareal in die Schmerzempfindung mit einbezogen.

Brustschmerzen bei Kindern müssen jedoch immer durch den Kinderarzt oder Facharzt abgeklärt werden.
Brustschmerz bei Kindern – Häufigste Ursachen

Für Brustschmerzen bei Kindern und Jugendlichen sind die häufigsten Ursachen Muskelkater, Zerrungen, Verspannungen und Seitenstechen. So kann es z. B. bei Erkältungen durch viel Husten zu einem regelrechten Muskelkater in der Atemmuskulatur kommen.

Häufig sind Stiche im Brustbereich bei Kindern und Jugendlichen psychischer Natur. So äußern sich die Schmerzen bei Aufregung oder Anspannung, beispielsweise vor Klassenarbeiten.

Weitere Ursachen für Schmerzen in der Herzgegend kann auch eine Rippenfellentzündung sein. Sie bereitet ins besonders beim Ein- bzw. Ausatmen Schmerzen. Eine schwere Bronchitis sowie eine Lungenentzündung können ähnliche Beschwerden auslösen.

Zudem kann es zu plötzlichen Stichen in der Herzgegend kommen, wenn Kinder oder Jugendliche eine ungewohnte Bewegung mit den Armen oder dem Brustkorb machen. Hier werden die Stiche durch eine kurze Reizung von Nerven verursacht. Diese Stiche verschwinden jedoch sofort wieder und sind völlig harmlos.

Selbst eine Schilddrüsenüberfunktion kann Ursache für Beschwerden in der Brust sein. Durch die übermäßige Produktion von Schilddrüsenhormonen können schnelle und kräftige Herzreaktionen ausgelöst werden, die der Betroffene als sehr unangenehm und sogar schmerzhaft empfinden kann.

Auch kann Sodbrennen starke Schmerzen hinter dem Brustbein auslösen. Bei Sodbrennen steigt Magensäure in der Speiseröhre auf. Betroffene müssen oft sauer aufstoßen.

Kehren diese Beschwerden allerdings immer wieder auf oder halten länger an, sollte der Kinderarzt darüber informiert werden, um eine genauere Diagnostik durchzuführen.

Wichtig: Fast nie ist bei Kindern und Jugendlichen eine Herzerkrankung für die Schmerzen oder Stiche verantwortlich. Anzeichen einer Herzerkrankung können sein: Mangelnde Leistungsfähigkeit des Kindes / Jugendlichen oder eine bläuliche Verfärbung der Lippen.

Denken Sie aber daran, dass die meisten Ursachen für Brustschmerzen bei Kindern meist harmloser Natur sind. Nur in den seltensten Fällen besteht Grund zur Unruhe.
Zusammenfassung – Brustschmerzen bei Kindern und Jugendlichen

Nicht lebensbedrohliche Ursachen für Brustschmerzen:

Verspannungen und Muskelkater: Häufig strahlen Verspannungen und Schmerzen im oberen Rücken in den Brustbereich aus. Sie treten im Brustbereich dann bei Bewegungen auf.

Interkostalneuralgie: Interkostalneuralgie ist ein Schmerzsyndrom, dass von einem oder mehreren Zwischenrippennerven aus verursacht wird. Es kommt zu einem Brennen oder Stechen in der Brust. Meist wird die Interkostalneuralgie durch eine Gürtelrose, Rippenbrüchen oder einer Wirbelkörperentzündung verursacht.

Wirbelblockaden: Gerade bei einer Wirbelblockade kann es zu Rücken- und Brustschmerzen kommen. Sollten die Beschwerden im Bereich der Brustwirbel auftreten, kann es zu ähnlichen Symptomen kommen, deren die einer Angina pectoris gleichen.

Rippenprellung und Rippenfraktur: Geprellte oder gebrochene Rippen führen zu Schmerzen in der Brust. Das macht sich besonders beim Atmen bemerkbar.

Psyche: Häufig sind Stiche im Brustbereich bei Kindern und Jugendlichen psychischer Natur. So äußern sich die Schmerzen bei Aufregung oder Anspannung, beispielsweise vor Klassenarbeiten. Auch hier kann es zu Symptomen kommen, die der einer Angina pectoris gleichen.

Sodbrennen: Sodbrennen kann starke Schmerzen hinter dem Brustbein auslösen. Bei Sodbrennen steigt Magensäure in der Speiseröhre auf. Betroffene müssen oft sauer aufstoßen.

Roemheld-Syndrom: Bei dieser Erkrankung kommt es zu einer übermäßigen Gasansammlung im Bauchraum. Durch diese Gasansammlung wird das Zwerchfell nach oben gedrückt, so dass es zu Herzbeschwerden kommt. Es kommt zu Beschwerden wie Stechen in der linken Brust, Herzstechen und Druckgefühl.

Zwerchfellhernie: Bei einer Zwerchfellhernie wird z. B. der Magen teilweise oder vollständig durch den Spalt im Zwerchfell nach oben in Richtung Brustkorb gedrückt. Das verursacht starke Schmerzen.
Bilder: pixabay website5
Weitere Ursachen sind:

  • Asthma bronchiale
  • Vitamin D-Mangel
  • Tuberkulose
  • Pneumothorax mit Luft im Brustkorb
  • Gürtelrose als Zweiterkrankung nach Windpocken
  • Angeborene Anomalien der Herzkranzgefäße

Auch Medikamente kommen als Ursache für Brustschmerzen bei Kindern und Jugendlichen in Betracht.

So können Medikamente z. B. gegen das Aufmerksamkeitsdefizit/Hyperaktivitätssyndrom (ADHS) oder Migräne Herzprobleme auslösen. Auch Drogen und Aufputschmittel verursachen Schmerzen und Brennen im Brustbereich. Das betrifft vor allem Jugendliche und muss überprüft werden.
Diagnose Brustschmerzen bei Kindern

Eine Leitlinie für Thoraxschmerzen bei Kindern und Jugendlichen hat die Deutsche Gesellschaft für pädiatrische Kardiologie verfasst. Sie empfiehlt eine eingehende körperliche Untersuchung (Anamnese), um die Ursache von Brustschmerzen bei Kindern festzustellen, organische Erkrankungen auszuschließen und gegebenenfalls eine medizinische Notfallsituation zu erkennen.

Da es eine Vielzahl von möglichen Krankheitsursachen gibt, die den Schmerz oder das Brennen verursachen können, ist eine systematische Erfassung sinnvoll.

Zu dieser Anamnese gehört auch die Familienanamnese sowie Grunderkrankungen und Begleiterkrankungen.
Fazit: Nach einer Langzeitstudie des Robert-Koch-Institutes zur gesundheitlichen Lage der Kinder und Jugendlichen in Deutschland (KIGGS-Studie) treten bei 6,1 Prozent der Jungen und 7,9 Prozent der Mädchen Schmerzen im Brustbereich auf.
Die meisten Brustschmerzen bei Kindern und Jugendlichen sind harmlos. Man muss aber immer daran denken, dass auch andere Krankheiten dahinterstecken könnten, die eine sofortige ärztliche Behandlung bedürfen.

Trotz einer ärztlichen Abklärung bleiben die genauen Ursachen bei Brustschmerzen im Kindes- und Jugendalter oft unklar.

Wichtig: Brustschmerzen bei Kindern müssen immer durch den Kinderarzt oder Facharzt abgeklärt werden.
Vorheriger Beitrag: Kinderkrankheiten in der Naturheilkunde

Nächster Beitrag: Antibiotika bei Babys und Kindern – Was ist zu beachten?


Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.
Zurück zum Seiteninhalt