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Masern Impfpflicht – 600.000 bräuchten einen Masernschutz

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Kommt es in Deutschland zu einer Masern-Impfpflicht, rechnet das Gesundheitsministerium mit hunderttausenden Menschen, die sich gegen Masern immunisieren lassen müssten.

Diese Aussage machte das Bundesgesundheitsministerium gegenüber dem SPIEGEL.

Gerechnet wird mit rund 600.000 Menschen, die in Deutschland betroffenen sind.

Vorgesehen ist die Masern-Impfpflicht für Gemeinschaftseinrichtungen, wie zum Beispiel Kindergärten und Schulen sowie für Mitarbeiter in Krankenhäusern und Arztpraxen.

Nach vorsichtigen Schätzungen sind es 361.000 Kinder in Kitas und Schulen, die keinen ausreichenden Masernschutz haben. Dazu kommen rund 220.000 Angestellte, die zu einer Masern-Schutzimpfung verpflichtet werden können.
Das Gesetz zur verpflichtenden Masern-Impfung soll am 01.03.2020 in Kraft treten.

Gesundheitsminister Spahn will zudem, neben den verpflichtenden Masern-Impfungen für Kita- und Schulkinder eine Geldstrafe bis zu 2.500 Euro für Impfverweigerer sowie einen Ausschluss vom Kita-Besuch durchsetzen.

Der Koalitionspartner SPD unterstützt die Pläne - anders als die oppositionellen Grünen.

Um weitere Masern-Epidemien zu verhindern, benötigt Deutschland eine Impfrate von mehr als 95 Prozent. Wird diese durch das Gesetz erreicht, werden die Masern ausgerottet.
Kindergärten und Schulen- Masern-Impfpflicht
Bild: clipdealer.de
Spahn führte gegenüber den ARD-Tagesthemen aus: „Trotz intensiver Aufklärung seien die nötigen Impfquoten bisher nicht erreicht worden. Er wies auch den Vorwurf zurück, dass sein Gesetzentwurf Erwachsene ignoriere, die nicht ausreichend geimpfte seien“. Weiter führte er aus, „dass schon jetzt die Debatte das Bewusstsein der Bevölkerung schärfe“. „Auch regeln wir gleichzeitig, dass Erzieherinnen, Lehrerinnen und Lehrer, aber auch Personal in Krankenhäusern und in öffentlichen Gemeinschaftseinrichtungen geimpft werden müssen“.

Diese Impfrate wird in Deutschland nicht erreicht. Die angestiegenen Fallzahlen seien auf „fortschreitende Impfmüdigkeit“ zurückzuführen. Große Ausbrüche gab es in Bayern, Berlin, Hessen und Nordrhein-Westfalen. Auch dieses Jahr gab es schon bis März 170 Masernfälle, wie das Robert-Koch-Institut mitteilte.

Frank Ulrich Montgomery (Ärztepräsident) befürwortet Spahns Pläne. Auch hält er generell Strafen für gerechtfertigt. Er gab jedoch zu bedenken, dass sich eine Impfpflicht leicht verlangen lässt, aber schwer umzusetzen sei. Auch kann er sich nicht vorstellen, dass man Kinder mit der Polizei zum Impfen bringt.

Montgomery fordert zudem eine Kommission, die denjenigen Eltern und Kindern, die schwerwiegende Gründe gegen die Impfung haben - denn die gibt es auch -, ermöglichen, von einer Impfung abzusehen.

So muss es Ausnahmen von der Impfpflicht geben, da einige bestimmte Grunderkrankungen zusammen mit der Impfung gefährlich werden könnten.

Man muss versuchen, mit Vernunft auf die Menschen einzuwirken, die eine Impfung für ihre Kinder ablehnen. Das bedeutet vor allem mit Aufklärung.

Mai 2019
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.
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