Pfefferminze- gegen Übelkeit und Brechreiz
Heilpflanzen
Der wissenschaftliche Name der Pfefferminze lautet Mentha piperita und sie gehört zur Pflanzenfamilie der Lippenblütler-- Lamiaceae. Die Pfefferminze ist fast jedem Menschen als Kräutertee oder Lutschbonbons bekannt. Die Minze ist ein Allroundtalent, besonders für Magen und Darm. Gerade die reichlich enthaltenen Bitter- und Gerbstoffe in der Minze sowie auch der hohe Gehalt des ätherischen Öls Menthol wirken nachweislich krampflöslich, beruhigend und schmerzlindernd. Verwendet wird die Minze für innere und äußerliche Anwendungen. Bekannt ist auch das Japanische Heilpflanzenöl, das z. B. bei Muskel- und Nervenschmerzen wohltuend wirkt.
Die Pfefferminze hat eine starke Heilwirkung und ist eigentlich nicht so sehr als Haustee geeignet. Sollte man den Pfefferminztee jedoch gut vertragen, braucht man nicht auf seinen regelmäßigen Tee verzichten.
Die bekannten weiteren Minzarten wie Wasserminze oder Nanaminze haben ähnliche Wirkungen. Allen gemeinsam ist der typische Pfefferminzgeruch, den man zum Beispiel auch in Kaugummis oder Zahnpasta antrifft.

Bild: pixabay website5
Inhalt
Geschichte
Inhaltsstoffe und verwendete Teile der Minze
Wirkung der Pfefferminze
Weitere Anwendungsbereiche sind Pfefferminze z. B. bei
Pfefferminze – Darreichungsformen
Geschichte
Schon vor Jahrtausenden wurde die Minze in Asien, Europa und im Norden Afrikas als Heilpflanze verwendet. Reste dieser Pflanze wurden als Grabbeigaben bei den alten Ägyptern gefunden und bei anderen Kulturen der antiken Geschichte war die Pflanze von mystischer, ritueller und medizinischer Bedeutung.
Schon der griechische Arzt Dioskurides, aus dem 1. Jahrhundert nach Christus nutzte die Samen der Minze, mit Wein getrunken, bei Harndrang, Blasensteinen, bei Krämpfen und gegen Schluckauf. Auch empfahl er, sich die Blätter der Minze bei Kopfschmerzen auf die Schläfen zu legen oder bei Insektenstichen sich die Blätter auf den Einstich zu legen.
Inhaltsstoffe und verwendete Teile der Minze
Ätherische Öle, wie z. B. Menthol, Gerbstoffe, Bitterstoffe, Flavonoide, Enzyme, Valeriansäure.
Verwendet werden die Blätter der Pflanze.
Anwendungsgebiete
Die Hauptanwendung in der medizinischen Behandlung sind Verdauungsbeschwerden.
Wirkung der Pfefferminze
- antibakteriell
- tonisierend
- gallentreibend
- krampflösend
- schmerzstillend
- keimtötend
- entzündungshemmend
- beruhigend
Weitere Anwendungsbereiche sind Pfefferminze z. B. bei
- Blähungen
- Durchfall
- Erkältung
- Herzschwäche
- Grippe
- Ischias
- Kopfschmerzen
- Magenkrämpfe
- Magenschmerzen
- Migräne
- Mundgeruch
- Wechseljahresbeschwerden
- Rheuma
- Gallenbeschwerden
- Übelkeit
- Brechreiz
Pfefferminze – Darreichungsformen
Rezept Tee: 2 Teelöffel getrocknete Minzblätter mit einer Tasse heißem Wasser übergießen, 10 Minuten ziehen lassen, abseihen.
Für eine Inhalation bei einer Erkältung werden wenige Tropfen Pfefferminzöl auf ein Tuch aufgetragen und eingeatmet.
Zur äußerlichen Anwendung – bei leichten und mittelschweren Kopfschmerzen – ist das ätherische Öl der echten Arznei-Pfefferminze bestens geeignet. Pfefferminzöl gibt es in Form von arzneilich aufbereiteten zehnprozentigen alkoholischen Lösungen. Das Minzöl lässt sich einfach in geringer Dosierung auf die schmerzenden Stellen auftragen, wo es direkt seine wohltuende Wirkung entfaltet.
Großer Beliebtheit erfreut sich der Tee, der sich aus der Pfefferminze zubereiten lässt. Er ist nicht nur wirksam bei Übelkeit und Verdauungsproblemen, sondern schmeckt darüber hinaus herrlich erfrischend und ist auch bei Kindern beliebt.
Vorheriger Beitrag: Petersilie (Petroselinum crispum) – Als Heilkraut nutzen
Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.