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Neues Herz-EKG gibt Auskunft zum Schlaganfallrisiko

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Wissenschaftler des Universitäts-Herzzentrums Freiburg Bad Krozingen haben eine neue Methode entwickelt, mit der man das Schlaganfallsrisiko besser ermitteln kann
 
Das Schlaganfallsrisiko wird durch ein neues Herz-EKG erkannt.

Der Schlaganfall, auch Gehirnschlag genannt ist eine der häufigsten Todesursachen in Deutschland. Forscher haben jetzt eine Methode entwickelt, mit der das Schlaganfallrisiko viel früher als bisher erkannt werden kann.

In Deutschland erleiden jährlich rund 270.000 Menschen einen Schlaganfall. Nicht nur das es eine der häufigsten Todesursachen in Deutschland ist, ist der Schlaganfall auch die häufigste Ursache für dauerhafte Behinderungen im Erwachsenenalter.

Zu einem Schlaganfall kommt es durch einen plötzlichen Verschluss einer Hirnarterie durch ein Blutgerinnsel, entweder bei Verengung der hirnversorgenden Arterien oder bei Vorhofflimmern.
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Durch Medikamente kann eine Gerinnungsbildung stark vermindert werden. Diese Gerinnungshemmer erhöhen jedoch das Blutungsrisiko. So werden diese Medikamente nur bei Personen mit hohem Schlaganfallrisiko eingesetzt.

Das Universitätsherzzentrum Freiburg · Bad Krozingen (UHZ) teilte jetzt in einer Stellungnahme mit, dass das plötzliche Verschließen einer Hirnarterie durch Blutgerinnsel entweder bei der Verengung der Hirnarterien oder bei Vorhofflimmern, einer der häufigsten Ursachen für Schlaganfälle ist.

Die Wissenschaftler des Universitätsherzzentrums haben jetzt eine Methode entwickelt, mit der das Schlaganfallrisiko wesentlich früher als bisher erkannt werden kann.

So stellten die Forscher fest, das ein erhöhtes Schlaganfallrisiko häufig mit einer elektrischen Verzögerung des Herzens verbunden ist. Diese Verzögerung kann durch ein Elektrokardiogramm (EKG) erkannt werden.
Veröffentlicht wurde die Studie im März 2019 auf dem europäischen Herzrhythmuskongress in Lissabon. Zudem wurde die Studie als zweitbeste von 1.000 eingereichten Studien ausgezeichnet.
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Die Forscher des Universitätsherzzentrum Freiburg Bad Krozingen (UHZ) hoffen nun, auch bei an sich unauffälligen Patienten ohne nachgewiesenes Vorhofflimmern ein erhöhtes Schlaganfallrisiko identifizieren zu können.

Studienleiter Prof. Dr. Thomas Arentz, Leiter der Abteilung Rhythmologie der Klinik für Kardiologie und Angiologie II am UHZ hofft nun, dass durch diese Methode mehr gefährdete Personen als bislang eine präventive Therapie erhalten könnten.

Das jetzt entwickelte Verfahren beruht auf Erkenntnisse zahlreicher vorangegangener Forschungsarbeiten, dass besonders Personen mit krankhaft vernarbtem Vorhof von einer Blutgerinnsel-Bildung und einem daraus entstehenden Schlaganfall betroffen sind.
Die von den Forschern entwickelte Methode misst die mit Vorhofvernarbung einhergehende elektrische Leitungsverzögerung und kann dadurch betroffene Patienten mit hoher Treffsicherheit identifizieren.

Diese Vorhofvernarbung zeigt sich schon ca. zwei Jahre vor dem Schlaganfall. Das war bei vier von fünf Patienten der Fall. Zudem blieben Patienten mit einem unauffälligem EKG in den nächsten fünf Jahren von einem Schlaganfall verschont.

In dieser Studie wurden die Daten von mehr als 150 Patienten ausgewertet.

Wichtig ist es nun zu zeigen, ob durch diese Methode der Einsatz von blutverdünnenden Medikamenten besser auf den individuellen Patienten abgestimmt werden kann.

Das Universitäts-Herzzentrums in Bad Krozingen trifft zurzeit die Vorbereitung für eine europaweite Studie.
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.
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